"Bei CORRECTIV arbeiten
Anti-Journalisten."
Dieses ist eine Aussage
die ich in dem nachfolgenden Artikel gefunden habe.
https://norberthaering.de/medienversagen/correctiv-anti-journalisten/
Ein sehr schönes Zitat
aus diesem Artikel ist folgender:
"Aber
ihre wahren Farben zeigen Anti-Journalisten, wenn es schwierig wird, wenn es
darum geht, bestimmte unerwünschte Interpretationen von Fakten oder Meinungen
zu diskreditieren, weil sie im Netz eine große Verbreitung finden."
Diese
Aussage hat mir doch sehr gefallen. Denn die Dunkelheit die dahinter steckt
sieht folgendermassen aus: "Die Betreiber von sozialen Medienplattformen,
insbesondere Facebook, stehen unter Druck der Regierenden, kritische Meinungen
und alternative Fakten zu unterdrücken. CORRECTIV lässt sich von Facebook dafür
bezahlen, unerwünschte Beiträge mit einem Negativstempel zu versehen."
Hmm da kommt mir doch
eine Frage auf: Wenn ich von solch einem Social-Media-Giganten wie Facebook
dafür bezahlt werde sowas zu blockieren wie verhalte ich mich dann bei den
Fakten die nicht gefälscht und gefährlich werden können? Bin ich dann wirklich
noch journalistisch Neutral? Ich glaube mal diese Frage beantwortet sich von
selbst. Es werden in diesem Artikel auch ein paar "Fakten" Seitens
Correctiv mal genauer unter die Lupe genommen. Es ist immer wichtig das sich
die Menschen selbst ein Bild und eine Meinung über bestimmte Dinge und Themen
machen. Dazu gehört aber auch das Informationen nicht beschnitten und zensiert
werden. Wie sollen sich die Menschen selbstständig ein Urteil bilden, wenn der
Staat oder auch FB der Meinung sind das "NUR IHRE" Informationen die
richtigen sind.
Daher sage ich immer
wieder - Die Meinungsfreiheit ist das oberste Gut und darf auch nicht angefasst
oder zensiert werden. Auch nicht von Facebook und ihrem Correctiv!!!!!
Schauen wir uns diesen
Beitrag aber doch jetzt einmal genauer an:
Ich werde wie immer
persönliche Anmerkungen mit !!!Text!!! markieren damit ihr sofort erkennen
könnt was von mir stammt.
Inhalt: "Die Anti-Journalisten von CORRECTIV und ihre sonderbaren
Methoden des Faktenchecks
30. 05. 2020 | Journalisten mit Berufsethos
verstehen sich als vierte Gewalt, die den Mächtigen auf die Finger schaut.
Anti-Journalisten verstehen sich als Alliierte der Mächtigen, die dafür sorgen,
dass diese ihre Botschaften möglichst unhinterfragt und konkurrenzlos ans Volk
bringen können. Bei CORRECTIV arbeiten Anti-Journalisten. CORRECTIV hat schon
einige verdienstvolle investigative Geschichten veröffentlicht. Auch viele
Faktenchecks sind in Ordnung. Es gibt viele Beispiele, da zeigt CORRECTIV zum
Beispiel, dass in einem Video die Aussage gar nicht getan wurde, aus der jemand
in den sozialen Medien einen Skandal macht. Oder sie zeigen, dass es in einem
ganz anderen Zusammenhang und mit anderer Bedeutung gesagt wurde. Aber ihre
wahren Farben zeigen Anti-Journalisten, wenn es schwierig wird, wenn es darum
geht, bestimmte unerwünschte Interpretationen von Fakten oder Meinungen zu diskreditieren,
weil sie im Netz eine große Verbreitung finden. Das wäre nicht schlimm, wenn es
nur darum ginge, einer extremen Sichtweise oder Interpretation eine andere
entgegenzusetzen. Aber was CORRECTIV macht, hat eine ganz andere, finstere
Qualität. Die Betreiber von sozialen Medienplattformen, insbesondere Facebook,
stehen unter Druck der Regierenden, kritische Meinungen und alternative
Fakten zu unterdrücken. CORRECTIV lässt sich von Facebook dafür bezahlen, unerwünschte
Beiträge mit einem Negativstempel zu versehen. Dieser Negativstempel bewirkt,
dass ein Beitrag auf undurchsichtige Weise zensiert wird, indem die Betreiber
der großen sozialen Medien dafür sorgen, dass er weniger Verbreitung findet.
