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Donnerstag, 23. September 2021

Die Bundesregierung und ihre angebliche Unwissenheit über diese Pandemie.

Meinen ersten Beitrag in diesem Blog möchte ich damit beginnen das ich eine Frage stelle.

Ich möchte wissen - Wann hören diese Lügen Seitens der Bundesregierung eigentlich endlich mal auf?

Frau Merkel tut in einem Podcast gerade mal so als ob sie und diese Regierung von nichts gewusst haben und völlig überrascht waren von der Gefährlichkeit und dem Ausmaß dieses Virus und der damit einhergehenden Pandemie.

Das ist blanker Hohn und Spott gegenüber den Bürgern was dieser Beitrag beweist.

Durch eine Risikoanalyse von 2013 die genau solch ein Szenario beschreibt und analysiert war ihnen bereits bekannt welche Folgen solch ein Virus für dieses Land haben wird.

Hier einmal der originale Link zu diesem Dokument:

https://dserver.bundestag.de/btd/17/120/1712051.pdf

Ich möchte an dieser Stelle einmal erwähnen das Risikoanalysen im Voraus geplant werden und Geld kosten. Diese Analysen werden dann in Auftrag gegeben, wenn Ereignisse entweder „unmittelbar“ oder in einem „nahen Zeitraum“ eintreten können oder werden.

Befassen wir uns einmal mit dem Inhalt dieses Dokuments.

Deutscher Bundestag Drucksache 17/12051

17. Wahlperiode 03. 01. 2013

Zugeleitet mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern vom 21. Dezember 2012 gemäß § 18 Absatz 1 und 2 des Gesetzes über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes.

Unterrichtung

durch die Bundesregierung

Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012

I n h a l t s v e r z e i c h n i s  - (ab Seite)

Präambel  (2)
1 Einleitung
(3)
2 Stand der Umsetzung auf Ebene des Bundes
(3)
2.1 Grundlagen und Vorbereitung (3)

2.2 Risikoanalyse „Extremes Schmelzhochwasser aus den
Mittelgebirgen“ (4)
2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ (5)

3 Exkurs: Ebenen übergreifendes Risikomanagement 
am Beispiel Hochwasser (6)
4 Stand der Umsetzung auf Ebene der Länder
(8)
5 Parallele Entwicklung auf internationaler Ebene
(9)
5.1 EU (9
)
5.2 OECD (9
)
6 Ausblick
(9)
Quellenverweis
(13)
Anhang
(14)
Anhang 1 Klassifikation Eintrittswahrscheinlichkeit (14
)
Anhang 2 Klassifikation Schadensausmaß (15
)
Anhang 3 Ergebnis Risikoanalyse „Extremes Schmelzhochwasser
aus den Mittelgebirgen“ (24)
Anhang 4 Ergebnis Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ (55)

Hierbei ist dieser Abschnitt der interessante Teil welcher auch zu unserem Thema passt:

2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ (5)

Inhalt - 2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“

Die Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ wurde unter fachlicher Federführung des Robert Koch-Instituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden durchgeführt. Auch hier wurde zunächst ein entsprechendes Szenario durch die behördenübergreifende Arbeitsgruppe erarbeitet. Anschließend wurden die anzunehmende Eintrittswahrscheinlichkeit einer solchen Pandemie sowie das bei ihrem Auftreten zu erwartenden Schadensausmaß bestimmt. Das Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Hierfür wurde der zwar hypothetische, jedoch mit realistischen Eigenschaften versehene Erreger „Modi-SARS“ zugrunde gelegt. Die Wahl eines SARS ähnlichen Virus erfolgte u. a. vor dem Hintergrund, dass die natürliche Variante 2003 sehr unterschiedliche Gesundheitssysteme schnell an ihre Grenzen gebracht hat. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass Erreger mit neuartigen Eigenschaften, die ein schwerwiegendes Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können (z. B. SARS-Corona Virus (CoV), H5N1-Influenzavirus, Chikungunya-Virus, HIV). Unter Verwendung vereinfachter Annahmen wurde für dieses Modi-SARS-Virus der hypothetische Verlauf einer Pandemie in Deutschland modelliert, welcher sowohl bundesrelevant als auch plausibel ist. Das Szenario beschreibt eine von Asien ausgehende, weltweite Verbreitung eines hypothetischen neuen Virus, welches den Namen Modi-SARS-Virus erhält. Mehrere Personen reisen nach Deutschland ein, bevor den Behörden die erste offizielle Warnung durch die WHO zugeht. Darunter sind zwei Infizierte, die durch eine Kombination aus einer großen Anzahl von Kontaktpersonen und hohen Infektiosität stark zur initialen Verbreitung der Infektion in Deutschland beitragen. Obwohl die laut Infektionsschutzgesetz und Pandemieplänen vorgesehenen Maßnahmen durch die Behörden und das Gesundheitssystem schnell und effektiv umgesetzt werden, kann die rasche Verbreitung des Virus aufgrund des kurzen Intervalls zwischen zwei Infektionen nicht effektiv aufgehalten werden. Zum Höhepunkt der ersten Erkrankungswelle nach ca.300 Tagen sind ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland an Modi-SARS erkrankt. Das Gesundheitssystem wird vor immense Herausforderungen gestellt, die nicht bewältigt werden können. Unter der Annahme, dass der Aufrechterhaltung der Funktion lebenswichtiger Infrastrukturen höchste Priorität eingeräumt wird und Schlüsselpositionen weiterhin besetzt bleiben, können in den anderen Infrastruktursektoren großflächige Versorgungsausfälle vermieden werden. Nachdem die erste Welle abklingt, folgen zwei weitere, schwächere Wellen, bis drei Jahre nach dem Auftreten der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfügbar ist. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass es erstens die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Ausmaß betrifft, und zweitens über einen sehr langen Zeitraum auftritt. Bei einem Auftreten einer derartigen Pandemie wäre über einen Zeitraum von drei Jahren mit drei voneinander getrennten Wellen mit immens hohen Opferzahlen und gravierenden Auswirkungen auf unterschiedliche Schutzgutbereiche zu rechnen. Für dieses Szenario wurden anschließend sowohl die für ein solches Seuchengeschehen anzunehmende Eintrittswahrscheinlichkeit als auch das bei seinem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß gemäß der Methode der Risikoanalyse für den Bevölkerungsschutz auf Bundesebene bestimmt. Die Ergebnisse der Risikoanalyse (Eintrittswahrscheinlichkeit, Schadensausmaß, Szenario) sind dem Bericht in Anhang 4 beigefügt.

Eintrittswahrscheinlichkeit:

Klasse C: bedingt wahrscheinlich - ein Ereignis, das statistisch in der Regel einmal in einem Zeitraum von 100 bis 1.000 Jahren eintritt

SZENARIO

1. Definition der Gefahr/Ereignisart

Eine Pandemie ist eine weltweite Ausbreitung eines Krankheitsgeschehens.

Außergewöhnliches Seuchengeschehen kann natürliche Ursachen haben, z. B.:

- Wiederauftreten bekannter Krankheitserreger (Masern, Typhus)
- importierte Fälle von Erkrankungen mit seltenen hochkontagiösen und/oder hochpathogenen Erregern (Ebola, Lassa-Fieber)- Pandemien mit Variationen von bekannten Erregern (Influenza-Pandemie)
- Auftreten neuartiger Krankheitserreger (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom, SARS)

In Ausnahmefällen kann Seuchengeschehen aber auch auf akzidentelle oder intentionale Freisetzung zurückgehen, z. B.:

- akzidentelle Freisetzung beispielsweise durch einen Laborunfall (wie bei einzelnen Fällen nach der SARS-Pandemie oder die H1N1-Influenza 1977, die sogenannte „Russische Grippe“, die vermutliche Folge einer Laborfreisetzung war (Scholtissek et al., 1978; Zimmer and Burke,2009))
- intentionale Freisetzung im Bereich der Lebensmittelerpressung oder auch mit bioterroristischem Hintergrund (bekanntestes Beispiel sind hier die „Anthrax-Briefe“ in den USA 2001).

Das vorliegende Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Dem Szenario ist der zwar hypothetische Erreger Modi-SARSzu Grunde gelegt, dessen Eigenschaften im Informationsblatt (siehe Anhang) beschrieben sind und der sehr eng an das SARS-Virus angelehnt ist. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Erreger mit neuartigen Eigenschaften, die ein schwerwiegendes Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können. (z. B. SARS-Coronavirus [CoV], H5N1-Influenzavirus, Chikungunya-Virus, HIV). Ein aktuelles Beispiel für einen neu auftretenden Erreger ist ein Corona Virus („novel coronavirus“), welches nicht eng mit SARS-CoV verwandt ist. Dieses Virus wurde seit Sommer 2012 bei sechs Patienten nachgewiesen, von denen zwei verstorben sind. Ein Patient wurde in Deutschland behandelt und konnte als geheilt entlassen werden. Im Unterschied zu SARS-CoV scheint dieses Virus aber nicht oder nur sehr schlecht von Mensch zu Mensch übertragbar zu sein, so dass in der aktuellen Risikoeinschätzung davon ausgegangen wird, dass das Risiko einer Erkrankung in Folge einer Übertragung von Mensch zu Mensch gering ist (Stand 26. November 2012). SARS-CoV und HIV waren für die menschliche Population „neue“, bis dahin unbekannte Viren mit einer hohen Letalität, die für HIV erst nach Jahren und extrem kostenaufwändiger Forschung gesenkt werden konnte. Dagegen waren Chikungunya-Viren und H5N1-Viren schon bekannt; durch Mutationen veränderte Eigenschaften führten bei diesen Viren allerdings zur besseren Übertragbarkeit auf den Menschen. SARS-CoV und H5N1 werden über die Atemwege übertragen, Chikungunya wird durch einen Vektor (Mücken) übertragen. Damit sind diese Erkrankungen schwerer zu kontrollieren als HIV, das durch Geschlechtsverkehr oder über Kontakt mit HIV-positivem Blut übertragen wird. Während die HIV-Kontrolle in Deutschland und anderen Ländern in Westeuropa oder Nordamerika relativ gelungen ist, ist dies in vielen anderen Ländern mit weniger guter Infrastruktur im Gesundheitsbereich nicht der Fall – ein Indiz dafür, wie essentiell Kontrollmaßnahmen in der Ausbreitungsbegrenzung sind.

