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Mittwoch, 1. März 2023

92 % der Covid-Todesfälle sind „vollständig geimpft“, so das Ergebnis einer Regierungsstudie

⚠️⚠️WICHTIGE INFOS ⚠️⚠️

92 % der Covid-Todesfälle sind „vollständig geimpft“, so das Ergebnis einer Regierungsstudie

Die Regierung des Vereinigten Königreichs hat soeben in aller Stille einen bahnbrechenden neuen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass „vollständig geimpfte“ Personen im vergangenen Jahr für erschütternde 92 Prozent der Covid-Todesfälle verantwortlich waren. Die offiziellen Zahlen zeigen, dass neun von zehn aller COVID-19-Todesfälle in England in den letzten zwei Jahren auf Personen entfielen, die als „vollständig“, „dreifach“ oder „vierfach“ geimpft eingestuft wurden. Im gesamten Jahr 2022 entfielen 92 % der Covid-Todesfälle auf die vollständig Geimpften. Die offiziellen Regierungsdaten wurden in einem neuen Bericht des britischen Magazins The Exposé veröffentlicht. Am 21. Februar 2023 veröffentlichte eine britische Regierungsbehörde, das Office for National Statistics (ONS), Daten über Todesfälle nach Impfstatus in England bis zum 31. Dezember 2022. Aus dem Bericht geht hervor, dass es im Oktober nur 125 Covid-Todesfälle unter nicht geimpften Einwohnern gab. Im gleichen Zeitraum gab es 24 Todesfälle bei denjenigen, die mindestens die erste Dosis erhalten hatten, und 100 bei denjenigen, die ihre zweite Dosis vor mindestens sechs Monaten erhalten hatten. Allerdings gab es mehr als 2 100 Todesfälle bei denjenigen, die ihre dritte Dosis oder eine Auffrischungsimpfung erhielten. Fast 2 300 Todesfälle waren bei Personen zu verzeichnen, die „schon einmal geimpft“ wurden oder irgendwann einmal eine Impfung erhalten hatten. „Dies ist keine Anomalie“, heißt es in dem Bericht.

QUELLE: 92% OF COVID DEATHS ARE ‘FULLY VACCINATED,’ GOVERNMENT STUDY FINDS

(https://slaynews.com/news/covid-deaths-fully-vaccinated-government-study-finds/)

Samstag, 2. April 2022

Fake oder benutzt der Verfassungsschutz die Bürger - Stasi 2.0 erhebt sich!!!

Stasi 2.0 - Ist Deutschland mittlerweile schon so verzweifelt?

Als ich heute über einen Beitrag in den Feads gestolpert bin verschlug es mir die Sprache. Es wurde hier auf eine Internetseite aufmerksam gemacht die es so eigentlich nicht geben dürfte.

https://nichtimpfgegner.in

Diese Seite lässt das ehemalige Stasiverhalten welches zu einer Zeit angewandt wurde die wir nicht mehr haben wollen wieder neu aufleben. Ich nenne es einmal Stasi 2.0. Obwohl diese Zeiten hinter uns liegen versucht man mit aller Gewalt diese wieder zu reaktivieren und zwar auf dem Rücke der Ungeimpften.

Wozu ist diese Seite da?

Hier können ganz unverhohlen und im Schutze der Anonymität Impfverweigerer angeschwärzt werden. Geht man auf diese Seite so lachen einem schon große Bilder mit folgenden Aufschriften an:

Darunter noch enthaltene "Expertenstimmen" wie:

Karl Lauterbach

Angela-Merkel


Nancy Faeser


Jens Spahn


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier


... die einige Aussagen von sich geben. Aber eine Aussage passt zu diesem Thema besonders gut. Diese wurde von unserem Herrn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getätigt die da lautet: „Denn wer sich nicht erinnert, was geschehen ist, der hat auch vergessen, was geschehen kann." Diese Worte sollte sich Herr Steinmeier noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

Darunter folgen auch Pressestimmen wie z.B. von der FAZ mit dem Inhalt: „Dieses ist ein revolutionäres Programm." Witziger weise hat diese Äußerung die auf der Seite getätigt wird nichts mit der Seite zu tun. Der angegebene Quellenlink verweist auf einen Artikel vom 25.11.2021 wo es um die Ampelkoalition geht. (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koalitionsvertrag-der-ampel-ein-revolutionaeres-programm-17650823.html?fbclid=IwAR0YQLAwNaySblpAUjl02QtN5M2-BpAdy8GFXX6WjQ6c2-Ev9S5x6FmYZi0)

Wie man also unschwer erkennen kann werden auf dieser Seite wohl Politiker und Pressemitteilungen für die Begründung dessen was dort geschieht benutzt die nichts mit der Sache zu tun haben. Oder ist es doch anders?

Nun folgt noch der Link zu dem Formular mit denen man dann ganz anonym die Hetze auf die Ungeimpften ausleben kann ohne über die Konsequenzen dessen nachdenken zu müssen.

Es fängt an mit den persönlichen Daten des Verweigerers.

Weitergehend kann man angeben ob diese Person gefälschte Impf-/ Genesenen Dokumente verwendet.

Nun erfolgt die Priorisierungsempfehlung:

Weiter geht es mit der Gefahrenstufe:

 

Nach Angabe der Daten kommt man mit einem Klick auf Seite 2 der Stasihetze 2.0. Dort heist es dann:

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2: Gesundheitsamt informieren

Vielen Dank für Deine Mithilfe.

Die von dir eingegebenen Meldedaten werden jetzt encodiert und für die Übertragung an das zuständige Gesundheitsamt vorbereitet.

Deine Daten sind sicher!

Von Dir eingegebene Daten werden nicht über unsere Server geleitet. Durch die direkte Übertragung der Meldedaten von deinem Impfverweigerer-Meldegerät (Smartphone / Computer) zu den hoffentlich bald zuständigen Behörden ist der höchste Schutz gegen Einsicht Dritter gewährleistet.

Wichtiger Hinweis

Mir ist bewusst, dass Falschmeldung(en) als Verleumdungen nach §187 StGB geahndet werden können.

Ich bestätige, diesen Hinweis zur Kenntnis genommen zu haben.

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Hier einmal der Inhalt von §187 StGB: (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__187.html)

Strafgesetzbuch (StGB)

§ 187 Verleumdung

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Nun wird es interessant. Nachdem man nun den Wichtigen Hinweis bestätigt hat darf man nun seine Hetze absenden. Es erscheint auf der nächsten Seite ein vorgefertigter Brief der via Mail abgeschickt werden kann.

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Empfänger:gesundheitsamt@bochum.de

Betreff (ganz wichtig):

WGI-Bürgermeldung (SubjektId) => (SID) => SID[b229bb9392833eeb9f5831e29932e466]

Nachricht:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit stelle ich Ihnen als proaktive Amtshilfe Daten zu mir bekannten Impfverweigern/Impfverweigerinnen zur Verfügung. Bei den Daten handelt es sich um eine Person, die im Zuständigkeitsbereich ihrer Behörde wohnhaft ist. Durch die hiermit übermittelten Daten können Sie im Rahmen einer möglichen Impfpflicht noch effizienter handeln, damit Deutschland keine weitere Zeit bei der Bekämpfung dieser Pandemie verliert.

Die bereitgestellten Daten wurden im Rahmen der Aktion "Wir gegen Impfverweigerer:innen" erfasst. Diese wurden standardisiert erhoben und können somit maschinell, schnell und effizient weiterverarbeitet werden.

Weitere Informationen wie diese Daten eingelesen und verarbeitet werden, können Sie der Behördendokumentation unter http://nichtimpfgegner.in/institutions entnehmen. Dort finden Sie außerdem nützliche Informationen, wie eingereichte Daten bei nicht auszuschließenden Mehrfacheinreichungen normalisiert werden können.

Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen für alle bisherigen Mühen in dieser Pandemie und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und Motivation bei der Bekämpfung dieser pandemischen Lage.

Mit freundlichen Grüßen

Ein engagierter Bürger

MELDEDATEN:

//DATEN ANFANG COPY FROM HERE//

eyJhbnJlZGUiOiJIZXJyIiwidm9ybmFtZSI6IlRpbSIsIm5hY2huYW1lIjoiVGFsZXIiLCJzdHJhc3NlIjoiQnJhdW5zdHJhc3NlIiwiaGF1c251bW1lciI6IjIiLCJvcnQiOiJCb2NodW0iLCJwbHoiOiI0NDg5MiIsInBob25lIjoiMDE3NzU1NTIzNjU2MyIsImdlZmFlbHNjaHRlRG9rdW1lbnRlIjp0cnVlLCJnZWZhaHJlbnN0dWZlIjoiaG9jaCIsInByaW8iOiJzZWhyIHdpY2h0aWciLCJoYXNoc3VtIjoiYjIyOWJiOTM5MjgzM2VlYjlmNTgzMWUyOTkzMmU0NjYifQ==

//UNTIL HERE//

-----------------------------------

Freundlicherweise wurde nach Bestätigung auch gleich mein Outlook geöffnet damit ich mir nicht die Mühe machen muss alles zu Kopieren. Dadurch das man es selbst per Mail versenden muss ist es also zum Glück doch nicht so anonym und lässt sich im Zuge einer Strafanzeige leicht zurückverfolgen.

Die Daten die am Ende der Mail angegeben sind beinhalten in einer Base24 Verschlüsselung die Rohdaten der Meldung.

Auf der Seite https://www.base64decode.org/ kann man diese ganz einfach entschlüsseln was ich getan habe.

Das Ergebniss sieht wie folgt aus:

{"anrede":"Herr","vorname":"Tim","nachname":"Taler","strasse":"Braunstrasse","hausnummer":"2","ort":"Bochum","plz":"44892","phone":"0177555236563","gefaelschteDokumente":true,"gefahrenstufe":"hoch","prio":"sehr wichtig","hashsum":

Es erfolgt also keine Prüfung auf die Echtheit der Angaben.

Nun habe ich mir die Seite einmal genauer angeschaut weil ich mit dem Gedanken gespielt habe eine Strafanzeige gegen den Betreiber zu Stellen wegen §130 StGB Volksverhetzung. (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html)

Oben rechts hat es noch 4 Links.

1.    Welle 4/∞? (https://nichtimpfgegner.in/start)

Hier wendet sich der Betreiber direkt an die Stasihetzer 2.0 mit folgendem Text:

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Hallo Nichtimpfgegner*in

Dir geht es derzeit bestimmt sehr ähnlich...

Du hast dich impfen lassen um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, um Leben zu retten und auch um zurück zur Normalität zu kehren. Eine Normalität, die sich nicht in Worte fassen lässt, weil diese individuell und vor allem frei gestaltbar für jede*n von uns ist.

Die derzeitige Realität sieht nach wie vor ganz anders aus. Die Mehrheit unserer Gesellschaft ist geimpft und eine Minderheit dominiert mit ihrem bewusst oder unbewusst gesellschaftsfeindlichen Verhalten einerseits das Infektionsgeschehen und andererseits die mediale Berichterstattung. Derzeit, füllen sich die Intensivstationen wieder unaufhaltsam. Die aus diesem Infektionsgeschehen resultierenden notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung müssen und werden erneut von „Uns“ der stillen und ertragenden Mehrheit dieser Gesellschaft getragen.

Gleichzeitig ist es für uns immer schwieriger auszuhalten, dass eine Minderheit einerseits unser aller Leben durch Verweigerung zur Impfung dominiert und andererseits das diese Minderheit das Recht auf Demonstrationen dazu missbraucht Theorien zu verbreiten, die frei von Fakten sind die wissenschaftlichen Standards genügen. Auch das Gespräch miteinander mit Menschen aus diesem Teil der Gesellschaft ist vielerorts nicht mehr möglich.