Das ist eine ziemlich effektive Art der Zensur."
!!!Hier möchte ich nun einmal
eingreifen und auf einen Artikel aufmerksam machen der mir im Zuge meiner
Recherchen zu diesem Thema in die Hände gefallen ist.!!!
https://kress.de/news/detail/beitrag/145415-faktenchecks-was-bezahlt-facebook-an-correctiv.html
!!!Wie der Link schon verrät geht es
in diesem Artikel genau um die Frage was Facebook an Correctiv und den
sogenannten Faktencheckern bezahlt. Dabei ist mir die Folgende Frage dazu
aufgefallen: "Mit welcher jährlichen Summe honoriert Facebook die
Faktenchecks?" Die Antwort des Tech-Unternehmens: "Die externen
Faktenprüfer werden für ihre Arbeit bezahlt. Wir möchten jedoch keine Details
dazu nennen." Auch Correctiv und dpa möchten keine Angaben dazu machen,
was Facebook jährlich für die Faktenchecks überweist. Die Nachrichtenagentur
verwies darauf, dass man grundsätzlich keine Zahlen zu einzelnen
Kundenbeziehungen veröffentliche. Weiter heißt es: "Immerhin für einen
klar sechsstelligen Umsatz jährlich soll Facebook sorgen."
Ich möchte ja noch nicht einmal
dieses Vorgehen in irgendeiner Weise schlechtmachen aber man sollte sich schon
die ein oder andere Frage stellen.
Zum Beispiel: "Was mache ich als
Kunde, eines solchen Giganten, wenn ich auf Fakten stoße die sehr wohl die
Wahrheit sagen ab konträr zu dem eindämmen von Fakten steht, da die Gefahr besteht,
dass durch diese Wahrheit weitere Probleme auftauchen können?
Ich persönlich habe da meine Zweifel,
dass wenn Fakten zu einer Wahrheit führen, die die Politik unterdrücken möchte
und dafür auch noch gezahlt wird, dass diese Faktenchecks dann wirklich so
neutral bewertet werden wie es eigentlich sein sollte.
Weiter heißt es in diesem Artikel:
"Erstaunlicher ist da schon, dass auch das Recherchenetzwerk Correctiv
nicht verraten möchte, wie viel Geld es von Facebook erhält. Eigentlich hat
sich die gemeinnützige Organisation Transparenz auf die Fahnen geschrieben und
listet alle größeren Geldgeber minutiös auf. Sogar das Gehalt von Gründer und
Geschäftsführer David Schraven (2018: 89.000 Euro) findet sich auf der
Website."
Das es Correctiv mit den Fakten auch
nicht immer so ernst nimmt damit musste sich auch schon ein Gericht befassen.
Weiter heißt es in dem Artikel: "Ende Mai musste Correctiv für einen
seiner Faktenchecks eine Niederlage vor Gericht hinnehmen. Das
Oberlandesgericht Karlsruhe hatte geurteilt, dass das Recherchekollektiv einen
Beitrag von "Tichys Einblick" im Auftrag von Facebook aus
wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht mit dem Stempel "teils falsch"
hätte versehen dürfen. In der Begründung des Gerichts heißt es:
"Entscheidend war dabei, dass die konkrete Ausgestaltung des Prüfeintrags
für den durchschnittlichen Facebook-Nutzer nach Auffassung des Senats
missverständlich war." Correctiv sieht in dem Urteil einen Einzelfall und
die grundsätzliche Praxis der Faktenchecks nicht gefährdet. Facebook mochte das
Urteil auf Anfrage nicht kommentieren."
Auch das Problem um wieviel
Faktenchecks es sich so handelte ist sehr fragwürdig, weil: "Es fällt auf,
dass Facebook zu den Faktenchecks in Deutschland ohnehin sehr zurückhaltend
kommuniziert. So wollte das Unternehmen auf Anfrage weder beziffern, was es
sich den Kampf gegen Falschinformationen in Deutschland kosten lässt, noch
mochte man Zahlen nennen, wie viele Beiträge im vergangenen Jahr in Deutschland
überhaupt geprüft wurden. Der Grund: Correctiv und dpa "entscheiden
selbst, welche und in welchem Umfang Inhalte geprüft werden"."