2. Beschreibung des Ereignisses

Das hypothetische Modi-SARS-Virus ist mit dem natürlichen SARS-CoV in fast allen Eigenschaften identisch. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Übertragung des Virus auf einen Menschen bis zu den ersten Symptomen der Erkrankung, beträgt meist drei bis fünf Tage, kann sich aber in einem Zeitraum von zwei bis 14 Tagen bewegen. Fast alle Infizierten erkranken auch. Die Symptome sind Fieber und trockener Husten, die Mehrzahl der Patienten hat Atemnot, in Röntgenaufnahmen sichtbare Veränderungen in der Lunge, Schüttelfrost, Übelkeit und Muskelschmerzen. Ebenfalls auftreten können Durchfall, Kopfschmerzen, Exanthem (Ausschlag), Schwindelgefühl, Krämpfe und Appetitlosigkeit. Die Letalität1 ist mit 10% der Erkrankten hoch, jedoch in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich stark ausgeprägt. Kinder und Jugendliche haben in der Regel leichtere Krankheitsverläufe mit Letalität von rund 1%, während die Letalität bei über 65-Jährigen bei 50% liegt. Die Dauer der Erkrankung unterscheidet sich ebenfalls in Abhängigkeit vom Alter der Patienten; jüngere Patienten haben die Infektion oft schon nach einer Woche überwunden, während schwerer erkrankte, ältere Patienten rund drei Wochen im Krankenhaus versorgt werden müssen, auch Behandlungsbedarf von bis zu 60 Tagen wurde für das SARS-CoV beschrieben. Dieser altersabhängige Verlauf der Infektion mit SARS-CoV wurde für Modi-SARS nicht angenommen. Für das Modellieren der Zahlen an Erkrankten und Betroffenen im Szenario gehen wir davon aus, dass alle Altersgruppen gleich betroffen sind. Weitere Parameter, die den Verlauf modifizieren können, wie menschliche Kontakte und Mobilität in Ballungsräumen oder soziale Netzwerke wurden ebenfalls nicht berücksichtigt. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Tröpfcheninfektion, da das Virus aber auf unbelebten Oberflächen einige Tage infektiös bleiben kann, ist auch eine Schmierinfektionen möglich. Mit Auftreten der ersten Symptome sind die infizierten Personen ansteckend. Dies ist der einzige Unterschied in der Übertragbarkeit zwischen dem hypothetischen Modi-SARS und dem SARS-CoV –der natürlich vorkommende Erreger kann erst von Mensch zu Mensch übertragen werden, wenn eine Person bereits deutliche Krankheitssymptome zeigt. Zur Behandlung stehen keine Medikamente zur Verfügung, so dass nur symptomatisch behandelt werden kann. Ein Impfstoff steht ebenfalls für die ersten drei Jahre nicht zur Verfügung. Neben Einhaltung von Hygienemaßnahmen können Schutzmaßnahmen in dem Sinne also ausschließlich durch Absonderung Erkrankter bzw. Ansteckungsverdächtiger, sowie den Einsatz von Schutzausrüstung wie Schutzmasken, Schutzbrillen und Handschuhen getroffen werden. Absonderung, Isolierung und Quarantäne sind aber nur von begrenzter Wirksamkeit, da schon bei Beginn der Symptomatik eine sehr ausgeprägte Infektiosität besteht (Fraser et al., 2004) Die Infektionskrankheit breitet sich sporadisch und in Clustern aus. Eine Übertragung findet insbesondere über Haushaltskontakte und im Krankenhausumfeld, aber auch in öffentlichen Transportmitteln, am Arbeitsplatz und in der Freizeit statt. Für das Modi-SARS-Szenario wird nur eine mutationsbedingte Änderung in der Übertragbarkeit des Virus angenommen; weitere mögliche Varianten, auch mit multifaktorieller Ausprägung wären denkbar (Reichenbach, 2008), sind allerdings in diesem Szenario nicht berücksichtigt.

2.1 Auftretensort und Räumliche Ausdehnung

Wo passiert das Ereignis? Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen?

Das Ereignis tritt global auf (hauptsächlich Asien, Nordamerika, Europa). Die Ausbreitung in Deutschland erfolgt über eine Messestadt in Norddeutschland und eine Universitätsstadt in Süddeutschland (􀃆 siehe 2.4 Dauer und Verlauf). In der Initialphase des Geschehens werden insgesamt zehn Fälle nach Deutschland eingetragen. Hierbei sind zwei Fälle von besonderer Bedeutung, da sie Schlüsselpositionen für die Verbreitung einnehmen (s.2.3 Auslösende Ereignisse). Die anderen Fälle betreffen Reisende, die zur Verbreitung beitragen. Die Verbreitung erfolgt flächendeckend über Deutschland, analog zur Bevölkerungsdichte. Diese Annahme reflektiert ein theoretisches, vereinfachtes Modell, bei einem natürlichen „echten“ Ausbruchsgeschehen wäre mit geografischen Unterschieden zu rechnen, deren Komplexität hier nicht abgebildet werden kann. Eine Karte der räumlichen Verteilung der Anzahl der Erkrankten zum Höhepunkt der ersten Infektionswelle ist dem Szenario als Anhang beigefügt.

2.2 Zeitpunkt

Wann passiert das Ereignis? (Jahreszeit/ggf. Tageszeit)

Das Ereignis beginnt im Februar in Asien, wird dort allerdings erst einige Wochen später in seiner Dimension/Bedeutung erkannt. Im April tritt der erste identifizierte Modi-SARS-Fall in Deutschland auf. Dieser Zeitpunkt bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Szenarios.

2.3 Auslösende Ereignisse

Welche Geschehnisse führen zu diesem Ereignis? Wodurch wird das Ereignis ausgelöst?

Der Erreger stammt aus Südostasien, wo der bei Wildtieren vorkommende Erreger über Märkte auf den Menschen übertragen wurde. Da die Tiere selbst nicht erkranken, war nicht erkennbar, dass eine Infektionsgefahr bestand. Durch diese zoonotische Übertragung in Gang gesetzte Infektketten konnten nur retrospektiv nachvollzogen werden; dies gelang nicht in allen Fällen. Heimische Haus- und Nutztiere sind durch Modi-SARS nicht infizierbar und tragen daher nicht zur Verbreitung oder Aufrechterhaltung der Infektionskette bei. Zwei der ersten Fälle, die nach Deutschland eingeschleppt werden, betreffen Personen, die sich im selben südostasiatischen Land angesteckt haben. Eine der Personen fliegt noch am selben Abend nach Deutschland, um bei einer Messe in einer norddeutschen Großstadt einen Stand zu betreuen, die andere Person fliegt einen Tag später nach Deutschland zurück, um nach einem Auslandssemester in China ihr Studium in einer süddeutschen Universitätsstadt wiederaufzunehmen. Diese beiden Personen sind in Deutschland zwei der Indexpatienten, durch die die Infektion weiterverbreitet wird.3 Sie sind von besonderem Interesse, weil beide Personen mit außerordentlich vielen Menschen in Kontakt kommen und so stark zur initialen Verbreitung beitragen. Es gibt weitere Fälle, die nach Deutschland importiert werden, so dass man von insgesamt zehn infizierten Personen ausgeht, auf die die erste Infektionswelle zurückzuführen ist.

2.4 Dauer und Verlauf

Wie lange dauern das Ereignis und/oder seine direkten Auswirkungen an?

Es ist so lange mit Neuerkrankungen zu rechnen, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Für das vorliegende Szenario wird ein Gesamtzeitraum von drei Jahren zugrunde gelegt mit der Annahme, dass nach dieser Zeit ein Impfstoff entwickelt, freigegeben und in ausreichender Menge verfügbar ist. Der Erreger verändert sich im Verlauf der drei Jahre durch Mutationen so, dass auch Personen, die eine Infektion bereits durchlebt haben, wieder anfällig für eine Infektion werden. Hierdurch kommt es insgesamt zu drei Erkrankungswellen unterschiedlicher Intensität.

Welcher Zeitraum nach Beginn/Eintritt des Ereignisses ist bei der Bestimmung des Schadensausmaßes zu berücksichtigen?

Das Schadensausmaß wird als Summe für den gesamten Zeitraum von drei Jahren ermittelt.

Wie verläuft das Ereignis?

Ausgehend von den zuerst auftretenden Fällen in Nord- und Süddeutschland breitet sich die Pandemie in Wellen mit ansteigenden Zahlen aus. Grundsätzlich ist vor allem in Ballungsräumen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der Bewegungsmuster (hohe Mobilität, Nutzung von Massenverkehrsmitteln usw.) mit entsprechend höheren Erkrankungszahlen zu rechnen. Es wird angenommen, dass jeder Infizierte im Durchschnitt drei Personen infiziert und es jeweils drei Tage dauert, bis es zur nächsten Übertragung kommt. Sogenannte „Super Spreader“ werden hierbei nicht berücksichtigt. Des Weiteren wird angenommen, dass die Bevölkerung voll suszeptibel, also für das Virus empfänglich, ist. Eine Reduktion der Anzahl suszeptibler Personen wird durch das Durchlaufen der Infektion erreicht. Die Menge der Infizierbaren verkleinert sich, weil Erkrankte versterben oder vorläufige Immunität entwickeln. Die Ausbreitung wird auch durch den Einsatz antiepidemischer Maßnahmen verlangsamt und begrenzt. Solche Maßnahmen sind etwa Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten oder andere Absonderungsmaßnahmen wie die Behandlung von hochinfektiösen Patienten in Isolierstationen unter Beachtung besonderer Infektionsschutzmaßnahmen. Mittel zur Eindämmung sind beispielsweise Schulschließungen und Absagen von Großveranstaltungen. Neben diesen Maßnahmen, die nach dem Infektionsschutzgesetz angeordnet werden können, gibt es weitere Empfehlungen, die zum persönlichen Schutz, z. B. bei beruflich exponierten Personen, beitragen wie die Einhaltung von Hygieneempfehlungen. Die antiepidemischen Maßnahmen beginnen, nachdem zehn Patienten in Deutschland an der Infektion verstorben sind. Die Anordnung der Maßnahmen geschieht in den Regionen zuerst, in denen sich Fälle ereignen; die Bevölkerung setzt die Maßnahmen je nach subjektivem Empfinden unterschiedlich um. Generell werden Maßnahmen zwischen Tag 48 und Tag 408 als effektiv beschrieben. Hieraus ergibt sich mit wirksamen antiepidemischen Maßnahmen in einer Bevölkerung, bei der keine Immunität gegen das Virus vorhanden ist (vollsuszeptibel), folgender Verlauf: Die Entwicklung der Ausbreitung mit Blick auf die Anzahl der Infizierten verläuft demnach wie folgt: Über den Zeitraum der ersten Welle (Tag 1 bis 411) erkranken insgesamt 29 Millionen, im Verlauf der zweiten Welle (Tag 412 bis 692) insgesamt 23 Millionen und während der dritten Welle (Tag 693 bis 1052) insgesamt 26 Millionen Menschen in Deutschland. Für den gesamten zugrunde gelegten Zeitraum von drei Jahren ist mit mindestens 7,5 Millionen Toten als direkte Folge der Infektion zu rechnen. Zusätzlich erhöht sich die Sterblichkeit sowohl von an Modi-SARS Erkrankten als auch anders Erkrankter sowie von Pflegebedürftigen, da sie aufgrund der Überlastung des medizinischen und des Pflegebereiches keine adäquate medizinische Versorgung bzw. Pflege mehr erhalten können (vgl. Abschnitt 3. – hier:  Gesundheitswesen). Von den Erkrankten sterben rund 10%. Der Pool der infizierbaren Personen und damit potentieller Überträger der Infektion wird mit der Zeit kleiner, da Personen, die infiziert waren und zwischenzeitlich genesen sind, nun zunächst immun gegen den Erreger sind, während andere Personen an ihrer Erkrankung verstorben sind. Nach einem Höhepunkt sinkt die Neuerkrankungsrate auch, weil die Bevölkerung allgemein mit verstärkten (Eigen-) Schutzmaßnahmen auf das massive Krankheitsgeschehen reagiert. Infolge dieser Maßnahmen nehmen die Neuerkrankungen ab, was zum Nachlassen der individuellen Schutzmaßnahmen führt (aufgrund einer geringeren subjektiven Risikowahrnehmung), wodurch wiederum die Zahl der Neuerkrankungen zunimmt. Diese Wechselwirkungen tragen neben dem Auftreten neuer Virusvarianten zu einem Verlauf mit mehreren Höhepunkten bei. Dabei ist so lange mit Neuerkrankungen zu rechnen, bis ein Impfstoff verfügbar ist (36 Monate). Die enorme Anzahl Infizierter, deren Erkrankung so schwerwiegend ist, dass sie Hospitalisiert sein sollten bzw. im Krankenhaus intensivmedizinische Betreuung benötigen würden, übersteigt die vorhandenen Kapazitäten um ein Vielfaches (siehe Abschnitt KRITIS, Sektor Gesundheit, medizinische Versorgung). Dies erfordert umfassende Sichtung (Triage) und Entscheidungen, wer noch in eine Klinik aufgenommen werden und dort behandelt werden kann und bei wem dies nicht mehr möglich ist. Als Konsequenz werden viele der Personen, die nicht behandelt werden können, versterben.