Weil diese Minderheit jedoch so „laut“ ist, bleiben die Freiheiten von uns, der besonnenen Mehrheit dieser Gesellschaft derzeit auf der Strecke.

Unsere Bedürfnisse und die unserer Kinder bekommen nach wie vor untergeordnet mediale Aufmerksamkeit. Weiterhin wägen wir ab und protestieren nicht für unser Recht auf Lebensgestaltung, wenn gleichzeitig Menschen leiden oder sterben.

Die anfängliche Angst um uns und andere gepaart mit der Hoffnung eine wissenschaftlich realistische Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen ist das Fundament, auf dessen Basis wir alle diese Maßnahmen mittragen und mitgetragen haben. Dies ist offensichtlich.

Offensichtlich ist jedoch auch, dass uns eine realistische Exit Perspektive vor allem von einem kleinen Teil dieser Gesellschaft derzeit unmöglich gemacht wird. Gleichzeitig passiert auf der Ebene der demokratischen Entscheidungen - dem Parlament - erneut zu wenig- / zu spätes konkretes, um dieser Situation angemessen begegnen zu können — Mittlerweile zum Vierten Mal.

Diesmal jedoch mit dem ganz großen Unterschied, dass dieser Situation begegnet werden kann. Weil Impfstoffe existieren die funktionieren und schützen. Es sind keine Horrorszenarien eingetreten, wie sie die Gruppe Impfverweiger*innen verbreiten egal was deren übergeordnete Motivation oder Überzeugung ist.

Erinnert ihr euch, wie Michael Facepalm Wendler prophezeit hat das alle geimpften im September sterben werden? Warum hat dieses Nichteintreten des kollektiven Massensterbens bei Impfverweigerern nicht zu der Erkenntnis geführt einer Liga von Quacksalbern aufzusitzen? Es ist einfach unverständlich über welch niedriges Maß zur Fähigkeit schlussfolgern zu können manche Menschen imstande sind. Außerdem weckt es das Gefühl, das man diese Menschen vor sich selbst schützen sollte.

Unsere neue Realität sieht nun so aus, dass sog. „Booster-Impfungen“ notwendig sind u. A. weil eine Minderheit nicht bereit ist sich impfen zu lassen und deshalb auch das Infektionsrisiko höher ist als es - Impfungen sei Dank - sein könnte. Diese Minderheit steigert gleichzeitig auch das Risiko für die Entstehung neuer Virusvarianten und den damit nicht abschätzbaren Risiken für uns alle.

Dies ist eine Situation vollkommener Perspektivlosigkeit, weil es durch das derzeitige nichthandeln weder einen sichtbaren Ausweg noch ein Ziel zu geben scheint. Gerade deshalb braucht es schnellstmöglich eine Impfpflicht um Menschen (auch vor sich selbst) zu schützen - und um endlich diesen Ausweg zu schaffen, den wir alle so dringend benötigen. Eine Impfpflicht kann / können ausschließlich unsere Regierung / unsere demokratisch gewählten Vertreter*innen idealerweise mit einer breiten und überparteilichen Basis realisieren. Wohlwissend, dass die pluralistische Mehrheit der Gesellschaft hinter einer solchen Entscheidung steht und weiß, dass dies notwendig ist um zur Normalität zurückkehren zu können.

Wir als pluralistische Gesellschaft müssen uns gleichzeitig diesen Menschen die unser gesellschaftliches Zusammenleben ablehnen entschieden entgegenstellen. Dies müssen wir mit Mitteln tun, die zielführender sind als Gegendemonstrationen. Beispielsweise mit unserer direkten und proaktiven Unterstützung der Behörden und Institutionen. Gemeinsam können wir es vielleicht schaffen, Behörden und Institutionen mit den notwendigen Daten zu versorgen damit diese bei einer hoffentlich kommenden Impfpflicht noch effizienter arbeiten können.

Mit Deiner aktiven Unterstützung - Impfunwillige bequem bspw. vom Sofa aus zu melden, kann eine Impflichtdurchsetzung wesentlich effizienter und im Sinne der Mehrheit durchgeführt werden als dies ohne verlässliche Verweigerer Daten der Fall wäre. Auf diese Weise können wir möglicherweise sogar den Weg hin zur Normalität verkürzen.

Helfe jetzt mit und melde dir bekannte Impfverweigerer*innen dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt.

Auch wenn Du das Glück hast keine Impfverweigerer*innen zu kennen, kannst Du mithelfen. Dies geht ganz einfach, indem Du diese Seite mit deinen Freunden, Bekannten und Kollegen teilst und wir so gemeinsam schneller dieser Krise entkommen.

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2.    Melden (https://nichtimpfgegner.in/report) hier kommt man direkt zur Meldeseite wo man die Daten eingibt.

3.    Für Behörden (https://nichtimpfgegner.in/institutions) hier ist ein Leitfaden für die Behörde angelegt damit diese Wissen wie sie mit den gemeldeten Daten umgehen müssen. (Was für mich schon sehr fraglich ist das man einer offiziellen Behörde erklären muss wie sie mit den Daten einer "offiziellen Behörde" was diese Seite darstellen soll, umzugehen hat.)

4.   Impressum (https://nichtimpfgegner.in/legal)

Und ab hier wird es erst richtig interessant. Um eine Strafanzeige zu stellen so wie ich es vorhabe muss ich natürlich erst einmal wissen wer dafür verantwortlich ist. Schaut man also in das Impressum so steht dort folgendes:

Bundesservice Telekommunikation
Heidelberger Straße 63 - 64
12435 Berlin
Deutschland

Mehr nicht. Also fing ich an zu recherchieren und stellte fest das dieser "Bundesservice Telekommunikation" schon des Öfteren mal in den Medien stand. Besonders ein Name tauchte immer wieder auf. Lilith Wittmann.

An dieser Stelle möchte ich mich direkt einmal für die ganze Arbeit die Frau Wittmann getätigt hat, um aufzudecken was hinter dieser angeblichen "Behörde" in Wirklichkeit steckt, bedanken und Ihr meinen Respekt zollen.

Hier einmal die Vorstellung von Frau Wittmann: (https://de.wikipedia.org/wiki/Lilith_Wittmann)

!!!! WICHTIGE INFOS !!!! ICH BITTE DARUM DIE NACHFOLGENDEN ARTIKEL SORGSAM ZU LESEN !!!!

Im Folgenden habe ich ein paar Links zu diversen Berichten dazu:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91541448/-bundesservice-telekommunikation-sicherheitsexpertin-entlarvt-tarnbehoerde.html?fbclid=IwAR1MO_-ELiU8-klg-_W7fFLwS04KH7f1hdSubBMoAMBepBgbitLqaQUJ9So

Mit Peilsender in Postpaket - Sicherheitsexpertin entlarvt Tarnbehörde in Berlin

Die Sicherheitsexpertin und Aktivistin Lilith Wittmann ist auf eine dubiose Behörde gestoßen: den "Bundesservice Telekommunikation". Nun weist sie eine Verbindung zum Verfassungsschutz nach.

Am Anfang stand eine überraschende Entdeckung im Verzeichnis der Bundesbehörden, am Ende steht für die IT-Sicherheitsexpertin und Aktivistin Lilith Wittmann die Feststellung: Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln betreibt eine Tarnbehörde in Berlin. Über ihre Recherche berichtet sie in einem aktuellen Blogbeitrag. Unter anderem kam sie dem Nachrichtendienst demnach mithilfe eines Peilsenders auf die Schliche.

Dem Nachrichtendienst auf der Spur

Im Interview mit t-online hatte sie bereits über zahlreiche Verdachtsmomente zum ominösen "Bundesservice Telekommunikation" gesprochen: Die angebliche Behörde war Experten bis dato völlig unbekannt, sie verfügte über kein E-Mail-Postfach, kein Amtsschild am Briefkasten, keine konkrete Zuständigkeit und kein Budget. In eine Anfrage zu ihr wurde die Geheimschutzbeauftragte des Bundesverwaltungsamts eingeschaltet. Schließlich verschwand der Eintrag im Behördenverzeichnis stillschweigend. 

Bislang vermutete Wittmann bereits den Verfassungsschutz dahinter – unter anderem, weil der für das Amt zuständige Staatssekretär eine Parlamentarische Anfrage beantwortete. Nun sieht sie ihre Vermutung bestätigt und legt eine beeindruckende Recherche vor, die mehrere Methoden kombiniert: Anfragen, Vor-Ort-Besuch, digitale Spurenauswertung und eine mit Peilsender ausgerüstete Postsendung.

Peilsender per Post verschickt

Dafür verfolgte sie zunächst zusammenhängende IP-Adressen zum Bundesinnenministerium und zum Verfassungsschutz zurück. Diese führten Wittmann zu zwei angeblichen Standorten des Ministeriums in Berlin und Köln, wo das Ministerium tatsächlich gar keine Standorte unterhält, in direkter Nähe aber der Verfassungsschutz. Die E-Mail-Adressen verweisen auf Referate im Ministerium, die nicht existieren. Bei telefonischen Anfragen hätten Mitarbeiter konkrete Auskünfte über Zuständigkeit, Liegenschaft oder Geschäftsbereich verweigert.

Den letzten Beweis tritt Wittmann mithilfe eines sogenannten "Airtags" an, eines Ortungsgeräts von Apple – eines frei verkäuflichen Peilsenders also. Nach eigenen Angaben und mit Fotos dokumentiert versteckte sie ihn in einer Postsendung und schickte ihn an ein angegebenes Postfach. Das Ergebnis: Er landete beim Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln. 

Sprecher des Bundesministeriums haben derweil in der Bundespressekonferenz mehrfach dementiert, dass es sich beim "Bundesservice Telekommunikation" um eine "Behörde" im Zuständigkeitsbereich des Innenministeriums oder der Bundesregierung handelt. Zur Vermutung, es handele sich um eine Tarnorganisation eines Nachrichtendienstes, nahmen sie keine Stellung.

Auch der Stern lies sich nicht lumpen darüber zu berichten:

https://www.stern.de/digital/online/berliner-hackerin-enttarnt-den-bundesservice-telekommunikation-31565402.html?fbclid=IwAR00G-GrIh7alBlXajQb4K2zNkixeTdABFwbUjQ8NxHOPbeH-zjzCEh5ltE

Bundesservice Telekommunikation Mit einem Anruf um 2 Uhr nachts: Hackerin will Geheimdienst hinter mysteriöser Behörde enttarnt haben

Lilith Wittmann will es geschafft haben: Die Tarnung des Bundesservice Telekommunikation sei dahin. Ihre spannende Recherche erinnert an die Arbeit eines Geheimdienstes.

Vor wenigen Tagen stieß die Berliner IT-Aktivistin und Hackerin Lilith Wittmann auf einen ungewöhnlichen Eintrag in einem offiziellen Verzeichnis des Bundes zu Abteilungen sämtlicher Behörden. Ein sogenannter Bundesservice Telekommunikation war zu sehen. Den kannte die versierte Expertin, die sich häufig mit Behörden beschäftigt, aber nicht – und sie fragte bei offiziellen Stellen nach. Einzige Reaktion? Der Eintrag verschwand aus besagter Liste und niemand äußerte sich zu dem Fall. Eine Karteileiche konnte es aber nicht sein, denn an der Adresse hängt ein passender Briefkasten. Hier beginnt der zweite Teil der Recherche um den Bundesservice Telekommunikation, den Wittmann Schritt für Schritt in ihrem Blog beschreibt.