So, kommen wir nun wieder zurück zu
dem ursprünglichen Beitrag:!!!
"Ein Hinweis vorab: Ich habe die in den
beiden folgenden Beispielen „geprüften“ Videos absichtlich nicht angesehen,
sondern stütze mich allein auf die Darstellung von deren Aussagen durch
CORRECTIV.
Beispiel 1: R und der Lockdown
In einem „Faktencheck“ vom 22.4. setzt sich
CORRECTIV mit einem Video eines neoliberalen Ökonomieprofessors auseinander,
der darin sagt, der Lockdown sei nicht nötig gewesen, weil die
Reproduktionszahl R (wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt
ansteckt), schon vor dem Lockdown-Datum des 23. März unter eins gesunken sei.
Die „Wahrheit“ stellt CORRECTIV fest mittels:
- einer E-Mail Anfrage an das Robert-Koch-Institut (RKI),
- Exegese einer Pressekonferenz des RKI,
- Lektüre eines Aufsatzes des RKI.
Die Wahrheit darüber, ob eine Kritik an einer
Maßnahme der Regierung berechtigt ist, wird ausschließlich dadurch geprüft,
dass man eine Behörde, die dieser Regierung untersteht, fragt, ob die Kritik
berechtigt ist, und indem man Verlautbarungen dieser Behörde weitergibt. Wenn
man das nicht „Anti-Journalismus“ nennen will, kommt noch „Embedded Journalism“
in Frage, oder weniger elegant: „ausgelagerte Pressestelle der Regierung“.
Bevor wir näher auf das Inhaltliche eingehen, schauen wir, wie CORRECTIV bei
der Wahrheitsfindung in Beispiel 2 vorgeht.
Beispiel 2: Gates und die Impfungen
Ein Arzt behauptet, Bill Gates habe in einem
Interview von 700.000 Impfschäden durch eine Corona-Schutzimpfung gesprochen
und eine Impfaktion der Gates Stiftung in Indien sei für 490.000 Gelähmte dort
verantwortlich.
Die Wahrheit stellt das CORRECTIV-Team im „Faktencheck“ vom 20. 05. 2020 fest:
- durch eine gewagte Interpretation dessen was Gates in
dem Video sagt,
- indem es per E-Mail die Weltgesundheitsorganisation fragt, ob
es stimmt, dass deren größte Geldgeberin für über 490.000 Gelähmte in
Indien verantwortlich ist,
- indem es Inhalt und Charakter der wissenschaftlichen Quelle
der untersuchten Behauptung arglistig völlig falsch referiert.
Schauen wir uns den „Faktencheck“ zu Beispiel 2
inhaltlich näher an.
Hat Gates 700.000 Impfschäden einer künftigen
Corona-Impfung prognostiziert?
Die „Faktenchecker“ zitieren zu den angeblich von
Gates „zugegebenen“ 700.000 Impfschäden aus dem Interview-Video:
… wenn wir eine von 10.000 Nebenwirkungen haben,
sind das weit mehr, 700.000 Menschen, die darunter [weltweit] leiden werden.
Dann wird auch noch brav die nachfolgende Aussage
von Gates zitiert:
In die eigentliche Entscheidung ‘OK, lasst uns
diesen Impfstoff der ganzen Welt verabreichen’ müssen die Regierungen mit
einbezogen werden, denn es werden einige Risiken und Absicherungen nötig sein,
bevor darüber entschieden werden kann“ (Minute 03:27).
Daraus schlussfolgert CORRECTIV:
Gates spricht also tatsächlich hypothetisch
von 700.000 Menschen, die unter Nebenwirkungen leiden könnten. Es ging ihm
allerdings nicht um einen Fakt oder eine Vorhersage, sondern darum, zu zeigen,
dass ein Impfstoff gegen Covid-19 möglichst für niemanden Nebenwirkungen haben
sollte. Insofern ist es irreführend, daraus zu schlussfolgern,
er habe „zugegeben“, mit 700.000 Impfschäden zu rechnen.