Exkurs: Verlauf ohne antiepidemische Maßnahmen

Das hier vorgestellte Szenario geht davon aus, dass schon früh im Verlauf antiepidemische Maßnahmen eingeleitet werden, die dazu führen, dass jeder Infizierte im Durchschnitt nicht drei, sondern 1,6 Personen infiziert. Die Gegenmaßnahmen werden nur für den Zeitraum von Tag 48 bis Tag 408 angenommen. Würde man davon ausgehen, dass keinerlei Gegenmaßnahmen eingesetzt werden und jeder Infizierte drei weitere Personen infiziert (bis der Impfstoff zur Verfügung steht), so hätte man mit einem noch drastischeren Verlauf zu rechnen. Zum einen wären die absolute Anzahl der Betroffenen höher, zum anderen wäre der Verlauf auch wesentlich schneller. Während im vorgestellten Modell der Scheitelpunkt der ersten Welle nach rund 300 Tagen erreicht ist, wäre dies ohne antiepidemische Maßnahmen schon nach rund 170 Tagen der Fall. Dieser Zeitgewinn durch antiepidemische Maßnahmen kann sehr effizient genutzt werden, um z. B. persönliche Schutzausrüstung herzustellen, zu verteilen und über ihre korrekte Anwendung zu informieren. Die Anzahl Betroffener unterscheidet sich in beiden Szenarien gravierend. Wenn Schutzmaßnahmen eingeführt werden und greifen, sind auf den Höhepunkten der Wellen jeweils rund 6 Millionen (1. Welle), 3 Millionen (2. Welle) und 2,3 Millionen (3. Welle) erkrankt. Ohne Gegenmaßnahmen sind es rund 19 Millionen (1. Welle), rund 6,5 Millionen (2. Welle) und rund 3,3 Millionen (3. Welle). Die Zahlen für Hospitalisierte bzw. Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen, verhalten sich ähnlich.

2.5 Vorhersagbarkeit/Vorwarnung/Kommunikation

Ist das Ereignis erwartet?

Das Auftreten von neuen Erkrankungen ist ein natürliches Ereignis, das immer wieder vorkommen wird. Es ist aber in der Praxis nicht vorhersehbar, welche neuen Infektionskrankheiten auftreten, wo sie vorkommen werden und wann dies geschehen wird. Daher ist eine spezifische Prognose nicht möglich. Der Erreger Modi-SARS wurde erst wenige Wochen vor dem ersten Auftreten in Deutschland entdeckt. Die offizielle Warnung über die regulären WHO-Meldewege erfolgt erst zu dem Zeitpunkt, als bereits die ersten beiden Erkrankungen in Deutschland festgestellt werden.

Inwiefern können sich die Behörden auf das Ereignis vorbereiten?

Die Entdeckung des Erregers wird den deutschen Behörden erst wenige Tage vor dem ersten Krankheitsfall in Deutschland bekannt. Dementsprechend können zunächst lediglich bestehende Pläne/Maßnahmen aktiviert werden. Es gilt das Infektionsschutzgesetz (IfSG)8, wonach zwei oder mehr gleichartige Erkrankungen, bei denen ein epidemiologischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, meldepflichtig sind (§ 6 Absatz1 Satz 1 Nr. 5 IfSG). Zudem kann das BMG in Abhängigkeit von der epidemiologischen Lage die Meldepflicht einschränken oder erweitern (§ 15 IfSG) (Uhlenhaut, 2011). Auf internationaler Ebene greifen die Internationalen Gesundheitsvorschriften (International Health Regulations, (WHO, 2005)), hierbei handelt es sich um rechtlich verbindliche Richtlinien zur Kontrolle von Infektionskrankheiten. Auf nationaler Ebene gibt es insbesondere seit dem vermehrten Auftreten von humanen Fällen von aviärer Influenza („Vogelgrippe“) des Typs H5N1 Bestrebungen, Influenzapandemiepläne zu entwickeln. Es gibt einen nationalen Influenzapandemieplan (RKI, 2007), der aus drei Teilen besteht:

1. Überblick über die Maßnahmen

2. Phasenorientierte Aufgaben und Handlungsempfehlungen
3. Wissenschaftliche Zusammenhänge

Auf Länder- und kommunaler Ebene wurden auf dieser Basis eigene Pandemiepläne erstellt (z.B. Stadt Frankfurt am Main, 2008, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, 2006). Daneben haben viele Großunternehmen und Institute eigene Pläne entwickelt, um krankheitsbedingte Ausfälle zu reduzieren und Arbeitsfähigkeit, z. B. durch Telearbeitsplätze, sicher zu stellen. Arbeitszeitausfälle können verschiedene Ursachen haben; zum einen kann der Arbeitnehmer selbst erkrankt sein, zum anderen kann er aber auch dem Arbeitsplatz fernbleiben, um sein Infektionsrisiko (z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch bei Kontakt mit Kollegen) zu vermindern, oder die Pflege erkrankter Angehöriger kann der Grund sein.

Kann sich die Bevölkerung auf das Ereignis einstellen?

Nachdem erkannt ist, dass es sich um einen über die Atemwege übertragbaren Erreger handelt, wird die Bevölkerung sehr schnell über generelle Schutzmaßnahmen informiert (z. B. Hygieneregeln befolgen, Massenansammlungen vermeiden, ÖPNV meiden, angeordnete Maßnahmen nach IfSG befolgen). Fraglich ist, inwieweit die kommunizierten Empfehlungen/Anweisungen umgesetzt werden, bspw. inwieweit Menschen über Schutzausrüstung verfügen und diese auch korrekt einsetzen können. Das Handeln von Menschen in Gefahren- bzw. Katastrophenlagen wird durch eine Reihe unterschiedlicher Faktoren bestimmt, die sich auch gegenseitig beeinflussen, darunter fallen z. B.:

- eigene Risikowahrnehmung
- sozialer Kontext (Familie, Beruf, …)

- sozioökonomischer Status (Einkommen, Schicht- und Milieuzugehörigkeit, …)

- Bildungsniveau

Kommunikation:

Zwischen der Kenntnisnahme des Erregers durch die deutschen Behörden und der Verbreitung erster Information durch die Medien liegen ca. 24 Std. Es ist von einer vielstimmigen Bewertung des Ereignisses auszugehen, die nicht widerspruchsfrei ist. Dementsprechend ist mit Verunsicherung der Bevölkerung zu rechnen. Zusätzlich ist ein (mehr oder minder qualifizierter) Austausch über neue Medien (z. B. Facebook, Twitter) zu erwarten. Das Ereignis erfordert die Erstellung von Informationsmaterial, das laufend an die Lage angepasst werden muss und das über unterschiedliche Medien (z. B. Printmedien, Fernsehen, Social Media) an die Bevölkerung gegeben wird. In der Anfangsphase werden das Auftreten der Erkrankung und die damit verbundenen Unsicherheiten kommuniziert (z. B. unbekannter Erreger, Ausmaß, Herkunft, Gefährlichkeit nicht genau zu beschreiben, Gegenmaßnahmen nur allgemein zu formulieren). Neue Erkenntnisse werden jeweils zeitnah weitergegeben. Es wird darauf geachtet, dass den Fragen und Ängste der Bevölkerung adäquat begegnet wird. Es ist anzunehmen, dass die Krisenkommunikation nicht durchgängig angemessen gut gelingt. So können beispielsweise widersprüchliche Aussagen von verschiedenen Behörden/Autoritäten die Vertrauensbildung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erschweren. Nur wenn die Bevölkerung von der Sinnhaftigkeit von Maßnahmen (z. B. Quarantäne) überzeugt ist, werden sich diese umsetzen lassen.