2500 Quadratmeter – für was?

So war für Wittmann nach Hinweisen von Mitsuchenden auf der Webseite der Hausverwaltung von besagtem Bürokomplex relativ schnell festzustellen, dass sich hinter dem Briefkasten ein 2500-Quadratmeter-Büro befindet, vermietet an ein "Bundesministerium". Der Screenshot dieser Angabe ist in ihrem Blog zu finden, auf der Webseite ist er verschwunden – bekannte Muster. Und obwohl sich diese Information zunächst als Sackgasse erwies, stattete Wittmann der Adresse einen Besuch ab. Mehr als zugezogene Vorhänge und vorbildlich gepflegte VW T6-Busse in der Tiefgarage gab es nicht zu sehen. Immerhin: Die Busse erkannte Wittmann aus anderen Berichten über den Verfassungsschutz wieder.

Zurück am Rechner ging es dann weiter. Wittmann stöberte durch die sogenannte RIPE-Datenbank. Das ist, einfach gesprochen, ein Grundbuch für europäische IP-Adressen. Nach dem Motto: Wem gehört eigentlich der Anschluss an dieser Adresse? Und siehe da: Für Berlin steht in der Datenbank ein Mann mit einer E-Mail-Adresse des Bundesinnenministeriums. Doch entschlüsselt man diese Adresse, Sie ahnen es, stößt man auf Granit. Denn eigentlich enthält eine Adresse wie "Z27_1@..." Informationen über die Abteilung, die Unterabteilung, das Referat und das Postfach. Das alles bringt aber nichts, wenn besagte Abteilungen im Organigramm des Ministeriums fehlen.

BMI-Adressen, die es eigentlich nicht gibt

Kurz vorgespult – nach weiteren Ausflügen in öffentliche Datenbanken stand Folgendes fest: An der Adresse in Berlin sitzt das Bundesministerium des Innern (BMI). Das BMI sitzt aber nach offiziellen Angaben nicht dort. Auch nicht in Köln, wo ein weiterer Datenbank-Eintrag nach bekanntem Muster hinführt. In der Nähe beider Adressen sitzt allerdings das Bundesamt für Verfassungsschutz und beide Einträge teilen sich laut RIPE ein bislang unbekanntes E-Mail-Schema, welches auf "@bmi-ort" lautet, aber in dieser Form vom Bundesinnenministerium allem Anschein nach gar nicht verwendet wird.

An dieser Stelle ihrer Recherche verbindet Wittmann die Hinweise so, dass bei ihr der Eindruck entsteht, beim Bundesservice Telekommunikation handelt es sich um eine Tarnbehörde des Verfassungsschutzes. Kurz eingehakt: Eine stern-Anfrage an das Bundesministerium des Innern vom 13. Januar bleibt weiterhin unbeantwortet. Auch eine Antwort auf eine solche Frage von Journalist Tilo Jung, die er während einer Bundespressekonferenz stellte, blieb aus.

Aber: Selbst wenn die befragten Mitarbeitenden des BMI Bescheid wissen, müssen Sie laut Bundesverfassungsschutzgesetz Paragraph 8 Absatz 2 zu einer Tarnidentität einer Behörde keine Auskunft erteilen. Am 18. Januar 2022 entscheidet sich Wittmann daher um 1.58 Uhr morgens, die Telefonnummern aus der RIPE-Datenbank mal zu wählen. Und es klingelt.

Es ist zwei Uhr nachts

Tatsächlich meldet sich unter der Nummer des BMI Treptow ein Mann, der sich dem Eintrag in der Datenbank entsprechend vorstellt. Wittmann überrumpelt ihn und stellt die Frage, die sie seit Tagen beschäftigt: "Spreche ich mit dem Verfassungsschutz?" Wenig überraschend und nur eine erneute Nachfrage später entgegnet er: "Wir hören jetzt hier mal auf zu reden!". Ende.

Lilith Wittmann schreibt sofort danach eine E-Mail an ihn und nutzt dafür sämtliche, ihr bekannten Kürzel von Behörden, bei denen sie sein Postfach vermutet. Und siehe da: Die Adresse mit der Endung "@bfv" geht durch, der Rest kommt mit einem Fehler zurück. "bfv" steht für "Bundesverfassungsschutz". Bingo.

Nach dem gleichen Schema geht sie in Köln vor und ruft dort ebenfalls an, von einem Verfassungsschutz will man dort wieder nichts wissen, man gibt sich als Call-Center des Bundesministeriums des Innern aus. Wir erinnern uns: Das BMI hat in Köln offiziell keinen Standort, in Berlin offiziell auch nicht. Wozu dann ein Call-Center, welches sich als solches ausgibt?

Ein Airtag geht auf Reisen

Um ihre Theorie trotz allem zu bestätigen, verschickt Wittmann nun Post. Eine Reisezeitung mit einem versteckten Airtag, Apples Such-Chip (lesen Sie hier den Test), geht an das Postfach des BMI Köln, dessen Nummer Wittmann aus der öffentlichen RIPE-Datenbank gezogen hatte. Und wo kommt es an? Im Gebäude des Bundesverfassungsschutzes in Köln-Chorweiler.

Warum Wittmann sich die Mühe gemacht hat und was sie daraus für Forderungen ableitet, erfahren Sie im Blog der IT-Expertin.

Aus Ihrem Blog dazu geht hervor wie sie eigentlich durch Zufall auf diese angebliche "Behörde" gestoßen ist.

https://lilithwittmann.medium.com/bundesservice-telekommunikation-wie-ich-versehentlich-eine-tarnbeh%C3%B6rde-in-der-bundesverwaltung-a8823f308536

Bundesservice Telekommunikation — wie ich versehentlich eine Tarnbehörde in der Bundesverwaltung fand

Vor einigen Tagen tat ich etwas, das ist so ungewöhnlich, das es scheinbar noch fast niemand vor mir gemacht hat: Ich habe mir die Liste aller Bundesbehörden mit ihren Kontaktdaten auf der Plattform service.bund.de angesehen und mich über jede einzelne der dort gespeicherten Institutionen informiert.

Das klingt vielleicht erstmal komisch — sich knapp 800 Stellen des Bundes manuell anzusehen. Ich entwickle momentan Software, um das Verhalten von Behörden teilautomatisiert auszuwerten. In dem Kontext ist es also verständlich, dass ich mich damit beschäftigen muss, was für Behörden es in Deutschland gibt und was deren Aufgaben sind.

Jedenfalls ging ich die Liste der interessant klingenden Behörden durch. “Bundesrepublik Deutschland — Finanzagentur GmbH”, “Bundesservice Telekommunikation”, “Bundessortenamt”.

Moooment, “Bundesservice Telekommunikation”?! Davon sollte ich, als Person, die sich wirklich viel mit Verwaltungsdigitalisierung beschäftigt, doch eigentlich schon einmal gehört haben? Habe ich aber nicht. 🤔

Und auch die Beschreibung auf der Behörde liest sich ziemlich komisch. Aber so, als müsste man von denen schon mal gehört haben, wenn man was mit Digitalisierung in der Bundesverwaltung zutun hatte.

Also mal schnell googeln.

Oh. Nur Treffer auf der Website “service.bund.de” und bei FragDenStaat, die vor einigen Jahren die Behördenliste von service.bund.de für ihre eigene Behördendatenbank kopiert haben. FragDenStaat liefert dabei auch ein erstes Indiz, dass diese Behörde schon länger existieren muss.

Die ID “123” in der URL “https://fragdenstaat.de/behoerde/123/bundesservice-telekommunikation/” ist im Vergleich zu relativ neuen Behörden sehr niedrig. Die Behörde wurde also vermutlich schon vor sehr vielen Jahren bei FragDenStaat importiert.

Eine kurze Rückfrage beim FragDenStaat-Team bestätigt das: service.bund.de wurde das erste Mal 2011 gescraped und dabei auch bereits der “Bundesservice Telekommunikation” importiert. 

Einfach mal anrufen

Eine Internet-Recherche lieferte also keine Erklärung, was diese Behörde genau tut. Und was macht man in so einem Fall? Man ruft da einfach mal an. Und was geht ran? Ein Fax 📠 🤔.

Wenn die Faxnummer die Telefonnummer ist, dann ist doch bestimmt die Telefonnummer die Faxnummer? 💡

Es klingelt. Niemand hebt ab.

Ok, vielleicht mögen sie — als Bundesservice Telekommunikation — keine Telefone. Verstehe ich. Also einfach mal eine E-Mail schreiben.

Ihre E-Mails funktionieren leider auch nicht.

Das war der Punkt, an dem ich wirklich stutzig wurde.

Also habe ich das gemacht, was ich immer mache, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich twittere:

Eigentlich hatte ich an der Stelle erwartet, dass sich innerhalb von 5 Minuten einer meiner Followers aus der Bundesverwaltung zu Wort meldet und das alles aufklärt.

Passierte aber nicht.

Allerdings ist jemand einfach mal bei der Büroadresse, die auf service.bund.de steht, vorbeigelaufen und hat die Schilder fotografiert.

Die Behörde existiert also schon mal und ist nicht nur ein Fake Eintrag in einer Datenbank.

Einfach mal nachfragen

Parallel zu meinem Tweet verschickte ich noch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz an das Bundesverwaltungsamt. Die betreiben nämlich das Portal service.bund.de und ich dachte, die Kommunikation wie dieser Eintrag zustande kam, zwischen dem BVA und dem BST, könnte vielleicht spannend sein.

Völlig unverhofft traf bereits 8 Tage später eine Antwort auf FragDenStaat ein. Und kurz danach eine Nachricht, dass ich diese doch bitte wieder löschen soll.

Warum bloß?

Ok, eine E-Mail mit der Geheimschutzbeauftragten des BVA “Marga-Lena Dobner” in CC, in der ignoriert wird, dass es sich um eine IFG-Anfrage handelt, meine E-Mail also wie eine Bürgerinnenanfrage beantwortet wird. Und ich einfach mit “wenden sie sich doch an den Bundesservice Telekommunikation” weggeschickt werde (was bei einer IFG-Anfrage so nicht möglich ist).

Weil es mir schon häufiger passierte, dass meine IFG-Anfrage fälschlicherweise wie eine Bürgeranfrage beantwortet wurde und sich das in der Regel relativ schnell telefonisch klären ließ, habe ich einfach mal den zuständigen Mitarbeiter angerufen. Dieser wirkte von der Situation sehr gestresst — geradezu panisch — und verwies mich einfach nur an seine Vorgesetzte. Die Vorgesetzte meinte, dass da gerade alles schief gelaufen sei und dass Ich von ihnen noch eine richtige Antwort im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes bekommen würde. Die Geheimschutzbeauftragte in CC der E-Mail gibt aber vermutlich schon einen guten Hinweis darauf, wie diese Antwort ausfallen wird.

Diese Antwort bekam ich am 10. Januar dann tatsächlich:

Parallel dazu wurde der Eintrag auf service.bund.de gelöscht (hier eine archivierte Version):

Allerdings wurde nun auch die Domain bst.bund.de registriert und der Bundesservice Telekommunikation ist jetzt unter der E-Mail-Adresse “poststelle@bst.bund.de” erreichbar.

Außerdem ist die Behörde im Behördenverzeichnis der Bundesverwaltung und auch im OpenData-Datensatz weiterhin vorhanden.

Die Parlamentarische Anfrage

Bereits im Dezember meldete sich außerdem ein Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek bei mir und bot an, dass sie vom parlamentarischen Fragerecht Gebrauch machen könnten, um Informationen zur Behörde zu bekommen. Das ist deswegen cool, weil die Bundesregierung darauf innerhalb von einer Woche antworten muss.

Eine einfache Frage, um mehr über den BST herauszufinden, wäre z.B. nach dem Budget der Behörde, dem Organigramm oder wie viele Menschen dort arbeiten, …. zu fragen.