Es gibt zwar tatsächlich ein (kaum hörbares) „if“
(wenn) am Anfang des ersten Zitats, was für sich die Interpretation von
CORRECTIV stützen könnte, dass Gates gerade keine Impfschäden akzeptieren
möchte und deshalb mit der Impfung nicht loslegen kann, solange Impfschäden zu
befürchten sind. Dagegen spricht aber zweierlei. Der Satz ist im Indikativ
formuliert, nicht im Konjunktiv („Nebenwirkungen haben“ / „darunter leiden
werden“). Das spricht dafür, dass der Satz als Annahme gemeint ist, im Sinne
von „Nehmen wir an, wir haben eine Person in 10.000 Impfschäden“. Das
wäre nach Expertenauskunft eine realistische, wenn auch eher niedrige Annahme.
Dass Gates dann fortfährt damit, dass man (wegen der zu erwartenden
Impfschäden) die Regierungen in die Entscheidung mit einbeziehen müsse, ob man
den Impfstoff der ganzen Welt verabreichen will, stützt die Interpretation des
Kritikers, dass Gates mit vielen Impfschäden rechnet. Alles andere wäre ja auch
lebensfremd. Impfschäden gibt es nun einmal. Wenn man sieben Milliarden
Menschen impfen will, wie Gates, werden es viele sein. Das ist unvermeidlich.
Das kann man nicht wegzensieren, auch CORRECTIV nicht. Ein Amerikanisch-Muttesprachler
und ein Übersetzer sagen mir übereinstimmend, dass man bei dem Wort
Indemnifikation, das Gates benutzt, in diesem Zusammenhang zuerst an Haftungsausschluss
denken würde. „Absicherungen“ wäre dann ein etwas schwaches Wort. Die Bedeutung
von Schadensersatz (für etwaige Opfer) wäre aber auch möglich. Beide
Möglichkeiten stützen die These, dass Gates mit vielen Impfschäden rechnet und
sprechen gegen die CORRECTIV-These, dass Gates nach Möglichkeit erst impfen
will, wenn das für niemanden Nebenwirkungen haben würde. Gates redet in dem
Interview alles andere als druckreif. Deshalb ist es schwer, verlässlich
festzustellen, was er mit dem Gesagten ausdrücken will. Verschieden
Interpretationen sind vertretbar. Bestenfalls setzt CORRECTIV also der plausiblen Interpretation
von Gates Zitaten des Kritikers eine eigene, gewagte, aber vielleicht
gerade noch vertretbare Interpretation entgegen. Auf dieser Basis einen
Zensurstempel zu vergeben, ist eine Sauerei.
Ist die Gates Stiftung für 490.000 Gelähmte in
Indien verantwortlich?
Was die Gelähmten in Indien angeht, so
beschreiben die „Faktenchecker“ zunächst die Basis des Vorwurfs. In den Jahren
nach einer sehr groß angelegten mehrjährigen Impfkampagne in Indien gab es sehr
viele Fälle von polioartigen Lähmungen, wie sie nach Polio-Impfungen aber auch
aus anderen Gründen auftreten können. Die Erläuterung von CORRECTIV dazu ist
soweit in Ordnung:
In seltenen Fällen könne es jedoch dazu kommen,
dass das Impfstoff-Virus, das in abgeschwächter Form in oralen Impfstoffen
vorhanden ist, selbst Lähmungen auslöst, erklärt die WHO. Die Viren würden von
den geimpften Menschen ausgeschieden – und wenn sie in Gemeinschaften ohne
Immunität zirkulieren, können sie mutieren und zur Gefahr werden. Man spricht
dann von „circulating vaccine-derived poliovirus (cVDPV)“.