2.6 Behördliche Maßnahmen

Neben der Information der Bevölkerung treffen die Behörden, aufbauend auf bestehenden Plänen und den Erfahrungen aus der Vergangenheit, Maßnahmen zur Eindämmung und Bewältigung des Ereignisses. Krisenstäbe werden zeitnah einberufen und übernehmen die Leitung und Koordination der Maßnahmen. Die vorausschauende Beurteilung der Lage und die entsprechende Planung der Abwehrmaßnahmen werden unter allen beteiligten Ebenen abgestimmt. Zu den behördlichen Maßnahmen im Gesundheitswesen zählen Absonderung, Isolierung und Quarantäne. Absonderung beschreibt die räumlichen und zeitlichen Absonderungsmaßnahmen von Kranken, Krankheits- und Ansteckungsverdächtigen voneinander und auch von empfänglichen, nicht-infizierten Personen, aber auch in Gruppen (Kohorten-Isolierung, -Quarantäne, Haushaltsquarantäne). Quarantäne definiert die Absonderung nicht Behandlungsbedürftiger Personen, ohne Kranke oder Krankheitsverdächtige einzuschließen. Der Begriff der Isolierung sollte exklusiv die stationäre Behandlung von Kranken und Krankheitsverdächtigen in einer Isolier- oder Sonderisolierstation beschreiben (Fock et al., 2007). Eine genaue Definition und präzise Verwendung dieser Begriffe ist wichtig für die Kommunikation auf allen Ebenen – insbesondere da diese Begriffe im IfSG nicht bzw. nur unzureichend beschrieben werden. Es gilt, infektionsverdächtige Kontaktpersonen zu identifizieren und zu finden, mit ihnen (teils schwierige) Gespräche zu führen und Maßnahmen, die nach IfSG vorgesehen sind, durchzusetzen. Wenn eine Kontaktsuche durch die Gesundheitsämter aufgrund der Fülle der Fälle nicht mehr möglich ist, ist eine Einzelfallmeldung nicht mehr sinnvoll und kann aufgehoben werden. Die zuständigen Behörden, zunächst die Gesundheitsämter und dort vornehmlich die Amtsärzte, haben Maßnahmen zur Verhütung übertragbarer Krankheiten zu ergreifen. Das IfSG erlaubt dazu unter anderem Einschränkungen von Grundrechten (§ 16 IfSG), wie z. B. das Recht auf die Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 GG). Im Rahmen von notwendigen Schutzmaßnahmen können zudem das Grundrecht der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 GG) und die Versammlungsfreiheit (Artikel 8 GG) eingeschränkt werden (§ 16 Absatz 5 bis 8 und § 28 IfSG). Neben diesen direkt vom Amtsarzt anzuordnenden Maßnahmen kann das Bundesministerium für Gesundheit durch eine Rechtsverordnung anordnen, dass bedrohte Teile der Bevölkerung an Schutzimpfungen oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe teilzunehmen haben (§ 20 Absatz 6 IfSG), wodurch das Recht auf körperliche Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 GG) eingeschränkt werden kann. Diese Aufgaben stellen die zuständigen Behörden im Verlauf des hier zugrunde gelegten Ereignisses vor große bzw. mitunter nicht mehr zu bewältigende Herausforderungen. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die personellen und materiellen Ressourcen als auch in Bezug auf die Durchsetzbarkeit behördlicher Maßnahmen.

3. Auswirkungen auf KRITIS/Versorgung

Vorbemerkung:

Die nachstehend aufgeführten kritischen Infrastrukturen sind komplexe Systeme, von denen eine Vielzahl von Versorgungsfunktionen abhängt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Beeinträchtigung einzelner Infrastruktursektoren und -branchen auch Einfluss auf andere Infrastrukturen und ihre Versorgungsleistungen haben wird. Dieser Umstand kann in seiner Komplexität hier nicht abgebildet werden. Da die Risikoanalyse aus der übergeordneten Perspektive des Bundes erfolgt, werden die zu erwartenden Auswirkungen auf den Bereich KRITIS/Versorgung nachfolgend in generalisierter, qualitativer Weise dargestellt. Auf wesentliche Verflechtungen wird in den Erläuterungen zu den einzelnen Branchen eingegangen. Das Ereignis verläuft wie unter 2.4 beschrieben in drei Erkrankungswellen. Während der ersten Welle sind in allen nachstehend genannten Bereichen generell besonders akute Auswirkungen zu erwarten, da hier bis zu 8% der Gesamtbevölkerung zeitgleich erkranken. Die Infektions- und Übertragungsrisiken unterscheiden sich dabei nach Berufsfeldern. Den nachfolgenden Ausführungen wurde die Annahme zugrunde gelegt, dass sich dies auch entsprechend in der arbeitenden Bevölkerung widerspiegelt. Hinzu kommen personelle Ausfälle aufgrund der Pflege von erkrankten Angehörigen, der Betreuung von Kindern u.a. oder der Angst vor einer Ansteckung. Mit steigendem Krankenstand müssen genehmigte Urlaube und Fortbildungen verschoben werden, der Betriebsablauf wird entsprechend angepasst, nicht dringliche Wartungsarbeiten etc. werden reduziert, die Möglichkeiten der Paragraphen 14 und 15 des Arbeitszeitgesetzes werden genutzt. Die zunehmend hohe Zahl an Erkrankten und die Abwesenheiten aufgrund der Pflege von erkrankten Angehörigen oder der Angst vor einer Ansteckung wirken sich in allen Branchen und Sektoren auf die Personalverfügbarkeit aus. Dies gilt insbesondere für Bereiche mit vielen Personenkontakten. Langfristig ist auch davon auszugehen, dass es zu grundsätzlichen Schwierigkeiten im Betrieb der Infrastrukturen durch den dauerhaften Ausfall von Personal (Verstorbene) kommen wird. Umgekehrt werden Erfahrungen aus der ersten Welle zu entsprechenden Anpassungen und Maßnahmen im Betrieb der kritischen Infrastrukturen führen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der Aufrechterhaltung der Versorgung höchste Priorität eingeräumt wird, die Versorger entsprechende Anstrengungen unternehmen und dass somit nicht mit großflächigen Versorgungsausfällen zu rechnen ist. Punktuell ist allerdings durchaus ggf. mit auch länger anhaltenden Störungen zu rechnen, da Serviceleistungen aufgrund von Personalausfall nicht überall im gewohnten Umfang zur Verfügung stehen. Dies gilt insbesondere für personalintensive Bereiche und Bereiche mit geringer Personalredundanz in Schlüsselpositionen. Der Betrieb kritischer Infrastrukturen ist an vielen Stellen auf hoch qualifiziertes und spezialisiertes Personal angewiesen, dessen Ausfall weitreichende Folgen haben kann (z. B. im Bereich der Steuerung von Übertragungsnetzen, in der Flugsicherung, etc.) und Versorgungsausfälle oder -engpässe bundesrelevanten Ausmaßes mit sich bringen könnte. Den folgenden Einschätzungen liegt die Annahme zugrunde, dass die Besetzung dieser Schlüsselpositionen weiterhin gewährleistet werden kann, also kein zu hoher Anteil dieses Personals zum gleichen Zeitpunkt innerhalb des betrachteten Zeitraums erkrankt. Diese Einschränkung ist notwendig, da dieses Szenario unter einer anderslautenden Annahme deutlich abweichend zu bewerten wäre. Darüber hinaus sind mit Blick auf vielfältige internationale Verflechtungen auch Versorgungsleistungen aus anderen Ländern für Deutschland von großer Bedeutung. Zahlreiche Güter und Dienste werden weltweit jeweils von nur wenigen Schlüsselproduzenten bereitgestellt. Somit könnten Ausfälle im Bereich importierter Güter und Rohstoffe auch in Deutschland zu spürbaren Engpässen und Kaskadeneffekten führen. Die folgenden Betrachtungen beziehen sich auf die erste Welle des Infektionsgeschehens, da hier die größte Anzahl zeitgleich Erkrankter auftritt.

4. Betroffene Schutzgüter

Welche Schutzgüter sind durch das Ereignis unmittelbar/mittelbar betroffen?

Hinweis: An dieser Stelle wird generell erfasst, für welche Schutzgüter Auswirkungen/ Schäden durch das Ereignis sowie durch den Ausfall von kritischen Infrastrukturen zu erwarten sind. Das eigentliche Schadensausmaß wird in einem separaten Schritt der Risikoanalyse ermittelt.

Auswirkungen auf das Schutzgut MENSCH:

Tote (M1): Es ist über den gesamten Zeitraum mit mindestens 7,5 Millionen Toten zu rechnen (vgl. Kapitel 2.4).

Verletzte/Erkrankte (M2): Allein während der ersten Erkrankungswelle ist gleichzeitig mit 6 Millionen Erkrankten zu rechnen. Über den gesamten Zeitraum ist die Zahl der Erkrankten noch deutlich höher.
Hilfebedürftige (M3): Wo Isolierung, Absonderung, Quarantäne erforderlich sind, sind die betroffenen Personen auf entsprechende Versorgung von außen angewiesen, ebenso könnte die Versorgung insbesondere von älteren und kranken Menschen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten erschwert sein und ggf. ein staatliches Eingreifen erforderlich machen, z. B. weil Pflegepersonal nicht durch Impfung geschützt ist (d.h. erschwerte Arbeitsbedingungen, Mehraufwand usw.). Beispielhafte, denkbare Fälle:
- Menschen in häuslicher Quarantäne müssen versorgt und (ihre gesundheitlichen Parameter) kontrolliert werden – ohne diese Maßnahmen wird die Quarantäne nicht eingehalten

- Ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen werden durch die Entwicklung besonders verunsichert und vermeiden es, Geschäfte aufzusuchen
- Menschen, die sich zuvor um ältere oder kranke Nachbarn gekümmert haben (Einkäufe, Apothekengänge), fahren dieses Engagement aus den verschiedensten Gründen zurück (z. B. selbst verängstigt; zu beschäftigt mit der eigenen Situation; Verlassen des Wohnorts, um sich um eigene Angehörige zu kümmern)
- Lieferservice der Apotheken bricht zusammen
Vermisste (M4): Mit Vermissten infolge des Ereignisses ist in geringerem Umfang zu rechnen, z. B. Personen, die aufgrund der Erkrankung unbemerkt versterben und deren Schicksal nicht geklärt werden kann.

Auswirkungen auf das Schutzgut UMWELT:

Schädigung geschützter Gebiet (U1): Mit unmittelbaren Auswirkungen auf geschützte Gebiete ist nicht zu rechnen.
Schädigung von Oberflächengewässern/Grundwasser (U2): Mit unmittelbaren Auswirkungen auf Oberflächengewässer/Grundwasser ist nicht zu rechnen.
Schädigung von Waldflächen (U
3): Mit unmittelbaren Auswirkungen auf Waldflächen ist nicht zu rechnen.
Schädigung landwirtschaftlicher Nutzfläche (U4): Mit unmittelbaren Auswirkungen auf landwirtschaftliche Nutzflächen ist nicht zu rechnen.
Schädigung von Nutztieren (U5): In einzelnen Fällen können Nutztiere geschädigt werden.

Auswirkungen auf das Schutzgut VOLKSWIRTSCHAFT:

Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen sind hier nicht konkret abschätzbar, könnten allerdings immens sein.13 Da im gesamten Ereignisverlauf mindestens 7,5 Millionen Menschen sterben, ist trotz der Altersverteilung der Letalitätsrate mit dem Tod einer Vielzahl von Erwerbstätigen zu rechnen. Sollten z.B. vier Millionen Erwerbstätige versterben, wären dies ca. zehn Prozent aller Erwerbstätigen, dieser Verlust wäre volkswirtschaftlich deutlich spürbar und mit einem hohen Einbruch des Bruttoinlandprodukts verbunden.