Also gesagt — getan. Die Antwort war allerdings auch hier leider sehr unerfreulich.

Denn laut Bundesregierung hätte es in den letzten 5 Jahren kein Budget für den Bundesservice Telekommunikation gegeben.

Das ist natürlich keine zufriedenstellende Antwort. Deshalb fragte Heidi Reichinnek einfach nochmal nach. Diesmal war die Frage allerdings nicht auf einen Zeithorizont beschränkt. Und prompt kam auch hier wieder die Antwort, dass der Bundesservice über kein Budget verfügt.

Das ist sehr interessant. Eine Bundesstelle ohne Budget. Da fragt man sich natürlich: Wie konnten die überhaupt irgendwas bezahlen? Hoffen wir auf jeden Fall mal, dass ihnen nicht bald die Telekom den Telefonanschluss oder das Internet abstellt. Dann könnten sie ihre nagelneue E-Mail-Adresse ja gar nicht benutzen.

Auch interessant ist, wer die Anfrage der Bundesregierung beantwortet hat. Herr Staatssekretär Engelke war nämlich bis Ende 2021 unter anderem für die öffentliche Sicherheit, Bundespolizei, Radikalisierung und die Zentralabteilung im BMI verantwortlich. Seit Anfang 2022 ist er allerdings nur noch für die “Bad Bank” des BMI — die Heimatabteilung — zuständig.

Mir wurde aus mehreren Quellen berichtet, dass man zum BST nichts im Intranet des BMI finden kann. Deshalb würde ich ausschließen, dass Herr Engelke diese Anfrage im Rahmen seiner Verantwortlichkeiten über die Zentralabteilung — also die Verwaltung der Verwaltung — des BMI beantwortet hat, es also dort keinen Bundesservice Telekommunikation gibt. Bleibt also noch öffentliche Sicherheit — damit kennt er sich aus, er war nämlich mal beim Verfassungsschutz — und die Bundespolizei.

Nur zur Sicherheit habe ich auch nochmal per IFG beim BMI eine Liste aller dem BMI nachgeordneten Behörden angefragt. Und natürlich habe ich auch in jedem einzelnen Organigramm dieser Behörden nach dem Bundesservice Telekommunikation gesucht. Und bin nicht fündig geworden.

Zusammengefasst

Wir haben hier also eine Behörde gefunden, die es gibt. Die Büros und mittlerweile so eine E-Mail-Adresse hat — was aber vermutlich 10 Jahre dauerte, denn auch 2018 versuchte FragDenStaat sie einmal erfolglos zu kontaktieren. Eine Behörde, die irgendwas mit Kommunikation macht — so zumindest der Name. Die man aber telefonisch nicht erreichen kann.

Eine Behörde, die scheinbar dem Innenministerium nachgeordnet ist. Die allerdings in keinem öffentlichen Organigramm irgendeiner anderen Behörde auftaucht. Und für die ein Staatssekretär im BMI die parlamentarischen Anfragen beantwortet. Ein Staatssekretär, der sonst für den Verfassungsschutz und die Bundespolizei zuständig war.

Eine Behörde, über die man auf Twitter schreiben kann, sie sei eine Tarnorganisation eines Geheimdienstes. Und niemand widerspricht.

Was heißt das jetzt?

Erstmal nichts. Also doch, es ist alles sehr sehr komisch. Eine Behörde, für die sich keine Ansprechpartnerin, kein Budget, keine Website — ja bis vor kurzem nichtmal eine funktionierende E-Mail-Adresse auffinden ließ. Das ganze erinnert mich sehr an die getarnten Außenstellen des BND.

Obwohl der BND im Jahr 2013 verkündete, seine Außenstellen zu enttarnen, gibt es diese auch weiterhin. Darauf wies der damalige Bundestagsabgeordnete Ströbele bereits im Jahr 2014 hin. Es scheint so, als hätte der BND damals nur die Außenstellen enttarnt, bei denen sowieso schon bekannt war, dass diese zum BND gehörten. Und alle anderen — die blieben geheim.

Ein Geheimdienst bleibt ein Geheimdienst. Und die damals vom BND ausgerufene Transparenzoffensive waren nur leere Worte.

Jetzt wurde der BST allerdings auf service.bund.de als nachgeordnete Behörde des BMI gelistet. Der BND ist dem Bundeskanzlerinnenamt unterstellt. Das deutet für mich also eher darauf hin, dass der BST eine Tarnorganisation des Verfassungsschutzes, der ZITiS oder des Terrorabwehrzentrums — dessen offizielle Anschrift in unmittelbarer Nähe des BST liegt — sein könnte. Die sind nämlich alle dem BMI unterstellt. Und der Verfassungsschutz war ja sogar Engelke, der die parlamentarische Anfrage für das BMI beantwortete, direkt unterstellt.

Insgesamt glaube ich mittlerweile jedenfalls nicht mehr, dass es sich dabei um eine reguläre Behörde handeln könnte, das hätten wir schon irgendwie bemerkt.

Ich schreibe den Artikel heute mit all den Erkenntnissen, die ich im letzten Monat gesammelt habe. Ich möchte euch dazu ermutigen, auch am Thema zu recherchieren. Bestimmt haben ich und andere Menschen, die sich bisher mit dem Thema beschäftigt haben, irgendwas übersehen. Und vielleicht löst so ein Artikel als Treffer bei Google für die Stichwörter “Bundesservice Telekommunikation” ein bisschen mehr Druck bei den Behörden aus 😉.

Sobald es neue Erkenntnisse gibt, ergänze ich den Artikel.

Aktuell gibt es noch folgende offene IFG-Anfragen zum Themenkomplex

Was können wir daraus lernen?

Wie einfach diese Recherche bis hierhin war, zeigt auch einmal wieder, warum es so wichtig ist, als Zivilgesellschaft Open Source Intelligence gegen den Staat zu betreiben. Also öffentliche Informationen von Behörden strukturiert auszuwerten.

Ich selbst arbeite momentan an einem Tool, um Organisationsstrukturen von Behörden maschinenlesbar zu machen (API) und dann verschiedenste öffentlich zugängliche Informationen mit Entitäten darin zu verknüpfen. Also z.B. IFG-Anfragen, Vergaben, Jobausschreibungen, … direkt mit dem jeweiligen Referat, aus dem diese stammen, zu verknüpfen. Damit hoffentlich bald eine Recherche wie “Welches Referat auf Bundesebene beschäftigt sich gerade mit Distributed Ledger Technologien?” oder “Welche Referate haben in den letzten Jahren an Gesetzesentwürfen zur Patientenakte zusammengearbeitet?” mit den richtigen Suchbegriffen nur noch Minuten statt Tage dauert.

Und vielleicht findet man dabei auch noch die ein oder andere Tarnbehörde eines Geheimdienstes.

Updates:

  • 12–01–2021 19:15: Nach Rückfragen Hinweis auf den Eintrag auf x500.bund.de und in den offenen Daten hinzugefügt

Wenn ihr meine zivilgesellschaftliche Arbeit zu Themen wie z.B. Verwaltungsdigitalisierung, Sicherheitsforschung und Open Data unterstützen wollt, dann könnt ihr das via 💸Patreon💸 tun. Und wenn ihr bei meiner nächsten Recherche live dabei sein wollt, dann folgt mir auf Twitter.

Dieses sollte erst der Anfang gewesen sein. Es dauerte nicht lang das Frau Wittmann einen weiteren Artikel dazu in ihrem Blog veröffentlichte:

https://lilithwittmann.medium.com/bundesservice-telekommunikation-enttarnt-dieser-geheimdienst-steckt-dahinter-cd2e2753d7ca

Bundesservice Telekommunikation — enttarnt: Dieser Geheimdienst steckt dahinter

Vor einigen Tagen habe ich darüber berichtet, wie ich versehentlich über eine Bundesbehörde gestolpert bin, die es eigentlich gar nicht gibt. Den Bundesservice Telekommunikation. Ich war mir sicher, ich habe die Tarnbehörde eines Geheimdiensts entdeckt. Nur eine Tarnbehörde welcher der vielen Geheimdienste ist es? Ich glaube, das habe ich jetzt herausgefunden. Und noch so viel mehr.

Zur Erinnerung: Ich bin im Verzeichnis der Bundesbehörden über einen mindestens 10 Jahre alten Eintrag zu einem “Bundesservice Telekommunikation” gestolpert. Eine Institution, über die quasi nichts herauszufinden war. Weder über das Internet noch durch herumfragen in der Bundesverwaltung oder über eine offizielle Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz. Sie verfügt aber über Büroräume an einer Adresse in Berlin-Treptow und hat seit einigen Wochen sogar eine funktionierende E-Mail-Adresse.

Das kam mir alles so komisch vor, dass ich vorletzte Woche einen Artikel darüber schrieb. Davon erhoffte ich mir, mehr Hinweise zu bekommen und so herauszufinden, wer hinter dem ominösen Bundesservice steckt.

Hinweise auswerten

Nach der Veröffentlichung des Artikels meldeten sich viele Menschen bei mir. Sehr viele. Mit noch mehr Hinweisen. Manche nützlich und manche nicht so nützlich. Von wirklich brauchbaren Informationen bis zu einer Menge Weltverschwörung-Aluhüte war echt alles dabei.

Eine sehr nützliche Sache, die ich lernte, war z.B. auf der Website der Hausverwaltung des Gebäudes. Dort wird die Vermietung von 2500m2 an ein “Bundesministerium” in Treptow als eine Referenz aufgeführt.

Die Hausverwaltung vermietet nur ein Gewerbeobjekt in Treptow. Die Büroräume des Bundesservices in der Heidelberger Straße.

Der Bundesservice verfügt in dem Gebäudekomplex also über insgesamt 2500m2 Fläche — genug für deutlich über 100 Menschen, die dort arbeiten könnten.

Während einer solchen Recherche trudeln aber auch immer eine Menge nutzloser Informationen ein, die dann ausgewertet werden müssen. Ich habe z.B. viele Hinweise zu anderen Firmen in den Gebäuden bekommen. Also habe ich jedes einzelne Unternehmen, das dort einen Briefkasten hat, analysiert. Die Geschäftsführerinnen und Jahresabschlüsse recherchiert, versucht zu verstehen, was die da eigentlich machen und wie lange schon. Ob irgendwer mal über sie berichtet hat und so weiter.

Und ja, einige der Firmen in dem Gebäudekomplex sind schon verdammt komisch. Da gibt es z.B. Glasfaserkabelhersteller, Testroboter für Geldautomaten oder Firmen, bei denen man beim durchlesen der Website überhaupt nicht versteht, was die denn nun tun.

Das Ding ist, das kann man in Berlin an jedem zweiten Bürogebäude genau so finden. Firmen haben ein unglaubliches Talent dafür, richtig unseriös zu wirken. Also komische Websites zu haben, ihre Jahresabschlüsse kryptisch aussehen zu lassen oder Geschäftsführer zu haben, über die man einfach nichts herausfindet. Probiert das mal aus! Sucht euch ein beliebiges Bürogebäude in Berlin und geht so lange Firmen durch, bis ihr denkt: “Ja, das ist garantiert ein Geheimdienst”.

Jedenfalls bin ich irgendwann, nach einigen Verdachtsmomenten zu dem Schluss gekommen: “Wahrscheinlich sind die anderen Mieter einfach komische — normale — Berliner Firmen. Das was wohl von den Hipster-Agenturen der späten 2010er so übrig geblieben ist”.

Relativ schnell gab es auch auf Plattformen wie Reddit Menschen, die erwähnten, dass sie im selben Gebäude arbeiten und dass das dort der Bundesnachrichtendienst (BND) sei. Leider ohne weitere Belege.