Das wird dann aber als extrem seltenes Phänomen
dargestellt, und zwar allein auf Basis einer Aussage der von der Gates Stiftung
maßgeblich finanzierten Polio Eradication Initiative. Das mag eine sehr ehrenhafte
Organisation sein. Aber, dass sie in dieser Frage einen doppelten
Interessenkonflikt hat, der sie als neutralen Faktenfeststeller
disqualifiziert, jedenfalls als alleinigen, ist offensichtlich. Als
wahrscheinliche Basis für die Kritik wird (wohl zu Recht) auf eine wissenschaftliche Studie auf dem Jahr 2018 verwiesen. Darin
werde ausgeführt, dass es zwischen 2000 und 2017 bei 640.000 Kindern Lähmungen
ohne Nachweis von Polio (Nonpolio Acute Flaccid Paralysis, NPAFP) gegeben habe,
491.000 mehr als normalerweise zu erwarten gewesen wäre.
Was dann kommt, ist wieder richtig übel – übel im
Sinne von Lüge und Täuschung der Leser:
Sie spekulieren, ob es einen
Zusammenhang mit den oralen Polio-Impfstoffen geben könnte, da die NPAFP-Zahlen
seit 2012 wieder gesunken seien – parallel zu einer Reduzierung der Impfungen.
Für diese Hypothese liefern die Autoren jedoch keinerlei Nachweis.
Man kann die 491.000 Fälle also nicht einfach Impfungen zuschreiben.
Es handelt sich um eine von Gutachtern referierte
wissenschaftliche Studie, die in einer respektablen wissenschaftlichen
Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Die Autoren überprüfen und setzen eine
schon früher veröffentlichte Studie fort, die vorher schon die NPAFP-Fälle mit
den Impfungen in Verbindung gebracht hatte. Sie tun das, indem sie den
Beobachtungszeitraum verlängern, sodass er nicht mehr nur Jahre mit hohen
Impfraten umfasst, sondern auch die Jahre mit sinkenden Impfraten danach. Es
wird dabei nicht nur eine Zahl pro Jahr für ganz Indien betrachtet, sondern die
Entwicklung der Impfraten in den einzelnen Regionen wird mit der jeweiligen
regionalen Entwicklung der Lähmungskrankheit verglichen, die in Verdacht steht,
durch die Impfungen ausgelöst zu werden. Die Autoren „spekulieren“ nicht,
sondern ihr Aufsatz zielt darauf ab und besteht daraus, statistische Belege für
die These vom Zusammenhang von NPAFP mit den Polio-Impfungen beizubringen.
Statistische Nachweise sind immer mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn CORRECTIV
schreibt „Für diese Hypothese lieferten die Autoren keinerlei Nachweis
„, dann ist das eine arglistige Täuschung der Leser. Dass es die Nebenwirkung
NFAFP von Polio-Impfungen gibt, und wie sie entsteht, ist unbestritten. Wenn
das aber geklärt ist, gibt es nur noch statistische Methoden, um das Ausmaß des
Problems festzustellen.
Auf Basis eigener Falschbehauptungen kommt
CORRECTIV zu dem Ergebnis:
Bill Gates ist nicht verantwortlich für 490.000
gelähmte Kinder in Indien.
Was bedeutet, dass der geprüfte Beitrag auf den
sozialen Medien zu zensieren ist. Ein Fake-News-Zensurstempel auf Basis eigener
falscher Behauptungen!
War der Lockdown unnötig?
Kommen wir noch mal zum ersten Faktencheck und
schauen genauer auf den Inhalt.
CORRECTIV räumt zu Beginn ein, dass die
Reproduktionszahl R schon am 20. März unter 1 fiel, der Kritiker mit seinem
Hauptpunkt also recht hat. Dann wird mit der Methode, ‚andere Aussagen
unterstellen‘ gearbeitet, um dennoch zum vorfestgelegten Urteil „teilweise
falsch“ kommen zu können. So verweist CORRECTIV darauf, dass schon vor dem 20.