Öffentliche Hand (V1): Mit massiven Kosten für die öffentliche Hand ist zu rechnen, u.a. durch den Verbrauch von medizinischem Material und Arzneimitteln sowie durch die Entwicklung und Beschaffung eines Impfstoffes. Durch den Ausfall von Wirtschaftsleistung sind geringere Steuereinnahmen zu erwarten. Dies führt in Verbindung mit dem Anstieg der Gesundheitskosten voraussichtlich zu einer erheblichen Belastung der Sozialversicherungssysteme, vor allem der gesetzlichen Krankenversicherung.

Private Wirtschaft (V2): Mit Einbußen an wirtschaftlicher Leistung durch Krankenstände beim Personal bzw. Todesfälle in der Belegschaft der Unternehmen, zusätzlichen Kosten durch Anpassungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs, höheren Kosten für Transport und Logistik bzw. Einschränkungen beim Transport von Waren und einem geänderten (zurückhaltenden) Konsum und Investitionsverhalten der Bevölkerung und anderer Unternehmen ist zu rechnen, ebenso mit behördlich angeordneten Einschränkungen des internationalen Handels und Flugverkehrs/Reiseverkehrs und einem Rückgang des Tourismus. Generell ist zu berücksichtigen, dass Unternehmen die Auswirkungen der Pandemie selbst bei guter Planung und Vorbereitung ggf. nicht mehr kompensieren können (generelle Rationalisierungstendenzen: dünne Personaldecke, Abhängigkeit von Zulieferern, Just-in-Time- Produktion usw.). Dies kann sogar dazu führen, dass weltweit Produktionsketten zum Erliegen kommen. Mit Blick auf vielfältige internationale Verflechtungen sind auch Versorgungsleistungen aus anderen Ländern für Deutschland von großer Bedeutung. Zahlreiche Güter und Dienste werden weltweit von nur wenigen Schlüsselproduzenten bereitgestellt. Somit könnten Ausfälle im Bereich importierter Güter und Rohstoffe auch in Deutschland zu spürbaren Engpässen und Kaskadeneffekten führen.

Private Haushalte (V3): Da durch das Ereignis keine unmittelbaren Schäden an Privatbesitz zu erwarten sind, ist hier nicht davon auszugehen, dass Wiederherstellungsmaßnahmen erforderlich sind. Für private Haushalte, in denen erwerbstätige Personen durch das Ereignis sterben oder arbeitsunfähig werden, ist mit entsprechend schweren wirtschaftlichen Auswirkungen zu rechnen.

Auswirkungen auf das Schutzgut IMMATERIELL:

Öffentliche Sicherheit und Ordnung (I1): Es ist davon auszugehen, dass die Verunsicherung der Bevölkerung, die bei einer schweren Pandemie zu erwarten ist, sich auch auf die öffentliche Sicherheit und Ordnung auswirkt. Die Auswirkungen einer solchen Pandemie auf die Gesellschaft sind allerdings nur schwer abzuschätzen und hängen von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Art und Weise des behördlichen Handelns und der behördlichen Kommunikation, der Berichterstattung in den Medien etc. Im vorliegenden Szenario wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich solidarisch verhält und versucht, die Auswirkungen des Ereignisses durch gegenseitige Unterstützung und Rücksichtnahme zu verringern. Ähnlich solidarische Verhaltensweisen wurden vielfach bei anderen Extremsituationen beobachtet. Gleichwohl ist es nicht auszuschließen, dass eine zunehmende Verunsicherung und das Gefühl, durch die Behörden und das Gesundheitswesen im Stich gelassen zu werden, aggressives und antisoziales Verhalten fördert.

Hierunter fallen z. B.

- Einbrüche/Diebstähle, z. B. zur Erlangung von Medikamenten (z. B. Antibiotika) usw.
- Plünderungen und Vandalismus
- Handel mit gefälschten Medikamenten
- Aktionen gegen Behörden oder Gesundheitseinrichtungen (aus Verärgerung, z. B. wegen vermeintlich ungerechter Behandlung bei medizinischer Versorgung)

Ob Menschen zu solchen Mitteln greifen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Gerät ein Mensch in einen Zielkonflikt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer solchen Reaktion (z. B. Plünderung eines Supermarkts, wenn dies als einzige Möglichkeit erscheint, die eigene Familie zu versorgen, ebenso Plünderung einer Apotheke etc.). Des Weiteren ist es möglich, dass Anweisungen der Polizei und anderer Behörden nicht Folge geleistet wird (z. B. Aufenthalts-, Hygieneregelungen) oder dass Vertretern dieser Behörden aggressiv begegnet wird. Demonstrationen oder Ausschreitungen größeren Ausmaßes dürften eher nicht zu erwarten sein, da angenommen wird, dass größere Ansammlungen von Menschen eher gemieden werden. Dies hängt jedoch von der individuellen Risikowahrnehmung ab.

Politische Auswirkungen (I2): Es ist von einem hohen öffentlichen Interesse während der gesamten Lage auszugehen. Der Ruf nach einem schnellen und effektiven Handeln der Behörden wird früh zu vernehmen sein. Die Suche nach „Schuldigen“ und die Frage, ob die Vorbereitungen auf das Ereignis ausreichend waren, dürften noch während der ersten Infektionswelle aufkommen. Ob es zu Rücktrittsforderungen oder sonstigen schweren politischen Auswirkungen kommt, hängt auch vom Krisenmanagement und der Krisenkommunikation der Verantwortlichen ab.

Psychologische Auswirkungen (I3): Mit einer Verunsicherung der Bevölkerung ist zu rechnen. Zu Verhaltensänderungen kann es kommen, wenn Menschen sich bedroht fühlen. Auch hier kommen unterschiedliche Faktoren zum Tragen, wie bspw. der Verlauf der Krankheit, das Wissen über Ursachen und konkrete Gefahren, die örtliche Nähe zu aufgetretenen Fällen usw.

Verhaltensänderungen können sich zeigen in:

- der Meidung von Menschenmassen
- der Meidung des öffentlichen Lebens überhaupt
- der Änderung des Aufenthalts (Verlassen des Wohnortes)
- der Zunahme von Anrufen bei Info-Hotlines
- der Zunahme von Arztbesuchen
- der Änderung des Kaufverhaltens

Darüber hinaus kann eine mangelhafte Information der Bevölkerung seitens der Behörden zu einem gesteigerten Misstrauen gegenüber staatlichem Handeln führen (insb. Sobald Behandlungspriorisierungen bekannt oder in den Medien als Thema aufgebaut werden, ohne dass hierfür eine plausible Begründung gleichzeitig sachgerecht kommuniziert wird).

Schädigung von Kulturgut (I4):Mit unmittelbaren Auswirkungen auf Kulturgut ist nicht zu rechnen.

5. Referenzereignisse

- SARS-Pandemie 2002/2003, überwiegend in Kanada und einigen asiatischen Ländern.

- EHEC: Es wurden 855 HUS-Erkrankungen und 2.987 Fälle von EHEC-Gastroenteritis (ohne Entwicklung von HUS), also insgesamt 3.842 Erkrankungen erfasst. In Deutschland hat es in den letzten Jahrzehnten kaum außergewöhnliches Seuchengeschehen gegeben, welches zu enormem materiellen Schaden oder Verlust von Menschenleben geführt hätte. Das Beispiel SARS zeigt jedoch, dass ein solches Seuchengeschehen leicht auch Länder mit hohen Entwicklungs- und Gesundheitsfürsorgestandards treffen kann.

Beispiele für beschriebene Ausbruchsmuster von SARS:

- Der Indexpatient infizierte 13 andere Hotelgäste und Besucher des Hotels M – diese Personen hatten keinen direkten Kontakt mit dem Indexpatienten.
- Ein Hotel M-Gast infizierte 47 Personen des Pflegepersonals und Ärzte, verursachte ca. 112 Sekundärinfektionen und 26 tertiäre Fälle.
- Ein weiterer Gast des Hotels infizierte zwischen Februar und Juni 225 Menschen in Toronto; in der Folge zählte das Toronto Health Department 2.132 Verdachtsfälle; 23.105 Kontaktpersonen wurden in Quarantäne genommen (Breugelmanns et al. 2004).
- Studie bei Medizinstudenten in Hong Kong: wer einen SARS-Patienten in dessen Bereich (vor Diagnose von SARS) besucht hatte, hatte eine 7-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Alle Studenten, die mindestens einen Meter an den Patienten herankamen, infizierten sich.
- Flug: 16 von 119 Fluggästen (13%) infizierten sich (Laborbestätigte Fälle), 2 weitere Verdachtsfälle nach einem Flug mit einer symptomatischen Person. Das Risiko, sich zu infizieren, war 3-fach höher innerhalb eines 3-Reihen-Abstandes vor dem kranken Reisenden.
- Ein Patient infizierte 45% seiner Kontaktpersonen, diese Sekundärfälle infizierten 32% ihrer Kontakte.
- „Super Spreader“ (Personen, die mehr als zehn weitere Personen infizieren) waren in Hong Kong und Singapur für rund ¾ der Fälle verantwortlich.

6. Literatur/weiterführende Informationen

- Allianz Deutschland AG und Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (Hrsg.): Pandemie – Risiko mit großer Wirkung. München 2006.

- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg.): Handbuch Betriebliche Pandemieplanung. Bonn 2010.
- Breugelmans, J. G., Zucs, P., Porten, K., Broll, S., Niedrig, M., Ammon, A. und Krause, G.: SARS transmission and commercial aircraft. In: Emerging Infectious Diseases, Band 10, 2004, S. 1502-1503.
- Bundesministerium des Innern (Hrsg.): Schutz Kritischer Infrastrukturen – Basisschutzkonzept. Berlin 2005.
- Fock, R., Finke, E. J., Fleischer, K., Gottschalk, R., Graf, P., Gruenewald, T., Koch, U., Michels, H., Peters, M., Wirtz, A., Andres, M., Bergmann, H., Biederbick, W., Fell, G., Niedrig, M. und Scholz, D.: Begriffsbestimmungen seuchenhygienisch relevanter Maßnahmen und Bezeichnungen. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg.): Biologische Gefahren. Bonn 2007, S. 391-409.
- Fraser, C., Riley, S., Anderson, R. M. und Ferguson, N. M.: Factors that make an infectious disease outbreak controllable. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, Band 101, Nr. 16, 2004, S. 6146-6151.
- Geenen, E. M.: Bevölkerungsverhalten und Möglichkeiten des Krisenmanagements und Katastrophenmanagements in multikulturellen Gesellschaften. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg.): Forschung im Bevölkerungsschutz, Band 11. Bonn 2010.
- Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz – IfSG).
- Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit: Niedersächsischer Influenza-Pandemieplan.
- Quarantelli, E. L.: Auf Desaster bezogenes soziales Verhalten. In: Clausen, L., Geenen, E. M. und Macamo, E. (Hrsg.): Entsetzliche soziale Prozesse. Theorie und Empirie der Katastrophe. Münster 2003, S. 25-33.
- Reichenbach, G. u. a. (Hrsg.): Risiken und Herausforderungen für die Öffentliche Sicherheit in Deutschland: Szenarien und Leitfragen. Grünbuch des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit. Berlin 2008.
- Robert Koch-Institut: Nationaler Influenzapandemieplan.
- Robert Koch-Institut: Informationen zu SARS (Link dazu in der Linksammlung enthalten!)
- Scholtissek, C., von Hoyningen, V. und Rott, R.: Genetic relatedness between the new 1977 epidemic strains (H1N1) of influenza and human influenza strains isolated between 1947 and 1957 (H1N1). In: Virology, Band 89, 1978, S. 613-617.
- Stadt Frankfurt am Main: Kommunaler Influenzapandemieplan.
- Uhlenhaut, C.: Pandemie, Endemie und lokaler Ausbruch. Prävention und Krisenreaktion bei biologischen Gefahren am Beispiel viraler Infektionskrankheiten. Schriftenreihe „Forschungsforum Öffentliche Sicherheit“. Berlin 2011.
- Uhlenhaut, C. und Biederbick, W.: Prävention und Krisenreaktion in biologischen Gefahrenlagen – die Mechanismen für den Umgang mit Pandemien, Endemien und lokalen Ausbrüchen. In: Gerhold, L. und Schiller, J. (Hrsg.): Perspektiven der Sicherheitsforschung. Frankfurt am Main 2012.
- WHO (Hrsg.): Consensus document on the epidemiology of severe acute respiratory syndrome (SARS). Genf 2003.
- WHO: International Health Regulations.
- WHO (Hrsg.): The world health report 2004 – changing history. Genf 2004.
- WHO (Hrsg.): The world health report 2007 – a safer future – global public health security in the 21st century. Genf 2007.
- Zimmer, S. M. und Burke, D. S.: Historical perspective – Emergence of influenza A (H1N1) viruses. In: New England Journal of Medicine, Heft 361, 2009, S. 279-285.

SARS Informationen

SARS-Corona Virus (Corona Viren), intrazellulär und an der Oberfläche von Verozellen. Transmissions- Elektronenmikroskopie, Ultradünnschnitt. Maßstab = 100 nm. Quelle: RKI Quelle: Hans R. Gelderblom, Freya Kaulbars (2003)/RKI

Erreger: SARS-Corona Virus (behülltes Virus, 80-200 nm, Positivstrang-RNA, ca. 30 kBasen Länge).

Inkubationszeit: 2-14 (meist 3-5) Tage

Infektiosität: Patienten werden infektiös wenn die Symptome schon deutlich ausgeprägt sind, also einige Zeit nach Symptombeginn, R015 wird mit 2,7 bzw. zwischen 2,2 und 3,7 geschätzt. Sogenannte Super Spreader werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Virus wurde aus respiratorischen Sekreten, Stuhl und Urin angezüchtet und in Tränenflüssigkeit nachgewiesen.

Symptome: Fieber >38°C (100%), trockener Husten (100%), Atemnot (80%), radiologische Veränderungen, Schüttelfrost (73%), Übelkeit (70%), Myalgien (60%), Durchfall, Kopfschmerzen, Exanthem, Schwindelgefühl, Krämpfe, Appetitlosigkeit

Letalität: rund 10% (1-50%, abhängig von Alter und Sekundärerkrankungen)

Tenazität: Im Stuhl 1-2 Tage, bei Durchfall 4 Tage, auf Oberflächen (Fomite) Tage

Prophylaxe: Expositionsprophylaxe (Schutzkleidung, Isolation, Quarantäne), kein Impfstoff verfügbar

Therapie: nur symptomatisch, zwischen 20 und 30% müssen intensivmedizinisch betreut werden rund 14 % werden beatmungspflichtig, keine antiviralen Medikamente verfügbar. Schneller Therapiebeginn zur Verhinderung/Bekämpfung von (bakteriellen) Sekundärinfektionen verbessert die Prognose.

Dauer: 2002/3 konnte die Mehrheit der Patienten nach 3 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen werden, in einigen Fällen dauerte es jedoch 40-50 Tage. Patienten über 60 Jahre mussten oft 60 Tage behandelt werden, und tödliche Verläufe machten in dieser Gruppe ca. 50% aus. Eigenschaften, die SARS kontrollierbar machten Später Beginn der Virusausscheidung Virus wurde nur in Ausnahmefällen 3 Wochen nach Krankheitsbeginn isoliert, es wird keine Übertragung später als 10 Tage nach Deferveszenz berichtet.

SARS wurde nur selten bei kleinen Kindern beobachtet Chronische Ausscheider oder asymptomatische Verläufe sind selten

Modi-SARS Informationen

Eigenschaften: wie SARS mit folgenden Ausnahmen:

Hypothetischer Erreger: Virus aus der Familie der Corona Viren

Inkubationszeit: 3 Tage

Infektiosität: Patienten können sofort mit Beginn der Symptome Viren ausscheiden, Virusausscheidung setzt nach 3 Tagen ein. Die Infektiosität endet mit dem Abklingen der klinischen Symptome, im Durchschnitt nach 16 Tagen.

Symptome: Fieber >38°C (100%), trockener Husten (100%), Atemnot (80%), radiologische Veränderungen, Schüttelfrost (73%), Übelkeit (70%), Myalgien (60%), Durchfall, Kopfschmerzen, Exanthem, Schwindelgefühl, Krämpfe, Appetitlosigkeit

Letalität: rund 10% (1-50%, abhängig von Alter und Sekundärerkrankungen)

Tenazität: Im Stuhl 1-2 Tage, bei Durchfall 4 Tage, auf Oberflächen (Fomite) Tage

Prophylaxe: Expositionsprophylaxe (Schutzkleidung, Isolation, Quarantäne), kein Impfstoff verfügbar

Therapie: nur symptomatisch, zwischen 20 und 30% müssen intensivmedizinisch betreut werden rund 14 % werden beatmungspflichtig, keine antiviralen Medikamente verfügbar. Schneller Therapiebeginn zur Verhinderung/Bekämpfung von (bakteriellen) Sekundärinfektionen verbessert die Prognose.

Dauer: erwartete Länge der infektiösen Phase ca. 13 Tage, erwartete Krankheitstage ca. 13,5 Tage, Tage im Krankenhaus ca. 19, Tage auf der Intensivstation ca. 19. Zeit von der Hospitalisierung bis zum Tod: durchschnittlich 28 Tage.

Antiepidemische Maßnahmen (Absonderung, Masken, Hygiene etc.): wurden von Tag 48 bis 408 modelliert, durch die Maßnahmen sinkt R0 von 3 auf 1,6.

Milder Verlauf: wird bei rund 5% der Fälle beobachtet, asymptomatischer Verlauf bei rund 2%.

(Weitere Informationen sowie Graphiken und Fußnoten befinden sich im Dokument selbst!)

      Es tuen sich nun folgende schwerwiegende Fragen in diesem Zusammenhang auf:
1.     
Warum wurde nichts unternommen um die Bevölkerung vor so etwas zu schützen?
2.     
Warum wird von Anfang an Seitens der Bundesregierung so getan als wisse man von nichts?

Ich möchte an dieser auf zwei Post`s meines Freundes Mario aufmerksam machen welche er sowohl an Herrn Jens Spahn als auch an die Bundesregierung und weiteren Institutionen richtete wofür er dann letztendlich Seitens der Bundesregierung blockiert wurde. Danke Mario für die Übersendung.

Post 1:

Sehr geehrter Herr Spahn, es ist sehr einfach nun das weitere Infektionsgeschehen auf die Nichtgeimpften abzuwälzen und nun die entstehenden weiteren Ereignisse diesen Personen zuzuordnen. Doch leider sehe ich hier einen groben Fehler der Regierung dieses einfach so laufen zu lassen da viele Fakten erst gar nicht erwähnt werden. Schauen wir uns dieses doch einmal an:

1. Falsche Informationen bezüglich der FFP2 Masken. Ich stimme ja dem Punkt überein das ein vernünftiger Schutz zu einem eindämmen der Infektion beitragen kann aber warum wird dann dem Bürger eine falsche Sicherheit mit den FFP 2 Masken suggeriert? Wenn Sie sich einmal die Anleitungen der FFP 2 Masken anschauen sehen Sie das diese Masken überhaupt nicht für ein Virus gedacht sind. Einen Schutz vor Viren bieten erst die FFP 3 Masken. Somit kann man davon ausgehen das auch durch diese Masken das Infektionsgeschehen trotzdem weiter angefacht wird da diese für solch eine Pandemie ungeeignet sind. Ich habe im Übrigen als die FFP 2 Maskenpflicht eingeführt wurde das Gesundheitsministerium angeschrieben und eine Originale Anleitung dem Schreiben beigefügt und um eine Stellungnahme gebeten. Doch komischerweise wurde bis heute nicht darauf geantwortet. Ferner finde ich es eine absolute Unverschämtheit das der Bürger in einer Pandemie selbst die Kosten für solche Schutzmaßnahmen tragen muss. Es ist nun mal auch Fakt das der Staat den Auftrag hat seine Bürger vor solchen Epidemien zu schützen. Hierbei hat die Regierung mehr als versagt. Weitergehend wurde mit den Masken Schindluder ohne Ende betrieben. Als erstes wurden Millionen von Masken vor der Epidemie verbrannt, weil man der Meinung war das so etwas nicht benötigt würde Die Regierung war und ist also absolut unvorbereitet was etwaige Katastrophen betrifft und kann so den Bürger überhaupt keinen Schutz bieten.

Ferner hat sich hier auch schon die zwei Klassen Gesellschaft seitens der Regierung in Bezug auf die Bürger implementiert was die Verteilung der FFP 2 Masken unter den Finanzschwachen Bürgern betrifft. Es wurden, in einer absolut unhygienischen Art und Weise, die Masken für Bedürftige in Gefrierbeutel verpackt, ohne dass diese Masken eine eigene Hülle hatten und somit gar keine Sterilität mehr aufwiesen. Weitergehen waren diese Masken, die durch sämtliche Prüfungen durchgefallen sind, absolut für den Gebrauch in dieser Pandemie unbrauchbar. Hier hat man den Bürger absichtlich, nur um diese Masken noch loszuwerden, weitergegeben ohne daran zu denken welche Konsequenzen dieses mit sich bringt.