Und irgendwie passte das alles auch nicht zum BND.

Einfach mal vorbeischauen

Nachdem ich beim Recherchieren zu Hause nicht mehr weitergekommen bin, entschloss ich mich dort mal selbst vorbeizufahren. Das habe ich nämlich bisher immer vor mir hergeschoben.

Ich sah mich also vor Ort um. Und naja die Gegend ist fast schon auffällig unauffällig. Was aber dann doch auffällig ist, ist die Reihe VW t6 Transporter in der Tiefgarage. Alle gut gewartet und sauber — trotz Winter. Wurden also vermutlich schon etwas länger nicht bewegt.

Volkswagen Transporter ohne Beschriftung sind beliebte Fahrzeuge des Verfassungsschutzes. Das nehme ich zumindest an, nachdem ich mir diverse Dokumentationen über den Verfassungsschutz angesehen habe.

Das eigentlich witzige an den Autos in der Tiefgarage ist allerdings, dass sie bisher in keinem der vielen “ich war vor Ort”-Artikel erwähnt wurden. Waren die ganzen Online Redakteure etwa garnicht da? 😬🤫

Alle Vorhänge der Räume beim Bundesservice waren zugezogen und es wirkte so, als wäre zu meinem Besuch niemand mehr vor Ort gewesen.

Also wieder zurück an den Schreibtisch.

Spaß mit IP-Adressen

Eine Sache, auf die ich selbst irgendwie erst relativ spät durch einen Tipp gekommen bin — obwohl es eigentlich offensichtlich ist: Man kann in der Datenbank der Organisation RIPE nachsehen, ob es dort irgendwelche IP-Adressen gibt, die auf eine bestimmte analoge Anschrift registriert sind.

Die RIPE-Datenbank, das ist sowas wie das Grundbuch aller europäischen IP-Adressen. Nur dass Unternehmen da in der Regel anstatt einer einzelnen Adresse ganze Nummernblöcke besitzen. Und jeder dieser Nummernblöcke hat dort eine eingetragene Ansprechpartnerin. Und nach diesen Ansprechpartnerinnen können Interessierte suchen.

Und in der Regel haben dort Unternehmen und Behörden eigene IP-Nummernblöcke, die ihnen zugeordnet sind. Und die wir dann dementsprechend mit Adresse und Ansprechpartnerin finden können.

Hinweis: Grundsätzlich kann jeder, der IP-Adressen besitzt, quasi alles, was er möchte, in die Datenbank der RIPE eintragen. Allerdings wirken die nun folgenden Einträge valide und in sich schlüssig. Die dort vermerkten E-Mail-Adressen funktionieren alle.

Wer in dieser Datenbank nun nach der Adresse des Bundesservices Telekommunikation — also nach der Heidelberger Str. sucht, der findet dort: 🥁

Augenscheinlich einen Eintrag zu IP-Adressen eines Internetanschlusses der Deutschen Telekom, der dem Bundesinnenministerium (BMI) zuzuordnen ist. Und der ist — obwohl er keine Angabe zur Hausnummer enthält — ziemlich interessant.

Denn wir erinnern uns: Am Haus klebte nicht nur ein Briefkastenschild des Bundesservices Telekommunikation sondern auch des BMI.

Das Interessante an dem Eintrag in der RIPE-Datenbank ist zuallererst die E-Mail-Adresse. Vorweg: Diese funktioniert diesmal auch. Und sie ist augenscheinlich nicht vom Bundesservice Telekommunikation,weil sie nicht mit bst.bund.de endet.

Eine E-Mail-Adresse wie hier “Z27_1@bmi-treptow.bund.de” klingt für Menschen, die sich noch nicht so viel mit Behörden beschäftigt haben, erstmal sehr komisch. Ist aber eigentlich ganz einfach zu lesen:

Z: Die Zentralabteilung — also die Verwaltungsabteilung der Verwaltung

2: Die Unterabteilung 2 der Z-Abteilung. Im BMI heißt die “Zentrale Dienste II”.

7: Das Referat 7 (in der Unterabteilung 2 in der Abteilung Z)

_: Ein Unterstrich — Ende der Referatsbezeichnung

1: Postfach 1. Das sind entweder Personen oder Funktionspostfächer

Also augenscheinlich eine E-Mail-Adresse des BMI für irgendein Verwaltungsreferat.

Leider gibt es mit dieser E-Mail-Adresse zwei Probleme:

  • Weder gibt noch gab es laut Organigramm im BMI jemals ein Referat 7 in der Unterabteilung Z 2. 🤔
  • Das Bundesinnenministerium hat in Treptow gar keinen Standort. Allerdings zwei Behörden, die dem BMI nachgeordnet sind, haben dort einen Sitz: Das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt. (Außerdem sind dort einige gemeinsame Sicherheitsbehörden, an denen auch der BND beteiligt ist. Wie z.B. das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) 🥸)

OK, wir haben hier also mal wieder eine Domain bzw. E-Mail-Adresse einer Behörde, die es so gar nicht gibt, gefunden. Diesmal zu einem Behördenstandort des BMI, den es offiziell gar nicht gibt.

Irgendwie ist das Vorgehen uns ja so ähnlich schon bekannt — vom Bundesservice Telekommunikation (poststelle@bst.bund.de).

Noch eine BMI Außenstelle

Wenn es zwei (Tarn-)Behörden nach diesem Schema gibt, dann gibt es vielleicht auch noch mehr davon. Da sich die RIPE-Datenbank gerade schon als sehr ergiebig herausgestellt hat: Mal weiter suchen.🕵🏻‍♀️

Diesmal gezielt nach weiteren E-Mail-Adressen, die nach dem Innenministerium klingen.

Und nur wenige Minuten später werde ich fündig. Laut RIPE-Datenbank hat ein BMI in Köln (das unter poststelle@bmi-koeln.bund.de erreichbar ist) einen Telekomanschluss.

Allerdings gibt es — genau wie in Treptow — auch in Köln offiziell kein Büro des Innenministeriums. Und in Köln sitzt auch nur eine einzige nachgeordnete Behörde des BMI. Das Bundesamt für Verfassungsschutz.

Apropos, auch der sogenannte “Verfassungsschutz” müsste doch eigentlich IPs bei der RIPE registriert haben. 🤔

Vom BMI zum Verfassungsschutz

Also suche ich mal gezielt nach BfV (also Bundesamt für Verfassungsschutz) in der Datenbank und siehe da: Es gibt eine ganze Liste an Treffern — nicht nur von Fußballvereinen.

Und tatsächlich finden wir das, was wir auch schon bei unseren BMIs in Köln und Treptow gefunden haben: einen Telekomanschluss. Diesmal mit der Kontakt-E-Mail-Adresse poststelle@bfv.bund.de.

Zusätzlich finde ich zum BfV mehrere IP-Adressen, die ins Straßburger Rechenzentrum des Hostinganbieter velia.net zeigen. Die haben die E-Mail-Adresse 3a6_tkue@bfv.bund.de. Ihr kennt das Spiel schon. Einmal im Organigramm nachschauen. Abteilung 3 ist für Maßnahmen nach Artikel 10 GG zuständig — das regelt, in welchen fällen Behörden Menschen z.B. abhören können. Das TKUE, das steht dann wohl für Telekommunikationsüberwachung. Also habe ich hier vermutlich die IP-Adressen der Server gefunden, die für das Bundesamt für Verfassungsschutz Menschen ausspionieren. In einem Französischen Rechenzentrum eines amerikanischen Anbieters. Lasst das mal nicht das Zentrum für digitale Souveränität hören!

Aber zurück zu den Telekom Hausanschlüssen!

Wir haben nun also in der RIPE-Datenbank 3 Treffer zu Anschlüssen der Deutschen Telekom in 3 Städten, die alle irgendwie miteinander zusammenhängen.

Irgendwie haben diese RIPE-Datenbank-Einträge mehr gemeinsam als ich erwarten würde 🕵🏻‍♀️. Und zwar nicht nur, weil all diese Namen — Manfred Bausinger, Michael Friedrich oder Winfried Erbertshagen — wie aus einem 🥔-Namensgenerator klingen.

Was hat sie Verraten — die Metadaten

Aber da ist noch mehr:

  • Der Eintrag zum “BMI-Treptow” — zeigt in die Heidelberger Straße (wo auch der Bundesservice Telekommunikation sitzt).
  • Der Eintrag zum “BMI-Köln” — zeigt auf ein Kölner Postfach 10 05 26, 50445 Köln.
  • Der Eintrag zum “Bundesamt für Verfassungsschutz” — zeigt auf ein Kölner Postfach 10 05 53, 50455 Köln.

Also Postfach 10 05 26 und 10 05 53 — das sind doch Nachbarn! 🧐

Zwei Einträge zum BMI, in Städten, in denen das BMI offiziell keine Außenstellen hat. Weder im Köln noch in der Heidelberger Straße in Berlin-Treptow gibt es irgendeine Liegenschaft, in der das BMI offiziell sitzt.

Im BMI kennen auch Mitarbeiter*innen niemanden mit standortspezifischen E-Mail-Adressen. Wie z.B. @bmi-treptow.bund.de. Alle haben immer E-Mail-Adressen im Stil von @bmi.bund.de.

Auch im CERT-Bund des BSI, das sich um die IT-Sicherheit des Bundes kümmern, kennt keiner diese E-Mail-Adresse. Deshalb habe ich diese E-Mail-Adressen auch dort sicherheitshalber einmal gemeldet. Auf diese Meldung gab es keine Rückmeldung durch das CERT-Bund an mich.

Mehr Gemeinsamkeiten

In Berlin-Treptow und Köln mag es zwar offiziell keine Außenstellen des BMIs geben. Was es aber sowohl in Köln, als auch in Treptow — wenn auch bisher nicht offiziell in der Heidelberger Straße — gibt: Das Bundesamt für Verfassungsschutz.

Zusammengefasst: Was haben wir jetzt herausgefunden?

  • In der Heidelberger Straße gibt es laut RIPE-Datenbank das BMI Treptow.
  • In der Heidelberger Straße klebt an der Hausnummer 63/64 ein BMI-Schild (neben dem Schild Bundesservice Telekommunikation).
  • Das BMI hat offiziell keinen Sitz in Treptow und verwendet auch die bei der RIPE angegebene E-Mail-Domain bmi-treptow.bund.de ansonsten nirgends. Auch mit einer Google-Suche dazu findet man nichts.
  • Man findet in der RIPE-Datenbank genau eine andere E-Mail-Adresse mit demselben Format, aber in einer anderen Stadt — in Köln: bmi-koeln.bund.de. Auch zu dieser Domain findet man bei Google fast nichts. Und auch in Köln hat das BMI selbst offiziell keinen Sitz.
  • Sowohl in Treptow — als auch in Köln sitzt allerdings offiziell das Bundesamt für Verfassungsschutz.
  • Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat ebenfalls Einträge unter seinem eigenen Namen bei der RIPE.
  • Die Postfächer, die bei den beiden Einträgen in Köln (also beim BMI und beim BfV) angegeben sind, liegen direkt nebeneinander. (Postfach Nummer 10 05 26 und 10 05 53)
  • Diese Domains bmi-treptow.bund.de und bmi-koeln.bund.de existieren mindestens seit 2011. Da es aus 2011 ein Pastebin Eintrag gibt, in dem alle Subdomains von bund.de aufgelistet sind, ist das sehr gut nachvollziehbar. Den Domaineintrag zum Bundesservice Telekommunikation (also die Domain bst.bund.de), der im Januar 2022 neu angelegt wurde, gab es auch damals nicht.