März Maßnahmen gegen die Epidemie ergriffen worden seien. Ja, schon, aber eben
kein Lockdown. Dann wird unter Zuhilfenahme von E-Mail-Antworten des RKI über
scheinbar Relevantes aber in Wahrheit für die Fragestellung Irrelevantes
philosophiert: „Wie sich die Reproduktionsrate entwickelt hätte, wenn gar keine
Maßnahmen ergriffen worden wären, lässt sich nicht vollständig beurteilen.“
Stimmt. Der Kritiker hat aber wohl nicht gesagt, dass man „gar keine Maßnahmen
ergreifen“ sollte, jedenfalls geht nichts dergleichen aus dem Faktencheck
hervor. Unter Bezugnahme auf eine Pressekonferenz des RKI-Vize geht es weiter
so: „Das Befolgen von Abstand- und Hygieneregeln, sei „in der Lage, und das
haben wir in den letzten Wochen ja gesehen, die Übertragung deutlich zu
reduzieren. Schaade bekräftigte zudem, dass es bei einer „vorschnellen
Rücknahme sämtlicher kontaktreduzierenden Maßnahmen oder eines Großteils“ die
Gefahr einer zweiten Infektionswelle gebe.“ Das hat alles wenig bis nichts mit
Lockdown zu tun. Dann wird es wild. Der Kritiker stützt sich vor allem auf die
bis dahin vom RKI stark in den Vordergrund gestellte Zahl R. Nun erfährt aber
CORRECTIV durch Anfrage vom RKI: „Die Reproduktionszahl kann nicht allein als
Maß für Wirksamkeit oder Notwendigkeit von Maßnahmen herangezogen werden.“
Außerdem beruhe die Zahl nur auf Schätzungen. Warum das RKI das nicht schon vor
dieser millionenfach verbreiteten Kritik öffentlich klargestellt hatte, sondern
CORRECTIV extra deswegen anfragen musste, hinterfragen die Zensoren nicht.
Dafür reproduzieren sie als Nachweis ihrer investigativen Tätigkeit sogar die
E-Mail-Antwort des RKI. Eine weitere E-Mail-Antwort des RKI soll die Behauptung
des Kritikers, widerlegen, der Höhepunkt der Epidemie sei in der ersten
März-Hälfte gewesen. Dieser Antwort hat der Zeitablauf nicht gutgetan
(Ausrufungszeichen im Original):
Das RKI widerspricht jedoch per E-Mail: „Nach
unserer Einschätzung haben wir den Höhepunkt der Pandemie noch nicht erreicht.“
Zwar habe sich der tägliche Anstieg der Fallzahlen verlangsamt. Die Zahlen aus
dem bereits erwähnten Nowcasting zeigten zudem, dass es am 18. März
„möglicherweise (!) einen vorläufigen (!) Höhepunkt der Erkrankungsbeginne“
gegeben habe und die Zahl dann leicht gesunken sei. „Das sind jedoch alles nur
Momentaufnahmen, die nicht automatisch Schlüsse auf die Zukunft zulassen“, so
die Sprecherin.
Inzwischen sieht es doch sehr danach aus, als sei
es mehr als ein vorläufiger (!) Höhepunkt gewesen.
In einem Update vom 23. April weisen die Zensoren
darauf hin, dass das Robert-Koch-Institut seine Veröffentlichung vom 15. April
bearbeitet hat und nun schreibe: „Unter anderem die Einführung des bundesweit
umfangreichen Kontaktverbots führte dazu, dass die Reproduktionszahl auf einem
Niveau unter 1/nahe 1 gehalten werden konnte.“ Auf den logischen Widerspruch,
dass man zwar von der Reproduktionszahl R laut RKI angeblich nicht auf die
Wirksamkeit von Maßnahmen schließen kann, aber anders herum die Wirksamkeit von
Maßnahmen anhand von R beurteilt werden kann, weisen die Zensoren nicht hin.
Stattdessen bringen sie den Hinweis, dass sich ihr Faktencheck auf den Stand
der RKI-Veröffentlichung vom 15. April bezog. Was Wahrheit ist und was Fake,
hängt also für CORRECTIV davon ab, was Behördenmitarbeiter für wahr erklären.
Und wenn die Behörden ihre Einschätzung ändern, ändert sich die Wahrheit mit,
und CORRECTIV kann nichts dafür.
Fakten gegen die Demokratie
Das Motto der „Faktenchecker“ von CORRECTIV lautet:
Fakten für die Demokratie: Gezielte
Desinformation wird genutzt, um unsere Gesellschaft zu spalten,
Hass zu verbreiten oder Geschäfte zu betreiben. Einseitige oder falsche
Informationen kreieren verzerrte Weltbilder. CORRECTIV.Faktencheck wirkt dem
entgegen.