Ich möchte im Zuge dessen einmal auf ein Dokument vom 03.01.2013 (Drucksache 17/12051) der 17. Wahlperiode hinweisen. Hierbei wurde eine Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz von 2012 durchgeführt und an die Bundesregierung übergeben. Es wurden hier zwei Risiken bewertet. Zum einen: „Extremes Schmelzhochwasser aus dem Mittelgebirge“ und zum anderen, und das ist der interessante Teil, über eine: „Pandemie durch Virus Modi-SARS“. Überraschenderweise wurde in dieser Risikobewertung sogar das Covid-Virus gewählt. Dieses bedeutet das die Regierung schon seit 2013 über eine solche Pandemie die unser Land treffen könnte Bescheid wusste und in keinerlei Weise darauf vorbereitet oder geschweige denn Möglichkeiten besaß dagegen vorzugehen.

2. Falsche Informationen bezüglich der Geimpften Personen. Es wird hier dem Bürger immer mehr suggeriert das er bei einer Impfung nicht mehr ansteckend sei und das Virus auch nicht bekommen könnte. Dieses ist eine der größten Lügen die Seitens der Regierung verbreitet wird. Das einzige Ergebnis welches eine Impfung mit sich bringt ist die Tatsache das der Verlauf abgemildert wird. Wie ich auf solche eine „Behauptung“ komme? Ganz einfach, ich selber bin vollständig geimpft und habe trotzdem das Virus bekommen und es an verschiedene Personen die mit mir Kontakt hatten weitergegeben. Dieses trotz Impfung und Maske. Fakt ist auch, dass nach der Impfung das Infektionsgeschehen gar nicht weiterverfolgt wird. Dadurch ist es der Regierung gar nicht möglich richtige Zahlen in Bezug auf Geimpfte Personen zu bekommen und somit auch nicht über den Stand der Infektionen in der Gruppe der Geimpften Bescheid zu wissen.

Ich könnte hier noch weitere Fakten aufzählen in der die Regierung in dieser Pandemie Katastrophal versagt hat. Aber worauf ich eigentlich hinaus möchte ist die Tatsache das hier immer weiter eine zwei Klassen gesellschafft implementiert wird obwohl dieses seitens der Regierung abgestritten wird. Denn was passiert in der letzten Zeit hier in diesem Land? Es wird nun alles auf die „Ungeimpften“ geschoben was für die Regierung der einfachste Weg ist sich zu erklären. Es wird mittlerweile über eine „indirekte Impfpflicht“ gesprochen was abgestritten wird. Doch genau dieses passiert im Moment. Sie entziehen den Nichtgeimpften jegliche Rechte und geben den Geimpften alle Rechte wieder obwohl diese an falschen Fakten anhängt.

Ich möchte nun meinen Kommentar damit abschließen das hier in diesem Land seitens der Regierung immer mehr Lügen verbreitet werden und sich nicht mehr an Fakten gehalten wird. Vielleicht sollten sich einige Personen darüber mal Gedanken machen und einen vernünftigen Weg suchen den Bürger zu schützen.

Post 2:

Sehr geehrter Herr Jens Spahn, (oder Team)

Während ich heute in der Sonne am Streichen war überlegte ich warum Sie in keinen Konsens mit mir treten möchten. Dann viel es mir ein. Ich habe bestimmt keine klar definierten Fragen an Sie gerichtet und somit gehe ich davon aus das Sie sich gar nicht angesprochen fühlen. Dafür möchte ich mich entschuldigen und hole dieses natürlich gerne für Sie nach.

Also, hier nun meine klar definierten und einfach zu beantwortenden Fragen die ich als besorgter Bürger an Sie Herr Jens Spahn habe. Im Gegenzug erwarte ich von ihnen klare und direkte Antworten und kein wischi-waschi Politiker Gequatsche.

Fragen an Herrn Jens Spahn:

      Bereich –Fakt A-: Risikoanalyse von 2013 in Bezug auf eine COV-2 Virus Pandemie
1.     
Ist Ihnen oder Ihrer Behörde die von mir unter –Fakt A- genannte Drucksache aus dem Jahre 2013 bekannt?
2.     
Wenn ja, warum wurden keinerlei Vorbereitungen bezüglich dem Schutz der Bevölkerung seitdem eingeleitet?
3.    
Wenn nein, warum wissen Sie oder Ihre Behörde nichts darüber? Falls dieses Dokument nicht zu finden ist kann ich es Ihnen gerne zusenden, geben Sie mir einfach Bescheid.(PS: Jeder der einen Einblick in dieses Dokument haben möchte bitte kurze Info an mich!)
4.    
Warum wurde in dieser Risikoanalyse ausgerechnet das COV-2 Virus als Pandemieträger gewählt? Ist das ein Zufall oder war Ihnen, ihrer Behörde oder der Bundesregierung bekannt das ein solche Pandemisches Ausmaß auf uns zukommt?

      Bereich –Fakt B-: FFP-2 Masken
5.    
Warum wurde vor der Pandemie Millionen von Masken die zum Schutz der Bevölkerung gedacht waren entsorgt und somit das Problem der Verbreitung weiter verstärkt?
6.     
Warum wurden keine weiteren Masken frühzeitig angeschafft obwohl die Regierung seit 2013 wusste das solch eine Pandemie uns treffen wird?
7.     
Warum müssen die Bürger für die Beschaffung der Masken aufkommen obwohl es im Auftrag des Staates liegt diese zu beschaffen, vorrätig zu halten und bei Bedarf an die Bevölkerung zu verteilen?
8.     
Warum wurden minderwertige Masken die von der EU als mangelhaft gekennzeichnet wurden für den Schutz der Bevölkerung eingesetzt und somit das Verbreitungsgeschehen weiter angefacht?
9.     
Warum wurden FFP-2 Masken zum Schutz der Bevölkerung gewählt und diese dazu gezwungen sie zu tragen obwohl diese in einer Virus lastigen Pandemie keinerlei Schutz vor Viren bieten?
10. 
Warum wurden keine FFP-3 Masken die zum Schutz vor Viren geeignet sind angeschafft und an die Bevölkerung verteilt?
11.  
Warum wurden die als Minderwertig Markierten FFP-2 Masken an die sozialschwache Bevölkerung verteilt, mit dem Wissen das diese nicht schützen und somit diese Bevölkerungsgruppe, wissend und mit Absicht, einer großen Gefahr ausgesetzt?
12.  
Warum wurden die FFP-2 Masken, die für die sozialschwache Bevölkerung gedacht waren, auf absolut unhygienischer Art und Weise in Gefrierbeutel verpackt ohne das die einzelnen Masken noch über eine eigene Hülle verfügten und somit schon bei der Versendung Keim- und Virusbelastet waren?

      Bereich –Fakt C-: Testungen
13.  
Warum werden die Bürger nicht in regelmäßigen Abständen vom Staat getestet um sich ein Überblick über die Lage zu machen?
14.  
Warum wurde es gestattet das jeder Depp ein Testcenter aufmachen konnte und die Bevölkerung testen durfte obwohl hierfür keine medizinischen Kenntnisse vorhanden waren und somit eine Vielzahl von Tests falsch ausgelesen oder interpretiert wurden?
15.  
Warum werden geimpfte und genesene von den Tests ausgeschlossen obwohl es bewiesen ist das auch diese Gruppen sich anstecken und das Virus weiterverbreiten können?
16.  
Warum wurde erst so spät erkannt das jede Menge Betrügereien mit den Tests angestellt wurden und somit die Bevölkerung einer großen Gefahr ausgesetzt wird? Ganz zu schweigen von dem Finanziellen Desaster.

      Bereich –Fakt D-: Geimpfte und Genesene
17.  
Warum wird Seitens der Regierung den geimpften und genesenen die Lüge aufgetischt das sie das Virus nicht mehr bekommen können und somit auch kein Überträger wären?
18.  
Warum werden keine Daten mehr zu den Geimpften und Genesenen erfasst und somit eine Verbreitung des Virus wissentlich und fahrlässig in Kauf genommen?
19.  
Treffen Sie daher, hier und jetzt, schriftlich, die Aussage:
19a - das geimpfte und genesene Personen nicht mehr angesteckt werden können und somit auch niemanden mehr anstecken?
19b – das es unter den geimpften und genesenen Personen keine mit COV-2 Virus infizierten Personen mehr gibt und somit von diesen Personen keine Gefahr mehr ausgeht?
19c – das Sie und die Regierung dafür haften wenn sich zu einem späteren Zeitpunkt die Wahrheit nicht mehr verleugnen lässt und es Publik wird das diese Aussagen nur eine Lüge waren und Sie und die Regierung, wissentlich und fahrlässig, die Bürger dieses Landes getäuscht und die Gesundheit gefährdet haben?

So, ich habe Ihnen nun eine Liste von direkten Fragen gestellt und bitte Sie mir diese auch zu beantworten.

Ich möchte hier noch auf meinen Bereich –Fakt E- zu sprechen kommen. Daher würde ich gern einen Kommentar von „Marion Be“ zitieren die den Nagel auf den Kopf trifft:

Zitat:“ Ich komme mir vor wie um 1940, dass Menschen die anders sind ausgegrenzt werden. Dass man sie mit aller Gewalt zwingen will, so zu sein wie der Rest des Landes. Haben wir den aus 1944 nicht gelernt. Muss es wirklich nochmal soweit kommen??? Die Ungeimpften werden gekennzeichnet sein, mit Armbinden "UG" für ungeimpft, man wird sie ausgrenzen und verachten. Mit dem Finger wird ja jetzt schon drauf gezeigt. Ich möchte nur eins wissen. Wenn nur G's auf eine Kirmes, Kino ect. dürfen und einer von denen hat Covid/Delta what ever was ist dann? Wird das vertuscht und einem UG in die Schuhe geschoben?“

Daher hier meine letzte Frage an Sie:

      20.   Wann hören Sie damit auf alles daran zu setzen dieses Land zu spalten?

Mir persönlich geht es weder um irgendwelche Verschwörungstheorien noch darum das es diesen Virus nicht geben soll. Das einzige was ich möchte ist das den Bürgern wenigstens die Fakten und Fehler die gemacht wurden auf den Tisch gelegt werden.

Schauen wir uns doch einmal die Fakten genauer an:

-Fakt-A-.
Seit 2013 weis unsere Regierung durch eine Risikoanalyse vom 03.01.2013 (Drucksache 17/12051) der 17. Wahlperiode, wo es genau um solch eine pandemische Ausbreitung Seitens des COV-2 Virus geht. Innerhalb dieses Dokumentes wurden auch explizit Gegenmaßnahmen dargelegt. Nun einmal zur Info, Risikoanalysen werden dann in Auftrag gegeben, wenn unmittelbar oder in einiger Zeit solch ein Ereignis zutreffen kann. Also muss man sich die Frage stellen das wenn doch unsere Regierung schon seit 2013 darüber Informiert war warum wurden keine Maßnahmen getroffen? Eine weitere Frage die man sich stellen könnte wäre folgende: "Warum wurde in dieser Risikoanalyse explizit das COV-2 Virus gewählt?" Aber ok, tue ich es mal als reinen Zufall ab. Doch trotzdem ist die Frage offen warum nichts getan wurde um solch ein Problem frühzeitig angehen zu können.