Aufgrund dieser Informationen ist nun also anzunehmen:

  • BMI-Köln und BMI-Treptow sind Tarnbezeichnungen für das Bundesamt für Verfassungsschutz.
  • Der Bundesservice Telekommunikation teilt sich eine Adresse mit dem Verfassungsschutz in Berlin. Es ist daher anzunehmen, dass der Bundesservice also in irgendeiner Weise mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz verbunden ist. Oder einfach nur eine weitere Identität des Verfassungsschutzes ist.

Lieber beim BMI arbeiten als beim Verfassungsschutz!

Wir erinnern uns wieder an die Kölner Postfachnummern. Die findet man auch an anderen Stellen im Internet. Das Postfach mit der Nummer 10 05 26 benutzt z.B. auch die sogenannte “Betriebssportgruppe des BMI Köln”. Also scheinbar die Betriebssportgruppe des Verfassungsschutzes. Was sagt uns das jetzt? Auch beim BfV machen Leute gerne Sport. Und ihnen ist es so peinlich beim BfV zu arbeiten, dass sie das lieber nicht zugeben. Sie benutzen das BMI also als eine Tarnbehörde des BfV.

Tilo Jung fragt nach!

An dem Punkt der Recherche erreichte mich die Nachricht, dass Tilo Jung gerade in der Bundespressekonferenz beim BMI nach dem Bundesservice Telekommunikation gefragt hat.

Vom BMI gibt es aber nur ein überspezifisches Dementi: “Im Geschäftsbereich des BMI gibt es keine Behörde mit der Bezeichnung Bundesservice Telekommunikation”. Das klingt natürlich erstmal wie ein Rückschlag.

Allerdings ist das nichts unerwartetes und es bestätigt auch weiterhin meine Hypothese. Und dass der Bundesservice offiziell keine eigenständige Behörde im Geschäftsbereich des BMI ist, das wussten wir dank einer IFG-Anfrage auch schon vorher. Eine Tarnidentität einer Behörde ist natürlich keine eigenständige Behörde sondern eben nur eine Tarnidentität.

Dass das BfV sowas machen kann, das steht z.B. im Bundesverfassungsschutzgesetz § 8 Absatz 2:

Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf Methoden, Gegenstände und Instrumente zur heimlichen Informationsbeschaffung, wie den Einsatz von Vertrauensleuten und Gewährspersonen, Observationen, Bild- und Tonaufzeichnungen, Tarnpapiere und Tarnkennzeichen anwenden. In Individualrechte darf nur nach Maßgabe besonderer Befugnisse eingegriffen werden.

Und das Tarnorganisationen — auch vom BfV — weiterhin eingesetzt werden, das steht z.B. in der kleinen Anfrage der Linksfraktion aus dem Jahr 2014.

Anruf! Konfrontation!

OK, irgendwie sollten all diese Hypothesen jetzt nochmal verifiziert werden. Und so langsam, kommt man im Internet nicht mehr weiter. Aber was bei Behörden ja immer ein Erfolgsmodell ist, ist einfach anrufen.

Es ist der 18.01.2022. Es ist 01:58 morgens. Meiner Meinung nach ein sehr guter Zeitpunkt um ein paar wichtige Telefonate zu führen.

Also mal mit dem BMI Treptow anfangen. Zu diesen gibt es die Nummer eines Michael Friedrich in der RIPE-Datenbank. Es klingelt 3 mal. Ein Mann nimmt ab und meldet sich. Leicht sächsischer Akzent, etwa 50.

*genuschellt*

MF: Michael Friedrich, Wer spricht denn da?

L: Guten Abend, spreche ich hier mit dem Verfassungsschutz?

MF: Wer sind Sie und äh… was wollen Sie? *Irritiert, unruhig*

L: Ja mein Name ist Lilith Wittmann und ich habe nur eine kurze Frage an Sie Herr Friedrich: Spreche ich mit dem Verfassungsschutz?

MF: Nein mit Michael Friedrich — ich glaube sie haben sich verwählt.

L; Also spreche ich nicht mit dem Verfassungsschutz?

MF: Aber doch nicht Nachts um 2 Uhr… Und was wollen Sie eigentlich von mir?

L: Ich hatte ihnen eine Frage gestellt. Ich hatte ihre Telefonnummer im Kontext des BMI Treptow gefunden und zwar wollte ich wissen, ob das eine Tarnbehörde des Verfassungsschutz ist?

MF: Wir hören jetzt hier mal auf zu reden! *aufgehängt*

Was auffällig war, während des Gespräches: Er wirkte sehr wach, war sofort da. Und das war für ihn wirklich unerwartet.

Direkt nach dem Gespräch, wollte ich Herrn Friedrich noch schnell eine E-Mail schreiben. Da er mir aber seine E-Mail-Adresse nicht genannt hat, habe ich ein paar mehr durchprobiert:

Michael.Friedrich@bst.bund.de

Michael.Friedrich@bmi-koeln.bund.de

Michael.Friedrich@bst.bund.de

Michael.Friedrich@bfv.bund.de

Und die vom Verfassungsschutz hat tatsächlich als einzige E-Mail-Adresse funktioniert.

Das könnte ein Treffer ins Schwarze sein und das ist unser Michael Friedrich aus dem Eintrag bei der RIPE, der da ans Telefon ging. Oder es war schlicht Zufall und jemand anderes bekam eine E-Mail von mir.

Von da an, war die Handynummer des Herrn Friedrich nicht mehr erreichbar. Auch nicht in den Tagen darauf.

OK und weil das beim BMI in Treptow schon so gut Nachts um 2 Uhr geklappt hat, versuche ich das doch als nächstes auch noch beim BMI in Köln (+49 221 12071840).

M: Bundesministerium des Inneren in Köln

W: Guten Abend, mein Name ist Wittmann bin ich hier richtig beim BMI Köln?

M: Ja, genau beim BMI Köln.

W: Wo sitzen Sie denn ?

M: In Köln

W: Aha, Wo in Köln habe ich denn, da angerufen, beim Verfassungsschutz?

M: Beim Bundesministerium des Inneren in Köln

W: Aber in Köln gibt es kein Bundesministerium des Inneren.

Wo sitzt denn das Bundesministerium des Inneren?

M: Dazu kann ich ihnen keine Auskunft, rufen sie zu Dienstzeiten wieder an.

*Legt auf*

Diese Nummer ist weiterhin erreichbar. Rund um die Uhr. Wird von verschiedenen Menschen beantwortet. Und es gibt immer wieder ähnliche Aussagen. In Köln beim BMI. Aber in welchem Referat, welcher Liegenschaft oder Geschäftsbereich — dazu gibt es keine Auskunft. Was sie dort machen? Sie verbinden Menschen von A nach B. Zu wem man verbunden werden kann? Kann die Person am Telefon nicht sagen. Auch zu einem Bundesservice Telekommunikation “können und wollen sie nichts sagen”.

Einen Herrn Friedrich kennen sie aber nicht.

Im richtigen BMI in Berlin ist die Kölner Telefonnummer, sowie die Dienstleistung einer Rund-um-die-Uhr-Telefonzentrale nicht bekannt.

Eine 24h Telefonhotline, um Leute zu verbinden, ohne zu wissen, wen denn so genau. Ohne dass irgendwer in der Behörde die Hotline kennt. Das kann sich doch heute keine kaputtgesparte, McKinsey optimierte Behörde mehr leisten.

Außer natürlich, man ist eine Sicherheitsbehörde, die sich jeglicher gesellschaftlicher Kontrolle entziehen kann. Und in den letzten 20 Jahren ihre Mitarbeiter*innen-Zahl verdoppelt und trotzdem wirklich nichts für die Gesellschaft gemacht hat. 🤔

Deutschlandreise

Es gibt nun also eine Menge Indizien, dass das BMI Köln und das BMI Treptow Tarnbehörden des Verfassungsschutzes sind. Aufgrund der gemeinsamen Adresse des BMI Treptow und des Bundesservice Telekommunikation gehe ich davon aus, dass uns diese Information auch mehr über den Bundesservice Telekommunikation verraten wird.

Aber es fehlt noch der letzte Beweis, denn von den Mitarbeiter*innen, mit denen ich sprach, wurde ja immer abgestritten, dass sie Teil des Verfassungsschutzes sind.

Ein guter Indikator wäre zum Beispiel, wenn wir wüssten, dass die Post für das “BMI Köln” auch tatsächlich beim Verfassungsschutz landet.

Nachvollziehen, wo Post landet. Das geht entweder mit sehr viel manueller Recherche. Oder man verschickt einfach ein kleines Gerät, das regelmäßig seine aktuelle Position übermittelt (ein sogenannter Airtag). Und schaut, wo dieser landet.

Also eine “Reisezeitung” — Norwegen mögen die beim Verfassungsschutz bestimmt — mit passender Dicke zerschnippelt, Peilsender eingebaut und ab in den Briefkasten.

Und nach einer Fahrt vom Briefkasten zum Berliner Sortierzentrum über die A1… bis ins Briefzentrum Köln-Ehrenfeld.

Warte, Ehrenfeld, Ehrenfeld 🤔. Da fällt mir Böhmermann ein — ist das BMI-Köln vielleicht einfach nur eine Fakebehörde von ihm? 😲

Eine kurze Google-Suche verrät allerdings, dass der Verfassungsschutz auch nur 10 Minuten vom Briefzentrum entfernt sitzt. Und tatsächlich, wenig später — pünktlich um 8:30 Uhr morgens — taucht der Brief beim Verfassungsschutz in Köln auf. Wir hatten also viel Glück und es handelte sich nicht um ein richtiges Postfach sondern nur um eine Postfachnummer. Wenn man an diese Postfachnummer nun einen Brief sendet, wird dieser direkt an den Empfänger ausgeliefert und muss nicht aus einem Postfach abgeholt werden.

Wir wissen jetzt also sicher: Das BMI Köln ist im Gebäude des Verfassungsschutzes. Der “Verfassungsschutz” verwendet das BMI also als Tarnung. Und da das “BMI-Köln” nach dem gleichen Schema wie das “BMI-Treptow” aufgebaut ist, trifft das aus meiner Perspektive auf beide Standorte zu.

Außerdem können wir jetzt, da sich das BMI Treptow und der Bundesservice Telekommunikation Räumlichkeiten teilen, davon ausgehen, dass der Verfassungsschutz am Bundesservice Telekommunikation zumindest irgendwie beteiligt ist.

Ich denke, dass viele “Verfassungsschützer” nun einige unangenehme Gespräche in ihrem Freundeskreis führen müssen.

Wer allerdings auch mal dringend reden müsste, sind das BMI, das BMJ und insbesondere Herr Andreas Könen. Und zwar über die Aufgaben des Bundesservice Telekommunikation und natürlich ihre Falschaussagen bei den Regierungspressekonferenzen 😉. Vielleicht doch nochmal suchen gehen, ob es noch irgendwelche nicht geschredderten Akten zum Thema Bundesservice Telekommunikation gibt.

Aber darum geht es dann im nächsten Teil dieser Serie.

Lieber Verfassungsschutz, den Airtag könnt ihr behalten, dann spart ihr euch Leute bei der nächsten Observation und vielleicht auch die ein oder andere Endgeräteüberwachung — hab gehört, die sollen nämlich sehr teuer sein 😉😉😉.

  • Update 24.01 13:38: Zu der gesamten Recherche passen auch die heutigen (24.01) Antworten auf die Fragen aus der Bundespressekonferenz.

Das alles waren jetzt nur die Recherche-Ansätze, die mich weitergebracht haben. Die komplette Recherche, ob diese Adresse irgendwie in den NSA-Skandal verwickelt war, …, erspare ich euch an dieser Stelle mal. Denn das konnten wir mittlerweile zwar nicht ausschließen, ergibt aber auch aus verschiedensten Gründen keinen Sinn.