Dem Thema „Spalten“ hat Harald Martenstein am 28.
Mai die Hälfte eines herausragenden Kolumnentextes im Zeit-Magazin
gewidmet. Ich zitiere die Kernpassage:
Ein böses, fast schon vergessenes Wort, das
wieder aus seiner Gruft gestiegen ist, heißt „Spalter“. (..) Spalter
kenne ich als Kampfbegriff aus dem Repertoire der kommunistischen Parteien.
Reih Dich ein in die Einheitsfront! „Spalter“ bedeutet „Abweichler“. Wer diese
historisch belastete Bezeichnung heute wieder als eine Art Argument benutzt,
hat das gleiche Problem mit Demokratie wie Leute, die von „Volksgemeinschaft“
sprechen. Auch die Volksgemeinschaft der Nationalsozialisten sollte ja, ich
zitiere Wikipedia, „eine konfliktfreie, harmonische Gesellschaft“ sein.
Wohin das führt zeigt Trump vs. Twitter
Wohin es führt, wenn Regierungen bestimmen,
welche Meinungen erlaubt sind und was die Wahrheit ist, und als Journalisten
getarnte Anti-Journalisten das mitmachen oder zumindest nicht bekämpfen, zeigt
sich derzeit in den USA. Die sozialen Medien tun sich sehr schwer mit der
Entscheidung, ob und wie sie ihre neuen Standards in Sachen Markierung,
Korrektur und Reichweitenbegrenzung von Fake News auch auf gewählte
Regierungschefs oder auf sonstige offizielle Stellen anwenden sollen. Vor
kurzem hat Twitter damit in Bezug auf Präsident Trump begonnen und erst einen
Tweet als möglicherweise irreführend und dann einen weiteren als
gewaltverherrlichend markiert. Trump revanchierte sich am 28. Mai mit
einer Executive Order, einer Art Präsidialgesetz, das das
Privileg der Plattformen teilweise beseitigt, nicht für den dort von anderen
verfassten Inhalt verantwortlich zu sein. Der Executive Order zufolge sollen
Plattformen, die zensieren oder Politik machen dafür auf Schadensersatz
verklagt werden können und sollen außerdem vom Empfang staatlicher Gelder
ausgeschlossen werden. Ich hätte ja eine gewisse Sympathie für Trumps Position,
wenn nicht allzu offensichtlich wäre, dass Trump alles und nur das als Zensur
und unerlaubtes politisches Handeln betrachtet, was gegen ihn und seine
Anhänger gerichtet ist. Da kommt man unweigerlich hin, wenn man mit dem
Zensieren einmal angefangen hat, liebe CORRECTIV-Anti-Journalisten.
Was tun gegen Fake News, Polarisierung und
Filterblase?
Mit all dem will ich nicht sagen, dass es
problemlos ist, was in den sozialen Medien in Sachen Falschbehauptungen,
Polarisierung und Filterblase abgeht, und dass man dagegen nichts tun sollte.
Der Weg, den man auf keinen Fall gehen darf ist, der in Richtung
Wahrheitsministerium, auch nicht in kleinen wohldosierten Schritten. Denn dabei
bleibt es nie. Es gibt gute Alternativen. Die Plattformbetreiber könnten, ohne
Ansehen von Person und Inhalt, ihre Algorithmen, die bestimmen, wer was
bevorzugt angezeigt bekommt, dahingehend abändern, dass es sich nicht mehr so
lohnt mit polarisierenden, extrem zugespitzten und oft falschen Behauptungen
Aufmerksamkeit zu erregen. Das wäre vermutlich ziemlich leicht. Viel würde
schon helfen, wenn die Punktezahl, die bestimmt, was angezeigt wird, ab einer
bestimmten Anzahl von Likes oder sonstigen Interaktionen nicht mehr weiter
steigt. Die letzte Zuspitzung bringt dann nichts mehr. Und bei der
Themenauswahl auf ein Minimum von Diversität statt wie bisher Gleichförmigkeit
zu achten, ist auch kein technisches Problem. Aber die Plattformbetreiber werden
das kaum von selbst tun. Denn ähnlich wie Spielhallen- und Casinobetreiber aus
Geschäftsinteresse Suchtverhalten fördern möchten, dient das Erzeugen starker
Gefühle und von Polarisierung dem Geschäftsinteresse der Plattformen. Bei
Glücksspielanbietern hat man durch staatliche Regulierung dafür gesorgt, dass
sie Schutzmechanismen gegen Spielsucht einführen. Das würde bei
Social-Media-Plattformen ohne weiteres auch gehen. Man muss nur wollen. Bisher
will man aber lieber die Gelegenheit ergreifen, auf kaltem Wege ein
Wahrheitsministerium zu etablieren.