-Fakt-B-
Viel der Bürger werden durch fehlerhafte Informationen in die Irre geführt. Dazu zählt auch das Tragen der FFP-2 Masken. Wir haben es hier mit einen gefährlichen Virus zu tun doch wird seitens der Regierung eine Maßnahme auf den Weg gebracht die keinen Nutzen, sorry, wenig Nutzen, zur Eindämmung der Pandemie mit beiträgt. Warum ist das so? Also Fakt ist das die FFP-2 Masken nicht vor Viren schützen. Doch wir haben es mit einem Virus zu tun. Seitens der Regierung wird nun erklärt das das Tragen dieser Masken das geschehen eindämmt. Falsch!! Wie verbreitet sich ein Virus? Durch Aerosole und anderweitige Wege, wenn ich das jetzt falsch geschrieben habe dann sorry. Ich stimme ja damit überein das diese Masken natürlich besser sind als die handgemachten Stoffmasken aber schützen trotzdem nicht mehr, weil sie nicht dafür ausgelegt sind. Dieses bedeutet im Umkehrschluss das selbst mit diesen Masken die Verbreitung des Virus nicht aufgehalten wird. Dazu kommt noch die Irrwitzige Aussage das diese Masken mehrmals getragen werden können was auch ein völliger grob-fahrlässiger Humbug ist. Ich als Bürger der wie jeder andere auch Steuern zahlt gehe davon aus das mich der Staat vor solchen Gefahren beschützt oder zumindest alles in seiner Macht Stehende tut um mich zu schützen. Aber das wurde in Bezug auf die Masken nicht getan. Erst ab FFP-3 hat man einen Schutz vor dem Virus und die Regierung ist nicht in der Lage die Bürger damit zu versorgen obwohl es ihre Aufgabe ist.

Aber sei es drum, schauen wir uns das nächste Problem an.

-Fakt-C-
Testungen: Ja, es ist eine Möglichkeit um sich ein Bild von der Lage machen zu können. Aber wie sehen die Testungen hier eigentlich aus? Wie viele Personen die keine medizinische Ausbildung haben schossen mit ihren sogenannten Testzentren aus dem Boden. Mal abgesehen von den ganzen Betrügereien die damit gemacht wurden. Ich habe es selbst mit erlebt das Tests nicht richtig durchgeführt wurden. Als Beispiel: Person kommt zum Schnelltest, Abstrich und innerhalb von nicht mal 30 Sekunden war der Test ausgewertet. Hallo, wo liegt hier der Fehler? Daher muss man sich die Frage bezüglich der Testungen stellen inwieweit kann man den Zahlen der durchgeführten Testungen trauen. Wenn ich da Herrn Laschets "Testen, testen, testen" höre dann kommt mir langsam der Würgereiz hoch. Ja es sollte getestet werden aber auch vernünftig und nicht die Tests von irgendwelchen Idioten durchführen lassen. Ich begrüße eine Sache und das ist die, dass die "Bürgertests" jetzt endlich mal nicht vom Steuerzahler gezahlt werden. Sorry, aber wem es wichtiger ist an irgendwelchen Veranstaltungen teil zu nehmen nur um sein persönliches Wohl zu befriedigen der soll auch dafür zahlen um Gewissheit zu haben. Jetzt kommt aber mein großes "ABER" dahinter, es liegt in der Aufgabe des Staates sich die genauen Zahlen zu besorgen und somit besser handeln zu können, daher sollten vernünftige und aussagekräftige Test vom Staat durchgeführt werden. In einem regelmäßigen Abstand und das nicht zu Lasten des Bürgers.

-Fakt-D-
Geimpfte und Genesene: Auch hier werden die Bürger mit falschen Informationen versorgt was dazu führt das diese Gesellschaft immer mehr gespalten wird. Seitens der Regierung heißt es das Geimpfte den Virus nicht mehr bekommen und weitergeben können. FALSCH!!! Was wird mit dieser Impfung erreicht? Der Schweregrad des Verlaufs der Infektion kann sich individuell verringern. Das bedeutet lediglich das wenn sie eine COV Infektion bekommen der Verlauf abgemildert wird. Es bedeutet aber nicht das wenn sie geimpft sind den Virus nicht mehr bekommen und weitergeben können. Wieso wird dem Bürger hier eine Lüge aufgetischt? Es ist Fakt das auch genesene und geimpfte Personen den Virus bekommen können und weiterverbreiten. Dieses wird aber nicht weiterverfolgt da diese Personen nicht mehr getestet werden was bedeutet das die Regierung überhabt keine Möglichkeit hat zu erfahren wie hoch noch der Anteil an Infizierten innerhalb dieser Gruppen ist und somit weiterverbreitet wird. Nein man geht jetzt lieber den einfachen Weg und schiebt alles auf die nicht geimpften. Die sind nun an allem schuld. Nur mal so als Anmerkung: Ich selbst bin voll geimpft und habe den Virus trotz der Impfung und Maske bekommen und weitergegeben. Woher ich das weiß? Weil ich mich nicht blind darauf verlasse was mir seitens der Regierung auf den Tisch gelegt wird. Ich lasse mich weiter testen um sicher zu gehen.

-Fakt-E-
Als letztes möchte ich noch darüber sprechen wie es hier denn weiter gehen soll in diesem Land. Dass wir dieses Problem gemeinsam bekämpfen müssen steht außer Frage aber es kommt auch auf das wie an. Wir haben in diesem Zusammenhang schon eine zwei Klassen Gesellschaft was ja seitens der Regierung bestritten wird obwohl genau diese Regierung immer mehr Öl ins Feuer gießt. Nun fängt es damit an das nicht einmal mehr 3 G die Grundlage sein soll sondern immer mehr das 2 G sich in dieser Gesellschaft ausbreitet. Es werden Mittlerweile sogar Gespräche darüber geführt das nur noch geimpfte und genesene Einkaufen gehen dürfen. Wie kann es sein das in diesem Land darüber nachgedacht wird Menschen das Recht auf Nahrung oder alltägliche Dinge zu verweigern nur, weil sie nicht geimpft oder genesen sind? Und genau diese Regierung spricht nicht von einem "IMPFZWANG"!! Wenn es das nicht ist was ist es denn dann? Vielleicht dürfen die Bürger die nicht geimpft sind bald auch nicht mehr zu einem Arzt oder sonst was.

Ich denke mal das wir alle uns ein wenig mehr um dieses Thema kümmern sollten aber es ist immer die Frage wie das geschehen soll und im Moment fühle ich mich von unserem Staat in eine Richtung gedrängt die mich stark an eine Zeit erinnert die niemand von uns mehr erleben möchte. Demokratie sollte nicht nur bis zu den Wahlurnen gehen sondern um einiges noch darüber hinaus. Demokratisch ist hier aber im Moment nicht viel zu sehen. Eine Regierung die Angst davor hat es sich mit den Bürgern durch vernünftige Maßnahmen zu verscherzen. Eine Regierung wo jedes Bundesland macht was es will und somit diesem Land mehr Schaden zuführt als es unbedingt nötig ist. Eine Regierung die nun, obwohl sie wissen, dass es falsch ist, den Geimpften alles wieder erlaubt nur um ruhe zu haben.

Jeder von uns hat sein Päckchen in dieser Zeit zu tragen, aber ist dieser große Part an Egoismus der zurzeit durch dieses Land geht wirklich nötig? Ich glaube nicht.

Daher bitte ich darum das Problem auch mit Fakten und der Wahrheit anzugehen.

Ende der Post`s.

Ich möchte an dieser Stelle betonen das natürlich von keiner Stelle auf diese Fragen geantwortet wurde. Man zog es vor Mario anhand dieser Kommentare zu blockieren.

Mit dem Wissen was nun kommen könnte hätte sich diese Bundesregierung wenigstens teilweise auf solch ein Ereignis vorbereiten können, doch sie taten nichts um sich auch nur ansatzweise vorzubereiten. Viele der Toten und der finanziellen Schäden die durch diese Regierung verursacht wurden hätten weit abgemildert sein können. Weiterhin ist es falsch das wir über 90000 Tote durch Corona haben. Die Zahl der realen und durch Corona erfolgten Toten sind weitaus geringer was auch schon in Untersuchungen bestätigt und bewiesen wurde. Da alles was nach dem Tod mit Corona behaftet war in diese Zahl einfließt ist dieses Ergebnis falsch.

Wann fängt die Regierung an den Menschen einmal die wahren Zahlen vorzulegen und auch die Fragen zu beantworten die ihnen gestellt werden anstatt diese Zensur und das blockieren von Bürgern vorzunehmen die unangenehmen Fragen stellen?

Wann fängt die Regierung an für die Fehler die diese Regierung begangen hat einzustehen und sich dem auch zu stellen?

Weiterhin werden die Menschen dahingehend belogen das diese Impfung sicher ist und dass sie geschützt vor dem Virus sind.

Was soll das? Es ist erwiesen das niemand vor diesem Virus sicher ist und das auch nicht mit der Impfung. Ja es ist richtig das die Verläufe sich milder gestalten können aber die Regierung sorgt mit dieser Politik weiter dafür das sich das Virus ungehindert verbreitet. Nur jetzt nach der Impfung wird es sich besonders in der Gruppe der Geimpften ausbreiten, weil niemand mehr diese Gruppe testet. Ist es für diese Regierung wirklich so schwer geworden Menschen gleich zu behandeln? Jeder muss und sollte weiterhin getestet werden denn nur so bekommt man einen realen Überblick über die Ausbreitung des Virus. Zu der Bekämpfung des Virus gehört mehr als nur einen milderen Verlauf bekommen zu können.

Hierbei möchte ich einmal auf zwei Dinge hinweisen:

Zum einen auf ein Buch von dem Autor "Hermann von Berling - Die Corona-Lüge - demaskiert - Beweise, Fakten, Hintergründe"

Zitat: „Dieses Buch untersucht erstmals das Corona-Phänomen in seiner Gesamtheit und deckt jede Menge Widersprüche auf. Eine Fülle von Informationen werden mit hunderten von Quellen belegt und wecken Zweifel an der offiziellen Darstellung des Virus, der Krankheit und dem Sinn der Maßnahmen. Es werden die politischen Hintergründe offengelegt, die für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich sind."

Zum anderen möchte ich auf folgende Seite hinweisen: https://www.hauke-verlag.de/wie-sich-die-regierung-selbst-der-dauerhaften-luege-ueberfuehrt/

Wann fangen manche Menschen endlich einmal damit an nachzudenken und nicht jeden Mist zu glauben was Seitens dieser Regierung hoch und runter gebetet wird?