Diese Recherche war nicht sonderlich schwierig. Eigentlich nur öffentliche Informationen strukturiert auswerten und kombinieren. Wir haben eigentlich genau das gemacht, was der Job des “Verfassungsschutz” ist.

Wenn die aber wirklich so schlecht darin sind, sich vor Methoden, die sie selbst anwenden können müssten, zu verstecken. Dann lässt das für mich eigentlich nur einen Schluss zu: Die sind unglaublich inkompetent. Oder wir wirklich gut — hat ja auch mindestens ein Jahrzehnt lang geklappt. 🤯

Aber naja, wenn wir bedenken, wie schlecht sie die Verfassung schützen (siehe z.B. NSU, Lübcke, Hanau), da passt das alles schon ganz gut ins Bild.

Und da frage ich mich mal wieder, warum wir eine so inkompetente, von Faschisten unterwanderte, Behörde in Deutschland brauchen.

Deshalb: Verfassungsschutz abschaffen. Alle Geheimdienste abschaffen.

Danke an alle Menschen die bei dieser Recherche mitgeholfen haben. Insbesondere Tilo Jung für die sehr guten Fragen in der Bundespressekonferenz.

Wenn ihr meine zivilgesellschaftliche Arbeit zu Themen wie z.B. Verwaltungsdigitalisierung, Sicherheitsforschung und Open Data unterstützen wollt, dann könnt ihr das via 💸Patreon💸 tun. Und wenn ihr bei meiner nächsten Recherche live dabei sein wollt, dann folgt mir auf Twitter.

Eine Fortsetzung dessen wird von meiner Seite her sehr erwartet. 😉

 

Hier ein paar persönlich Worte an Frau Lilith Wittmann:

Sehr geehrte Frau Wittmann

Für den Fall das Sie Hilfe zu Ihren Recherchen benötigen scheuen Sie sich bitte nicht davor mich anzuschreiben. Ich stehe Ihnen gern mit meinem Wissen und meinem Knowhow zur Verfügung und habe auch die nötige Zeit dazu.

Hochachtungsvoll Tim Malediven

So, kommen wir nun wieder zurück zu meinem Beitrag.

Fassen wir nun einmal einige Punkte zusammen.

Diese Seite die ich oben genannt habe wird also, laut Impressum, vom Bundesservice Telekomunikation betrieben. Wir können natürlich nicht nachvollziehen ob dieses ein Fake-Eintrag ist oder diese "Behörde" tatsächlich dahintersteckt. 

Diese "Behörde" ist dem Verfassungsschutz unterstellt.

Nach allem was nun Seitens von Frau Wittmann aufgedeckt wurde ist die Annahme das diese "Behörde" und damit der Verfassungsschutz dahinter steckt doch als sehr hoch einzuschätzen.

Es bleibt also die Frage - WAS WILL DER VERFASSUNGSSCHUTZ DAMIT ERREICHEN?

Fakt ist das die Gesellschaft, über diese Seite, über andersdenkende Mitglieder der Gesellschaft, Informationen preisgeben soll und somit ein Stasi 2.0 System zu schaffen. Nun könnte man annehmen das die Daten die jemand eingibt ja nur per Mail an das zuständige Gesundheitsamt gesendet wird. Doch dieses bezweifle ich sehr stark. Nachdem was ich also über den "Bundesservice Telekommunikation" weis gehe ich eher davon aus das die Daten im Hintergrund an den Verfassungsschutz weitergeleitet werden.

Doch zu welchem Zweck?
Hat es wirklich nur etwas mit den Ungeimpften zu tun?
Wie viele solcher Seiten existieren noch?
Was kann der Verfassungsschutz mit diesen Daten anfangen?

Halten wir einmal fest:

- Die eingegebenen Daten werden nicht validiert, also auf ihre Echtheit überprüft. Somit ergibt es für mich keinen Sinn das der Verfassungsschutz dahinter steckt da ohne diese Validierung es nur unnötig Arbeit machen würde diese Daten zu überprüfen.

- Was soll das Gesundheitsamt mit Daten die nicht Valide sind? Wenn diese Seite populär wird so besteht doch die Gefahr das die Gesundheitsämter mit falschen Daten überflutet werden und diese somit noch mehr, an die jetzt schon schlechten Kapazitäten, herankommen und die Ämter noch weiter ins Chaos gestürzt werden.

- Will man sich auf die Ehrlichkeit der Daten die eingegeben werden verlassen?

Meine Meinung dazu ist folgende:

Ich gehe davon aus das diese Seite und eventuelle andere solcher Seiten vom Verfassungsschutz ins Leben gerufen wurden um an Daten von Menschen zu kommen die eventuell dem Land schaden könnten. Perfekt getarnt, weil es an sich schon Widersprüche gegenüber den Daten geben kann. Somit ist es dem Verfassungsschutz möglich ohne großen Eigenaufwand Daten über eventuelle Gefährder zu sammeln und diese schneller beobachten zu lassen.

Also, ich glaube eine Strafanzeige hier zu stellen wird wenig Erfolg haben. Ich werde diese Angelegenheit aber hier noch mit einem Anwalt besprechen und mich dann entscheiden.

WILLKOMMEN IN EINER NEUEN REALITÄT - DER STASI 2.0

Nachdem ich meinen Beitrag veröffentlich hatte wurde ich auf einen Blogeintrag aufmerksam gemacht den ich mir einmal durchlesen sollte. Gesagt getan:

https://corona-blog.net/2022/02/21/vorsicht-fake-website-wir-gegen-impfgegnerinnen

Vorsicht Fake-Website: Wir gegen Impfgegner*innen

Wir erhielten in den letzten Tagen einige Zuschriften, die uns auf eine (angeblich) neue Website aufmerksam machten, auf der man Menschen melden kann, die noch ungeimpft sind. Das Impressum weist auf eine Website der Bundesregierung hin – kann das stimmen? Wir machen einen kleinen Fake-Check. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Update 22.02.2022: Um der Seite „http://nichtimpfgegner.in“ nicht noch mehr Klicks zu verschaffen, haben wir nur noch das WebArchiv verlinkt. So kann man die Seite ansehen, ohne dass der Betreiber einen neuen Besucher bekommt.
Außerdem haben es die Betreiber mittlerweile geschafft, sich ein SSL Zertifikat zu besorgen. Glückwunsch von uns dazu – das Ganze in nur 7 Tagen ist schon fast (negativ) Rekordverdächtig.

Eigentlich wollten wir das Thema gar nicht ansprechen – denn auch Negativwerbung ist ja am Ende Werbung – aber wir bekaman zahlreiche Zuschriften zu einer (angeblichen) Website der Bundesregierung, die es scheinbar in sich hat.
Auf http://nichtimpfgegner.in soll man unkompliziert seine „ungeimpften Bekannten“ an (angebliche) Gesundheitsämter melden können. Das Ganze geht ganz einfach über ein Onlineformular:

Auf der Seite befindet sich viel Prosatext, den wir hier in Auszügen wiedergeben wollen:

Hallo Nichtimpfgegner*in

Dir geht es derzeit bestimmt sehr ähnlich…
Du hast dich Impfen lassen um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, um Leben zu retten und auch um zurück zur Normalität zu kehren. Eine Normalität, die sich nicht in Worte fassen lässt weil diese individuell und vor allem frei gestaltbar für jede*n von uns ist.
[…]
Erinnert ihr euch, wie Michael Facepalm Wendler prophezeit hat das alle geimpften im September sterben werden? Warum hat dieses Nichteintreten des kollektiven Massensterbens bei Impfverweigerern nicht zu der Erkenntniss geführt einer Liga von Quacksalbern aufzusitzen? Es ist einfach unverständlich über welch niedriges Maß zur Fähigkeit schlussfolgern zu können manche Menschen imstande sind. Außerdem weckt es das Gefühl, das man diese Menschen vor sich selbst schützen solllte.
[…]

Mit Deiner aktiven Unterstützung – Impfunwillige bequem bspw. vom Sofa aus zu melden, kann eine Impflichtdurchsetzung wesentlich effizienter und im Sinne der Mehrheit durchgeführt werden als dies ohne verlässliche Verweigererdaten der Fall wäre. Auf diese Weise können wir möglicherweise sogar den Weg hin zur Normalität verkürzen.

Helfe jetzt mit und melde dir bekannte Impfverweigerer*innen dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt.

Auch wenn Du das Glück hast keine Impfverweigerer*innen zu kennen, kannst Du mithelfen. Dies geht ganz einfach, indem Du diese Seite mit deinen Freunden, Bekannten und Kollegen teilst und wir so gemeinsam schneller dieser Krise entkommen.

nichtimpfgegner.in

Das Impressum der Seite, aufgrund dessen die Seite bei uns gemeldet wurde, zeigt den „Bundesservice Telekommunikation“:

Update 22.02.2022: Um der Seite „http://nichtimpfgegner.in“ nicht noch mehr Klicks zu verschaffen, haben wir nur noch das WebArchiv verlinkt. So kann man die Seite ansehen, ohne dass der Betreiber einen neuen Besucher bekommt.
Außerdem haben es die Betreiber mittlerweile geschafft, sich ein SSL Zertifikat zu besorgen. Glückwunsch von uns dazu – das Ganze in nur 7 Tagen ist schon fast (negativ) Rekordverdächtig.


Eigentlich wollten wir das Thema gar nicht ansprechen – denn auch Negativwerbung ist ja am Ende Werbung – aber wir bekaman zahlreiche Zuschriften zu einer (angeblichen) Website der Bundesregierung, die es scheinbar in sich hat.
Auf http://nichtimpfgegner.in soll man unkompliziert seine „ungeimpften Bekannten“ an (angebliche) Gesundheitsämter melden können. Das Ganze geht ganz einfach über ein Onlineformular:

Auf der Seite befindet sich viel Prosatext, den wir hier in Auszügen wiedergeben wollen:

Hallo Nichtimpfgegner*in

Dir geht es derzeit bestimmt sehr ähnlich…
Du hast dich Impfen lassen um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, um Leben zu retten und auch um zurück zur Normalität zu kehren. Eine Normalität, die sich nicht in Worte fassen lässt weil diese individuell und vor allem frei gestaltbar für jede*n von uns ist.
[…]
Erinnert ihr euch, wie Michael Facepalm Wendler prophezeit hat das alle geimpften im September sterben werden? Warum hat dieses Nichteintreten des kollektiven Massensterbens bei Impfverweigerern nicht zu der Erkenntniss geführt einer Liga von Quacksalbern aufzusitzen? Es ist einfach unverständlich über welch niedriges Maß zur Fähigkeit schlussfolgern zu können manche Menschen imstande sind. Außerdem weckt es das Gefühl, das man diese Menschen vor sich selbst schützen solllte.
[…]

Mit Deiner aktiven Unterstützung – Impfunwillige bequem bspw. vom Sofa aus zu melden, kann eine Impflichtdurchsetzung wesentlich effizienter und im Sinne der Mehrheit durchgeführt werden als dies ohne verlässliche Verweigererdaten der Fall wäre. Auf diese Weise können wir möglicherweise sogar den Weg hin zur Normalität verkürzen.

Helfe jetzt mit und melde dir bekannte Impfverweigerer*innen dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt.