Änderungshinweis (31. 05. 2020, 11:50
Uhr): In der ersten Version hatte ich zur Zitierung von Bill Gates
durch CORRECTIV geschrieben:
„Das ist falsch. Ich habe es mehrmals
angehört. Gates sagt:
„We have, you know, one in 10.000 side-effects, thats way more, you know,
700.000 people who will suffer from that.“ (Wir haben, wissen Sie,
Nebenwirkungen in einem von 10.000 Fällen, das ist viel mehr, wissen Sie,
700.000 Menschen, die daran leiden werden.)
In Gates Satz ist kein „wenn“ (if) am Anfang.
Da er im letzten Halbsatz den Indikativ verwendet (werden, nicht würden), sieht
es auch nicht danach aus, als habe er ein „wenn“ am Satzanfang einfach
verschluckt. Denkbar ist es natürlich trotzdem, zumal Gates nicht druckreif
gesprochen hat. Aber ein „wenn“ einfach dazuzudichten, und auf dieser Basis zu
behaupten, der angegriffene Gates-Kritiker, der ihn nach dem Wortlaut
interpretiert hat, stelle die Aussage falsch dar, ist mehr als dreist.“
Inzwischen habe ich mich überzeugen lassen, dass
am Satzanfang vor „we have“ tatsächlich ein kaum hörbares „f“ von „If“ (wenn)
gesprochen wird. Die Zitierung durch CORRECTIV ist also korrekt. Die
Interpretation ist aber weniger plausibel als die des zensierten Kritikers, wie
ich oben darlege.
Auch einen Link auf die Webseite von CORRECTIV
habe ich nachträglich eingefügt, um zu belegen, dass Facebook CORRECTIV für die
„Faktenchecks“ bezahlt." Inhalt Ende.
Wie man anhand dieser Beispiele und "Fakten" sieht ist es so eine
Sache mit den sogenannten Faktencheckern und dem dahinterstehenden
Bezahlsystem. Es kann und wird nie möglich sein das Fakten neutral und
unvoreingenommen zensiert werden können, wenn die dafür zuständigen Personen
und Institutionen Geld ausgeben müssen. Ist euch schon mal aufgefallen das man
in Jedem Post bei FB wo es nur ansatzweise um Impfung oder Covid geht immer
eine Meldung zu den "Öffentlichen Informationen" bekommt?
Informationen die nur aus einer Hand sind und nur diese sollen dann richtig
sein. Hinterfragungen unerwünscht und werden sofort als Fake abgestempelt. Ich
selber habe schon versucht die Bundesregierung und andere offizielle Stellen
mit gewissen Dingen zu konfrontieren. Doch leider ohne Erfolg. Es wurden und
werden auf Fragen die man als Bürger hat erst gar nicht geantwortet und wenn es
zu nervig wird dann wird man einfach Blockiert.
Ich laufe mit offenen Augen durch die Gegend und lasse mir nicht ein X für
ein U vormachen. Aber wenn doch so viele Fakten, der Regierung nach Fake sind,
dann sollte es doch der Regierung möglich sein diese ordentlich zu widerlegen.
Dieses passiert aber nicht. Es werden nicht auf kritische Fragen eingegangen
oder die Fragen der Bürger beantwortet. Werten werde ich dieses Vorgehen nicht
aber es muss sich jeder Mensch einmal die Frage stellen ob "Fakten"
aus nur einer Quelle auch immer die richtigen sind. Daher macht euch eure
Gedanken darüber was ihr als Wahrheit einstuft. Meine Erfahrung in der letzten
Zeit hat gezeigt das nicht alles Gold ist was glänzt.