Auch wenn Du das Glück hast keine Impfverweigerer*innen zu kennen, kannst Du mithelfen. Dies geht ganz einfach, indem Du diese Seite mit deinen Freunden, Bekannten und Kollegen teilst und wir so gemeinsam schneller dieser Krise entkommen.

nichtimpfgegner.in

Das Impressum der Seite, aufgrund dessen die Seite bei uns gemeldet wurde, zeigt den „Bundesservice Telekommunikation“:

Um diesen „Bundesservice Telekommunikation“ ranken sich viele Geschichten und Gerüchte. Angeblich gehört er zum Verfassungsschutz. Auf Wikipedia ist das Ganze detaillierter dargestellt, hier nur ein Auszug daraus:

Der Bundesservice Telekommunikation (BST) soll eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und Heimat sein. Über die Tätigkeit der Behörde mit Sitz in Berlin ist öffentlich nichts bekannt. Nach eigenen Angaben nimmt sie als Dienstleister des Bundes Aufgaben für die Bundesministerien und nachgeordnete Einrichtungen wahr.

Quelle: Wikipedia

Der Faktencheck

Zunächst einmal ist die „Top Level Domain“ der Seite ungewöhnlich, die lautet nämlich „.in“.
Das ist eigentlich die Länderkennung, die zu Indien gehört. Klar, klingt hier natürlich „hipp“ im Namen – aber zumindest ist das für „offizielle Seiten“ nicht üblich.
Das nächste was auffällt: die Seite nutzt keine verschlüsselte Verbindung über „https“, lediglich „http“, was im Browser über das fehlende oder durchgestrichene Schloss angezeigt wird:

Das heißt, dass alle Daten, die ihr hier über Formulare eingebt, unverschlüsselt über das Internet übertragen werden und jede Stelle, über die ihr eure Daten übertragt, einfach mitlesen kann. Außerdem zeigt es, dass hier „richtige Experten“ am Werk waren – denn heutzutage gibt es SSL Zertifikate kostenlos, man muss dafür keinen Cent bezahlen.

Ein kleiner „whois“ Lookup gibt uns dann einige Details zum Server und der Domain bekannt:

Die Domain wurde erst vor 6 Tagen von „Tucows“ für 1 Jahr registriert. Das ist zunächst nichts ungewöhnliches.
Weiter hat der Server die IP Adresse 37.228.129.84 und steht in Finnland. Er gehört zur „Flokinet“ – einem relativ bekannten Anbieter mit Sitz in Island, der mit „Zensurfrei“ und „Freedom of Speech“ wirbt – auch nicht ungewöhnlich und wir begrüßen das explizit.

Flokinet ist übrigens relativ bekannt, dort werden auch zahlreiche Websiten mit Tendenz zum Linkextremismus gehostet – wir wollen hier aber nicht noch mehr Werbung machen.
Übrigens ist auf der IP 37.228.129.84 nicht nur besagte Seite gehostet. Auch die DNS Einträge folgender Domains zeigen auf diese IP Adresse:

Und nein – keine der Seiten erscheint uns seriös.

Fazit:

Die Seite ist offensichtlich eine schlecht gemachte Fakesite, die nur einen Sinn hat: zu provozieren.
Mittlerweile sollte wirklich jedem klar sein, dass man auf „Seiten ohne Schlösser“ (https Verbindung) keine Daten eingeben sollte. Das sollte eigentlich zunächst alle Besucher dieser Website stutzig machen und an ihrer Seriosität zweifeln lassen. Der Inhalt auf der Seite erinnert uns stark an Formulierungen der „Zero Covid Verfechter“.

Die Seite ist ferner bei einem Provider registriert, dem es egal ist, ob der Kunde ein Impressum angibt oder nicht. Das Ganze ist in etwa so, wie wenn wir bei uns „Angela Merkel“ ins Impressum schreiben würden.
Jeder weitere Satz hier, zu der Seite, würde das Ganze nur mit Aufmerksamkeit belohnen – die die Website nicht verdient. Darum ist hier jetzt Schluss.

Hier ist der Artikel nun zu Ende. Es folgen einige Kommentare die ich mir durchgelesen habe.

An dieser Stelle ist mir die Aussage das es ein Fake ist doch ein wenig zu voreilig. Daher habe ich einen Kommentar zu diesem Blogeintrag verfasst:

Hallo zusammen,

mit Interesse habe ich diesen Blogeintrag gelesen. Das von euch vorgetragene ist schlüssig und auch nachvollziehbar. Aber ich möchte doch hier eine gewisse Vorsicht walten lassen was das Wort "Fake" betrifft.

An dieser Stelle möchte ich einmal auf meinen Beitrag auf FB verweisen.

- https://www.facebook.com/tim.malediven/posts/296610645933271 -

Natürlich sieht erst einmal alles sehr dilettantisch aus und da gebe ich auch recht damit das man in erster Linie nur dieses betrachtet und dann schnell den Entschluss fassen kann, dass es ein Witz ist. Doch es sprechen auch einige Argumente dagegen.

Ich verweise dabei auf die bis jetzt durchgeführten Ergebnisse Seitens Frau Wittmann.

Teil 1 - https://lilithwittmann.medium.com/bundesservice-telekommunikation-wie-ich-versehentlich-eine-tarnbeh%C3%B6rde-in-der-bundesverwaltung-a8823f308536 -

Teil 2 - https://lilithwittmann.medium.com/bundesservice-telekommunikation-enttarnt-dieser-geheimdienst-steckt-dahinter-cd2e2753d7ca -

Also, halten wir fest, dass es diese Behörde gibt und diese dem Verfassungsschutz unterstellt ist.

Daher ergeben sich nun folgende Fragen und Szenarien:

1. Diese Seite dient nur dazu um Unruhe zu verbreiten.

2. Diese Seite dient zum pishing, also zum Abgreifen von Daten.

3. Diese Seite dient zu dem Zweck Menschen ans Gesundheitsamt zu melden.

4. Diese Seite stammt von besagter Behörde wobei dann der Nutzen unklar ist.

So, gehen wir die Punkte einmal durch:

zu 1. ok, kann man ignorieren, weil eventuell keiner darauf eingeht. Oder vielleicht doch? Das was doch in letzter Zeit hier in diesem Land los ist lässt mich schon daran zweifeln das so mancher nicht darauf eingeht. Aber gut, nur der Grund Unruhe? Warum? Wofür? Dieses könnte wesentlich effizienter organisiert werden. Daher ist für mich persönlich dieser Grund raus.

zu 2. Das pishing von Daten ist ja in dieser digitalen Zeit das neue Hobby. Und leider fallen immer noch zu viele Menschen darauf rein und geben Ihre Daten preis. Aber was spricht dagegen? Ganz einfach, Hackern liegt viel daran an Daten zu kommen die sie auch entweder verkaufen oder anderweitig nutzen können. Doch die eingegebenen Daten sind nicht valide, also werden nicht auf die Echtheit überprüft. Was wollen dann also diese Leute mit Daten, von denen sie Wissen das sie nicht valide sind, anfangen? Nichts! Der Aufwand diese Daten zu validieren wäre viel zu hoch. Nutzen gleich null. Daher fällt für mich Punkt 2 auch raus.

zu 3. Gehen wir davon aus das diese Seite wirklich dazu gedacht ist Impfverweigerer anzuschwärzen. Auch hier ist das Problem der Validität der Daten. Zudem diese Daten ja erst per Mail mit einer Base24 einfachen Verschlüsselung an die zuständigen Gesundheitsämter gesendet werden müssen. Zum einen würden die Ämter sich auf solche Daten nicht einlassen und zum anderen haben die Ämter bessere und einfachere Methoden und Möglichkeiten um an die Daten zu kommen. Daher fällt dieser Punkt für mich auch raus.

zu 4. Hier sieht es schon ein wenig komplizierter aus. Fakt ist die Behörde existiert und untersteht dem Verfassungsschutz. Was will also der Verfassungsschutz mit diesen Daten. Auch hier das Problem der Validität. Doch schauen wir uns einmal die Daten an die man eingeben kann. Ich überspringe die persönlichen Daten und gehe zu den Bereichen Priorisierungsempfehlung und Gefahrenstufe.

Nun erfolgt die Priorisierungsempfehlung:

Sehr wichtig

- Person ist im Gesundheitswesen tätig
- Person ist in der Pflege tätig
- Person hat viel ungeschützten Menschenkontakt

Wichtig

- Person muss vor sich selbst geschützt werden

Mittel

- Person hat keine Zweitimpfung wegen Zweifeln

Weiter geht es mit der Gefahrenstufe:

Niedrig

- Person ist ein guter Mensch. Braucht Aufklärung.
- besorgt / Angst vor Injektion

Mittel

- Schulmedizin ablehnend
- Esotheriker*in / Homöopathiegläubig
- harmloser Querdenker / Schwurbler #Mitläufertyp

Hoch

- möglicherweise gewaltbereit
- teilt nationalsozialistisches Gedankengut

Sehr Hoch

- gewaltbereiter Querdenker oder Reichsbürger

Nur allein diese detaillierten Angaben lassen in Bezug auf den Verfassungsschutz meine Ohren klingeln.

Machen wir mal ein kleines Rechenbeispiel:

Sagen wir mal 1 Mio. Nutzer benutzen diese Seite und melden. Streichen wir nun mal 20 % davon, weil die Daten falsch sind und somit nicht stimmen. Damit haben wir noch 80 % die valide Daten eingeben. Streichen wir davon nun wieder 30 % weil diese Personen uninteressant sind da sie von den Meldern als geringe Gefahr angesehen werden. Somit haben wir noch 560.000 gemeldete Personen mit validen Daten und von den Meldern schon als recht hohes Risiko eingestuft wurden. Warum greife ich so hoch bei der Zahl? Ganz einfach, weil diese Gesellschaft zur jetzigen Zeit sehr hoch sich in dem Denunziantentum befindet. Die Gesellschaft zeigt doch immer mehr ihr wahres Gesicht und es ist doch neue Mode geworden zu hetzen und anzuschwärzen. Es ist auch sehr realistisch das die Melder die gemeldeten immer gefährlicher einstufen als sie in Wirklichkeit sind. Das ist eine psychologische Seite die hier eine Rolle spielt. Denn der Melder will was erreichen und das kann er nur, wenn er die gemeldete Person als Gefahr darstellt.

Also fassen wir zusammen, wir haben 560.000 Personen die nun der Verfassungsschutz kennt die als gefährlich gelten in der Bevölkerung. Und wofür steht der Verfassungsschutz? Genau für solche Dinge. Das Auffinden von gefährlichen Personen. Warum sind diese Personen eine Gefahr? Weil sie sich gegen das Narrativ stellen und ihre eigene Meinung vertreten und das ist immer eine Gefahr für die Regierung. Schaut euch um wie es mit der Meinungsfreiheit in diesem Land bestellt ist.

Also, für mich ist die These das es doch eine Seite vom Verfassungsschutz ist sehr glaubhaft. Spricht aber nicht dieses Dilettant gemachte Werk dagegen? Nein das glaube ich nicht. Es ist doch so das je dilettantischer es aussieht die Menschen nicht mehr darüber nachdenken was wirklich dahinter steckt. Ich glaube das dieser Dilettantismus hier gewollt ist um abzulenken. Es stimmt schon das im Impressum alles Mögliche stehen kann. Doch auch hier sollte man die richtigen Fragen stellen. Warum soll ein Mr. X aus Y genau solch eine Behörde ins Impressum schreiben von der noch keine Sau was gehrt hat? Was glaubt ihr wie viele Menschen es gibt die den "Bundesservice Telekommunikation" kennen? Ganz geschweige denn dass es jemand aus dem Ausland sein soll.

Mein Fazit dazu ist folgendes: Ich glaube das diese Seite bewusst vom Verfassungsschutz platziert wurde um von den Bürgern Informationen über die Bürger zu bekommen. Aber ich kann mich natürlich auch irren😉

Ich warte hier noch auf eine Reaktion auf meinen Kommentar und werde diese dann hier bekannt geben.